spie­gel.de: Grie­chen­land: Mei­nungs­bil­dung in Zei­ten des In­ter­net

schon wie­der ne wun­der­ba­re ko­lum­ne von sa­scha lobo. die über­schrift ist ein biss­chen vom ei­gent­li­chen in­halt ab­len­kend, weil sie an­deu­tet dass sa­scha lobo jetzt wie­der ir­gend­ei­nen doo­fen in­ter­net­scheiss se­ziert und kri­ti­siert. er macht aber das ge­gen­teil, er schreibt auf wie er sich sei­ne mei­nung bil­det: mit ge­spür:

In bei­den Fäl­len - TTIP und Grie­chen­land - trägt mich nicht eine fest­ge­füg­te Mei­nung, ba­sie­rend auf Da­ten, fach­li­chen Ein­schät­zun­gen und all­ge­mei­ner Sach­kun­de, son­dern ein Ge­spür. Das ist als Me­cha­nis­mus si­cher nicht neu, aber neu ist, wie netz­ge­trie­ben das Ge­spür ent­steht.

ich mag die­se sub­jek­ti­ve her­an­ge­hens­wei­se, die ein­ge­streu­ten zwei­fel und dass sa­scha lobo vor vie­len tau­send le­sern zu­gibt, dass ei­ni­ge sei­ner mei­nun­gen eben nicht auf fach- und sach­kun­de ba­sie­ren, son­dern eben auf klu­ger ah­nungs­lo­sig­kiet ge­paart mit ge­spür und er­fah­rung.

es ist wohl müs­sig zu ver­su­chen die­se art zu schrei­ben als ty­pi­sches blog­dings zu ka­te­go­ri­sie­ren, aber mein ein­druck ist, dass tex­te mit die­ser ge­schmacks­rich­tung von ge­stan­de­nen jour­na­lis­ten eher sel­ten sind.