web2.0 gefährdet ihre sphären
11.01.2006 don alphonso, 08.02.2006 fiete stegers. dabei hat doch niemand gesagt: „doo bist fiete stegers“, wie damals bei don.
11.01.2006 don alphonso, 08.02.2006 fiete stegers. dabei hat doch niemand gesagt: „doo bist fiete stegers“, wie damals bei don.
Rat in Liebesdingen zu bekommen, ist eine heikle Angelegenheit. Wir fragen in unregelmäßigen Abständen bei Berufsgruppen nach. Für die erste Folge haben vier Blogger den jetzt.de-Liebesfragebogen ausgefüllt.
mit dabei nilz bokelberg, lu und ix. (ja, ja, das sind nur drei, ich weiss. aber nicht warum.)
sextipps von mir? das ist in etwa so wie techniktipps von don alfonso. egal. vielleicht helfen ja die anderen mit dem einen oder anderen tipp.
gestern hat der koch in der kantine ein perfides experiment durchgezogen. er hat die leidensfähigkeit seiner opfer testen wollen. es gab flüssige, rote wurst mit kleinen runden stückchen drin, euphemistisch „grützwurst“ genannt. im rheinland gibt es auch blutwurst, aber die wird dann meist in festem aggregatzustand verspeist.
ich bin ja ernährungstechnisch recht schmerzfrei und tat mir eine grosszügige portion der roten, dickflüssigen und bröckeligen masse auf. was mich wirklich wunderte: es gab mehrere leute die sich dieses zeug auf die teller taten und auch tatsächlich assen! manchmal kommt man aus dem staunen einfach nicht raus. die deutschen sind schon sehr, sehr leidensfähig.
(das alternativgericht, „beuf stroganof“, war mit roter beete versetzt. auch das stand ganz unter dem gestrigen kantinen-motto „blutiger montag“, denn wer nach dem genuss von roter beete seinen stuhl zur darmkrebs früherkennung betrachtet bekommt einen gehörigen schrecken eingejagt.)
heute gabs u.a. pommes. ich hab sie anal-pommes genannt.
im ist ja grad in aller mabber. bei mir wirds langsam wirklich viel, für malte sogar schon zu viel.
→ weiterlesenbmw.de ist offenbar aus dem google index gekickt worden. anscheinend geht google jetzt wirklich gegen linkspammer vor. mario sixtus:
Für die deutsche SEO-Branche dürfte dies ein hektisches Wochenende werden: Zigtausende Doorway-Pages löschen, Weiterleitungen entfernen, Linkfarmen entflechten. Endlich muss die Bande den Dreck wegräumen, den sie ins Netz geschaufelt hat.
[nachtrag]
bmw.de ist nach vier tagen zurück. kompetenz galore: fast alle seiten führen ins nirwana. redirects verbietet google nicht, leute, nur gefakte javascript redircts.
und ein witziges suchspiel bietet bmw.de auch an: wo ist die pressestelle?
ich habe herausbekommen warum falk lücke bloggt. er liebt es über alle massen zu erklären was er eigentlich gemeint hat und einem per email mitzuteilen was er weiss, aber nicht geschrieben hat, kurz: er sucht das gespräch. neben seiner anderen leidenschaft, dem altväterlichen klugscheissen, natürlich.
[nachtrag]
kommentare von mir werden auf „blogruf“ auch nicht mehr freigeschaltet. bleibt die frage wozu dort überhaupt gebloggt wird und nicht wieder zur guten alten form der predigt übergegangen wird. kritisieren darf bei der zeit — oder zumindest lükes blogruf —wohl noch noch der meckeronkel. kann natürlich auch an technischer inkompetenz desjanigen liegen, der sich bei der zeit um die wordpress-blogs kümmert, dass man dort nicht benachrichtigt wird, wenn man inner moderationsschleife hängt. ganz schlappe nummer.
huch! glaubt man „den zeitungen“ (wer tut das eigentlich noch?) halbierte ehrensenf seine zuschauerzahlen in nur 3 tagen: am 24.01 waren es laut taz „täglich bis zu 10.000 Zuschauer“, am 27.01 schalten laut berliner zeitung nur noch „regelmäßig 5 000 Zuschauer ein“. wenn die so weitermachen, haben die bald bis zu 2500 zuschauer.
ich hab ja keine ahnung was die der susanne ehlerding und dem alexander dluzak erzählt haben, aber das ist doch alles milchmädchenrechnung.
ich habe übrigens täglich bis zu 10 millionnen leser, falls jemand mal wieder was über mich schreiben möchte, wirres wird täglich von den wichtigsten deutschen entscheidungsträgern und scheidungskindern gelesen und inspiriert sogar die berichterstattung der frankfurter allgemeinen sonntagszeitung.
→ weiterlesendon frug:
vier jobs die ich mal hatte
vier filme, die ich mir immer wieder ansehen kann:
vier städte in denen ich gelebt habe
vier tv-shows die ich liebe
vier plätze an denen ich urlaub gemacht habe
vier sachen, die ich gerne esse
vier seiten, die ich täglich besuche
vier plätze, an denen ich jetzt lieber wäre
vier leute, den diese fragen auch beantworten sollen
vor einer weile hab eich mich auf wer-weiss-was.de angemeldet. vor 9,7 jahren. ich habe damals unter anderem eingetragen, dass ich das eine oder andere weiss über „architektur lernen“, „bier trinken“, „zeitungen lesen“ und „ficken“. seitdem bekomme ich alle 2-3 monate eine anfrage.
heute kam eine frage als mich als experten rein:
Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
kennst du den Porno „Walter“?
Willst du mit mir darüber diskutieren?
Ich bin deshalb etwas vorsichtig, weil vielleicht nicht jeder
aufgeschlossen ist.
kenn ich nicht den film. aber aufgeschlossen bin ix schon. was soll ich bloss antworten?
wenns um diese mohammed-cartoon geschichte geht schalt ich immer ganz schnell ab, les mich weg. mich ekelt dieses zensur-rumgeschreie total an, dieses gesuhle in der eigenen pressejauche, dieses sich selbst wichtig nehmen weil eine zeitung in dänemark gegenwind bekommt, dieses aufs spiegelbild, auf sich selbst gewichse. ich frage mich dann immer ob diese ganzen wichtigtuer auch „verletzung der pressefreiheit“ schreiben würden, wenn sich eine zeitung dafür entschuldigt, dass sie beispielsweise neger-karikaturen oder olle gierige-juden-karikaturen aus der nazi-zeit oder frauen-, demokratieverachtendes, whatever gedruckt habe und damit jemanden verletzt haben könnte und ihr genau das leid tue. ist es eine einschränkung der pressefreiheit, dass der stern keine scheissende, nackte frau auf dem titelblatt abbilden kann? wegen der darauf folgenden empörung?
ausserdem hasse ich mich dafür, dass ich hier so rumpauschalisiere, aber ich habe sowas von keinen bock mich länger als einen blogeintrag mit diesem aufgeblasenen langweiligen zeug zu beschäftigen.
kann sein, dass leute die webseiten oder texte mit flash ins netz stellen die leute die das ding dann benutzen sollen scheiss-egal sind. kann sein. aber offensichtlich hat es diesmal genutzt, dass sich sehr, sehr viele sehr, sehr laut darüber aufgeregt haben texte in unlinkbares, unkopierbares und von vielen gar nicht lesbares und nicht offline zu lesendes flash einzukapseln. die scheisse ist jetzt auch in lesbar online:
webwatching.info/editorial.php
[via don alphonso und itw — und immer dran denken: fight the flashism]
was kümmert es die eichel, wenn die deutsche sau dran reibt?
exklusiver klatsch-content mal wieder, ich habe soeben erfahren was dons putzfrau über ihn denkt:
SUPER NETTE MAN MIT SUPER NETTE KATZE...
schon witzig. da schreibt der herr niggemeier in der sonntags-faz nen artikel in dem steht, wie die etablierten deutschen medien online-nutzer behandeln, nämlich „nicht selten […] wie einen Idioten“. zum beispiel indem sie einzelne artikel lächerlich teuer machen, im archiv hinter viel zu vielen klicks verstecken, oder super hässliche urls anbieten.
bekanntlich hat stefan niggemeier seinen artikel einfach selbst veröffentlicht und mit ein paar links angereichert. was hat er davon? eine breite diskussion und recht viel aufmerksamkeit.
da haben sich die online redakteure bei der faz wohl gedacht: „das können wir auch“. zu spät. zu halbherzig. keine links nur einen link. ne unglaublich hässliche url.
man muss ja auch mal über technik reden können; eben, bzw. die letzte nacht hat mein provider es geschafft benutzer die mehr speicherplatz nutzen als sie bezahlt haben auch mit einer sperre zu belegen. ich habe meinen provider bis jetzt immer still gelobt, wie tolerant er mit mir umgeht und auch mal kurzfristige überschreitungen von ein, zweihundert megabyte toleriert. jetzt muss ich also aufpassen, denn eine disk-quota-sperre tut weh, dann geht hier nämlich nix mehr. erstmal 200 MB plattenplatz dazugekauft. und nochmal den provider weiterempfohlen, von herzen und mit provision.
mein kollege vom tisch gegenüber ist heute in der berliner zeitung. sogar mit bild. das schöne: bei seinen parties bekommt die gema keinen cent. wusste ich gar nicht, dass die stasi-methoden anwenden und unglaublich viele „informanten“ losschicken die nichts anderes machen als veranstaltungen anzuzeigen, bei denen musik gespielt wird.
speckpflaumen. muffe* meint, die wären warm am leckersten. recht hat er.
[*muffe hat mich heute abend ausnahmsweise mal nicht mit „hallo fotze“ begrüsst. mir wars recht, obwohl ich das eigentlich gerne mag. genau wie bei etienne.]
kleine hausaufgabe am rande, einmal die überschrift laut aussprechen. ich habe es gerade nur leise gemacht und mich gefragt: „authentizität, beim prblogger, bei klaus eck?“. huch? da lese ix
Denn genau dies ist das Problem mit der DbD-Kampagne, die mich an eine russische PR-Aktion erinnert, die einst Herr Potemkin für Kathatrina die Große entwickelt hat. Hinter dem Glanz schöner Dörfer, die er der Kaiserin präsentierte, war nichts. Alles war nur Kulisse, Hohl, Camuflage. Potemkinsche Dörfer.[…]
Nach langem Anlauf nun meine eigentliche Vermutung, warum Jean Rémy von Matt so sauer auf Blogs reagiert hat: Blogs sind in hohem Maß authentisch, weil dahinter Menschen stehen und dafür stehen, was sie sagen. Und diese DbD-Werbung? Wie authentisch ist die? Mal ehrlich. (quelle)
erschrocken schaue ich mich um. kein weiches, gewaschenes, krampfhaft um differenzierung bemühtes pr-gesabbel? bei klaus eck? achso. der artikel ist von roland keller. hatte mich schon gewundert.
wenn ix in hamburg bin trink ix astra. auch aus pet-flaschen ausm lidl, wo ich wegen sum1 seiner empfehlung mittlerweile sehr gerne einkaufe. astra ist schön proletig und hatte immer schon ganz gute werbung. und auf den pet-flaschen stehen inspirierende illustrationen.
→ weiterlesengestern praschl inner telepolis, heute niggemeier inner fas; die klugen texte über das was in diesem „internet“ so alles passiert nehmen zu. heute: niggemeier ruft die (digitale) revolution aus:
Es ist erstaunlich, wie wenig über diese Revolution in Deutschland gesprochen wird, wie wenig Ansätze hierzulande zu erkennen sind, ihr gerecht zu werden. Vielleicht liegt es daran, daß diese Revolution schon einmal angekündigt war, vor ein paar Jahren im allgemeinen Dotcom-Hype, und dann doch nicht eintrat. Jetzt hat sie begonnen.
[via mail]
abendlektüre des tages. respekt.
[via franziskript]