na­tür­lich gibt es al­ter­na­ti­ven, auch wenn die schein­bar noch nie­mand ge­fun­den hat. an trump perlt aber eben nicht nur eine sach­li­che aus­ein­an­der­set­zung ab, son­dern auch jede sa­ti­ri­sche oder lä­cher­lich­ma­chen­de aus­ein­an­der­set­zung. ge­gen aus­ein­an­der­set­zung plä­die­re ich in mei­nem text ja auch nicht.

ich wun­der mich aber vor al­lem, dass wir in deutsch­land, nach 16 jah­ren kohl, im­mer noch dar­an glau­ben, dass sa­ti­re oder lä­cher­lich­ma­chung wahl­ent­schei­dend sei (ohne kohl jetzt mit trump ver­glei­chen zu wol­len).

na­tür­lich ha­ben sa­ti­re und lä­cher­lich­ma­chung wich­ti­ge funk­tio­nen. sie hal­ten die oh­ne­hin über­zeug­ten zu­sam­men und las­sen die geg­ner­schaft er­träg­li­cher er­schei­nen. aber sie ver­zer­ren eben auch die wahr­neh­mung. in mei­ner (me­di­en, sa­ti­re, po­li­tik) fil­ter­bla­se sah es in den 80ern 16 jah­re lang so aus, als ste­he der ab­tritt kohls kurz be­vor, dass er un­halt­bar sei. die rea­li­tät hat sich 16 jah­re ge­gen die­sen ein­druck weh­ren kön­nen.