von den amis was ler­nen?

felix schwenzel

auf ame­ri­ka­ni­schen web­sei­ten fin­det man oft ein sog. „co­lo­phon“. dict.leo.org über­setzt „co­lo­phon“ als „die schluss­schrift“ oder „der ko­lo­phon“. in deutsch­land be­nutzt man ei­nen ko­lo­phon of­fen­bar kaum, zu­min­dest nach goog­le: co­lo­phon wird 280.000mal ge­fun­den, die deut­sche va­ri­an­te ko­lo­phon nur ca. 10.000mal.

auf ame­ri­ka­ni­schen web­sei­ten und bü­chern fin­det man un­ter co­lo­phon an­ga­ben zur ent­ste­hung und die dar­an be­tei­lig­ten. in­ter­es­san­te in­for­ma­tio­nen, wie ich oft fin­de...;
bei dar­ing fire­balls co­lo­phon fin­det man bei­spiels­wei­se an­ga­ben über den au­tor, die ser­ver­soft­ware, web­stan­dards und den hin­weis dass net­scape 4 wirk­lich scheis­se ist. ich kann mich an das WIRED-im­pres­sum er­in­nern, dort stand frü­her auch drin wel­che soft­ware und wel­che mu­sik die re­dak­ti­on zur pro­duk­ti­on ver­wand­te. ste­phen wolf­ram hat ein recht de­tail­ier­tes co­lo­phon in sei­nem buch a new kind of sci­ence, so­gar die an­zahl der wor­te und buch­sta­ben gibt er an.

die deut­schen gei­zen mit sol­chen an­ga­ben. sei es auf web­sei­ten, sei es in zeit­schrif­ten oder bü­chern. moe mo­nier­te einst zu recht, dass bei web­sei­ten oft der hin­weis auf das ver­wen­de­te cms fehlt.

los deutsch­land: ko­lo­pho­nie­re!