horst, der schwu­le po­le

felix schwenzel

[tnx k@rp­fen]


preis­blog­gen 2005

felix schwenzel

ich ver­such mal nen ge­dan­ken zu for­mu­lie­ren: „och nö, watt soll datt denn wie­der?


su­pa­schwen­zel in­ner ber­li­ner zei­tung

felix schwenzel

chris­toph schult­heis schreibt in der ber­li­ner zei­tung über web­logs — und mich:

Doch Schwen­zel war bis da­hin nicht nur stol­zer Be­sit­zer ei­nes Com­pu­ters, er be­sitzt auch die In­ter­net­adres­sewww.wir­res.net, un­ter der er seit drei Jah­ren Tag um Tag auf­schreibt, was ihm so ein- und auf­fällt in der Welt, im Le­ben und im In­ter­net: lau­ter klei­ne sym­pa­thi­sche Tex­te, manch­mal nur ein Satz, manch­mal sehr lus­tig, meist mit Ver­wei­sen auf an­de­re Sei­ten. Schwen­zel ist Blog­ger, ei­ner von deutsch­land­weit schät­zungs­wei­se 50 000 Be­trei­bern ei­nes Web­logs also - und ei­ner der be­lieb­te­ren. Im­mer­hin rund 2 500 Be­su­cher pro Tag zählt sein Blog.

mmh. bauch­pin­se­lei. leich­te über­trei­bung und über­hö­hung. so­was mag ix.

[nach­trag: den ar­ti­kel gibts auch in ei­ner pdf-da­tei (20 MB, letz­te sei­te)]


ich dan­ke mir

felix schwenzel

wie nennt man das noch­mal, wenn man sich selbst ganz toll fin­det und selbst zi­tiert? kan­teln? da gabs doch noch ein an­de­res wort. fällt mir ge­ra­de nicht ein. also zi­tie­re ich mich ein­fach ohne lan­ges ge­plän­kel selbst. das schrieb ix am 17.01.2002:

mir kam zu oh­ren, dass der eine oder an­de­re emp­fän­ger die­ser spo­ra­di­schen "streu­bot­schaf­ten" sich sor­gen um mei­nen zu­stand macht. zu recht.

wie so vie­le be­zie­hun­gen die kurz vor weih­nach­ten in die brü­che gin­gen, stand auch ich kurz da­vor die be­zie­hung zu mir zu be­en­den. ich ver­stand mich ein­fach nicht mehr so gut mit mir wie frü­her. auch war ich frü­her viel freund­li­cher zu mir, nahm mir zeit für mich und hat­te abends, von zeit zu zeit, bei ei­ner le­cke­ren fla­sche wein, auch mal lan­ge ge­sprä­che über gott und die welt mit mir. das ist in den let­zen jah­ren an­ders ge­wor­den. ich trin­ke bier und rede we­nig - fast gar nicht mehr - mit mir, auch über mei­nen all­tag und mei­ne pro­ble­me auf der ar­beit ver­lie­re ich kaum noch ein wort. um es kurz zu ma­chen; was mei­ne be­zie­hung zu mir ge­ret­tet hat ist die tat­sa­che, dass ich mich se­xu­ell gut mit mir ver­ste­he. ich wer­de alle le­ser über die wei­te­re ent­wick­lung auf dem lau­fen­den hal­ten und auch von ei­ner bald statt­fin­den­den aus­spra­che mit mir be­rich­ten. wenn ich nicht wie­der vor mir weg­lau­fe. oder so.

ich fand das da­mals (und heu­te) ganz gut, auch wenn sich nach­dem ich den text ver­öf­fent­lich hat­te meh­re­re be­org­te freun­de bei mir mel­de­ten, obs mir denn gut gin­ge und so. heut­zu­ta­ge schreibt ja kei­ner mehr so. aus­ser ei­nem. und der kanns eh bes­ser. mir fehlt die mus­se. und der kan­tel.

[und mir gehts gut, auch wenn die aus­spra­che mit mir noch aus­steht. aber im bett klappts wei­ter­hin ganz gut mit mir. auch wenn ich manch­mal frü­her ein­schla­fe als ich. aber da­mit kann ich le­ben, zum bei­spiel ste­he ich dann oft ein biss­chen frü­her auf, wäh­rend ich noch wei­ter im bett lie­ge. früh­stü­cken gehe ich eh am liebs­ten al­lei­ne.]


le­sen

felix schwenzel

no­ti­zen an mich selbst.
1) das hier noch un­be­dingt le­sen: „ist ei­gent­lich al­les um­sonst?“ (ver­tie­fung der sy­phi­li­s­ar­beit si­sy­phos­ar­beit-the­ma­tik)
2) un­be­dingt nach­re­cher­chie­ren wer re­née zu­cker ist.
3) un­be­dingt ver­su­chen die­sen ar­ti­kel zu ver­ste­hen (aka; kon­zen­trier dich mal schwen­zel!).


volks­blog

felix schwenzel

[via blau­stro­pho­bie]

jetzt auch mit der rich­ti­gen do­main: volks­blog.de


por­no­po­sing

felix schwenzel

det­lef kuhl­brot war auf ei­ner ver­an­stal­tung im „2BE-Club“. dort tra­ten „frau­en­arzt“, „bass sul­tan hengzt“, „mr. long“ und „king or­gas­mus one“ auf:

Das Pu­bli­kum war an­ge­nehm. Man ent­schul­dig­te sich, wenn man ver­se­hent­lich je­man­den ge­sto­ßen hat­te und be­dank­te sich höf­lich, wenn man eine Zi­ga­ret­te be­kam. Ein milch­ge­sich­ti­ger, knapp post­ado­les­zen­ter Jun­ge rief be­geis­tert im­mer „Fot­ze“, so ganz für sich, und nach der Show stan­den die Rap­per noch mit ih­ren Fans zu­sam­men und be­re­de­ten Sa­chen. Es war al­les in al­lem also ein schö­ner, lehr­rei­cher Abend, der sich na­tür­lich mög­li­cher­wei­se auch an­ders an­ge­fühlt hät­te, wenn statt 200 2.000 Men­schen da­ge­we­sen wä­ren.
(taz)

ein ar­ti­kel für fä­kal­wort­ger­ne­le­ser und freun­de des fä­kal­reims.

[tnx anne]


oh­ne bei­ne

felix schwenzel

an war­men som­mer­ta­gen sass an die­ser stel­le am kott­bus­ser tor im­mer eine frau ohne bei­ne. be­vor dort ein gat­ter an­ge­bracht wur­de roll­te sie ih­ren roll­stuhl in die ni­sche, sass dort den gan­zen tag und las in ei­nem ab­ge­le­se­nem heft dass wie ein arzt-, lie­bes- oder gro­schen­ro­man aus­sah.

ix habe kei­ne ah­nung wo sie ihr heft jetzt liest und ob sie den mann ohne bei­ne von der ebers­wal­der­stras­se kennt.

dem man ohne bei­ne, der ei­gent­lich ganz sym­pa­thisch aus­sieht (schlank, blon­der nicht son­der­lich ge­pfleg­ter bart, vol­le blon­de, leicht strä­ni­ge haa­re) dem auch bis auf 3 stum­pen fast alle fin­ger feh­len, woll­te ich letz­te wo­che mor­gens an der ubahn­hal­te­stel­le ebers­wal­der­stras­se, wo er in sei­nem roll­stuhl of­fen­bar ein­ge­nickt sass, ein biss­chen klein­geld ge­ben (sel­ten bei mir: die in­itia­tiv-spen­de).

nur wo­hin? er hat­te kein schäl­chen für den geld­ein­wurf, kei­ne funk­tio­nie­ren­den hän­de und er schien zu schla­fen. weil ich mor­gens eh im­mer ein biss­chen ei­lig bin habe ich ihm dann eben nichts ge­ge­ben. auf der trep­pe zur ubahn hör­te ich dann wie er — of­fen­bar wie­der wach — et­was sag­te, dass sich wie eine pö­be­lei an­hör­te und war kurz dank­bar dass er mich nicht an­ge­pö­belt hat­te. den den pö­bel­den ton hat er drauf. bei mac do­nalds sah ich ihn ein­mal zur the­ke rol­len und da­bei laut aus­ru­fen: „ach­tung hier kommt ein ar­beits­lo­ser.“ da­nach er­wisch­te ich mich beim gaf­fen, denn cheese­bur­ger fast ohne fin­ger zu es­sen er­for­dert ei­ni­ges an fin­ger­spit­zen­ge­fühl ge­schick­lich­keit, die er durch­aus be­sitzt. wenn er nur nicht so ag­gres­siv wäre zu sein schein­te.

[im üb­ri­gen er­in­nert er mich mit sei­nem teil­wei­se at­trak­ti­vem aus­se­hen und sei­nem an­de­rer­seits voll­kom­me­nen ver­wahr­los­tem auf­tre­ten an den vor­ge­setz­ten von fo­rest gump, der in viet­nam sei­ne bei­ne ver­lor.]

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laut

felix schwenzel

hät­te ich ja nicht ge­dacht, dass die ju­sos mei­nen kom­men­tar frei­schal­ten mich laut spre­chen las­sen. äh, den­ken mei­en ix na­tür­lich. den­ken? laut?

ach egal.

[site ge­baut von mei­nen hoch­ge­schätz­ten büro-kol­le­gen con­tur]

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sy­phi­li­s­ar­beit

felix schwenzel

das wort sy­phi­li­s­ar­beit fiel eben in ei­ner be­spre­chung. son­der­lich ori­gi­nell ist es zu mei­nem er­stau­nen je­doch nicht, zu­min­dest nach goog­le fast eben­so be­liebt wie die si­sy­phos­ar­beit:

sy­phi­li­s­ar­beit - 694 trf­fr
si­sy­phos­ar­beit - 825 trf­fr


pr0ncon­tent

felix schwenzel

was hat der herr ix ei­gent­lich frü­her ge­macht?
nun, zum bei­spiel film­auf­nah­men die der herr h. und die frau h. der rä­cher in der stutt­gar­ter mu­sik­hoch­schul-men­sa ge­macht ha­ben ge­schnit­ten und ver­tont. so in etwa:

[der film ist im üb­ri­gen be­son­ders gut, wenn man ihn rück­wärts ab­spielt]


epi­so­de III

felix schwenzel

da­von will ich mehr se­hen!


proms, se­at­tle, 1988

felix schwenzel

[klick (quick­time, 600kb)]


me­ta trends der blogo­sphä­re

felix schwenzel

ich will auch mal eine schwa­fe­li­ge blog­dings-selbst­be­trach­tung ab­lie­fern und ver­su­che mal ein paar blog-trends für das jahr 2006 zu for­mu­lie­ren:

  • im­mer mehr blog­ger trin­ken im­mer öf­ter al­ko­hol mit­ein­an­der (oder es­sen zu­sam­men waf­feln)
  • im­mer mehr blog­ger ver­su­chen ihre blogs zu kom­mer­zia­li­sie­ren
  • im­mer mehr blog­ger blog­gen ver­schlüs­selt, die kryp­tik ist auf dem vor­marsch
  • im­mer mehr blog­ger te­le­fo­nie­ren mit an­wäl­ten
  • im­mer mehr blog­ger be­kom­men post von an­wäl­ten
  • im­mer mehr blog­ger füh­len sich von an­de­ren blog­gern be­lei­digt
  • im­mer mehr blog­ger fi­cken mit­ein­an­der

für mich bei dir

felix schwenzel

ker­leo­ne hat auf der blog­mich ein heft­chen mit kurz­ge­schich­ten von sich ver­teilt. ein klei­nes blau­es heft­chen mit dem ti­tel „für mich bei dir“:

zwölf kur­ze tex­te über ei­ni­ge son­der­lin­ge.
zur ein­sor­tie­rung in die glei­che schub­la­de ge­dacht, in die du mich ein­sor­tierst.
da­mit ich ein we­nig ge­sell­schaft habe, bei dir, in dei­ner schub­la­de.

ich habe das heft­chen jetzt län­ge­re zeit in mei­nem ja­cket um­her­ge­tra­gen, bis ich mich dar­an er­in­ner­te und es wie­der raus­zog, vor­ges­tern in der ubahn.

die ge­schich­ten sind kurz und sehr les­bar. ich habe sie in ei­nem zu­stand emo­tio­na­ler schwä­che ge­le­sen, mor­gens um halb sechs in der ubahn, auf dem weg nach­hau­se, nach ei­ner durch­ge­mach­ten nacht im büro. die­se zeit und die bahn sind bes­tens ge­eig­net um ge­schich­ten zu le­sen. trotz der mü­dig­keit war ich hell­wach, war be­geis­tert von dem bild des le­bens in „ukw-le­ben“ die eine wun­der­ba­re par­al­le­le zeich­ne­te: das le­ben sei eine art fre­quenz­band auf dem ra­dio, man su­che nach dem rich­ti­gen sen­der. so­lan­ge man kei­nen sen­der habe, rauscht es schmerz­haft, man has­te zur des­halb nächs­ten sta­ti­on bei der man im­mer wie­der hoff­te, dass sie end­lich das rich­ti­ge lied spie­le. aber nach ei­ni­gen tak­ten er­ken­ne man al­be­kann­tes, ver­hass­tes, un­er­träg­li­ches und dre­he des­halb wei­ter am knopf um sich wie­der in das rau­schen zu stür­zen, auch wenn es weh­tä­te. bei herrn tal­wek, der sich ver­pupp­pen woll­te, schlief ich dann doch ein, wach­te aber zum glück an der schön­hau­ser al­lee wie­der auf.

schö­nes büch­lein, kann man si­cher auch aus­ge­schla­fen le­sen (fragt ker­leo­ne ob ihr auch eins be­kommt, er hat glau­be ich noch wel­che).

[apro­pos in der bahn le­sen: ich habe im­mer wie­der die schwei­zer um ihr „ge­ne­ral­abo­ne­ment“ für die bahn be­wun­dert (qua­si bahn­card 100), mit der man sich in ei­enn zug nach ir­gend­wo set­zen konn­te, am bes­ten in den spei­se­wa­gen, in ir­gend­wo in die ge­gen­rich­tung um­stei­gen und wei­ter­le­sen. in be­we­gung leist man glau­be ich am bes­ten.]


link­lis­te

felix schwenzel

arc­tic-wolf-ranch fin­det „hin und wie­der ganz lus­tig“ — hin & wie­der? mist. wer­de ich mich wohl an­stren­gen müs­sen. wo­bei die bes­ten gags eh die sind, die kei­ner ver­steht. dem­nächst mehr da­von.


ent­fer­nen

felix schwenzel

gon­courts wie ent­fer­ne ich haus­per­so­nal aus mei­nen fa­mi­li­en­fo­tos? auf das mich freund­li­cher­wei­se smal hin­wies er­in­ner­te mich doch ir­gend­wie an den gross­ar­ti­gen CHIP paint shop pro work­shop vom sep­tem­ber 2002 in dem er­klärt wur­de wie man „stö­ren­de bild­ele­men­te“ über­pin­selt. als bei­spiel wur­de die­ses bild ge­nom­men und mit dem text „Stör­fak­tor Ta­li­ban: Der Ko­pier­pin­sel ent­fernt das Pro­blem.“ un­ter­ti­telt. der ori­gi­nal ar­ti­kel ist nicht mehr on­line, aber noch bei ar­chi­ve.org zu fin­den, lei­der ohne bild, aber das habe ix ja noch.

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ci­tro­ën 2cv, tan­zend

felix schwenzel

[via ad-rag]


dumm­stolz

felix schwenzel

Mei­ne Mut­ter hat im­mer ge­sagt: Dumm- heit und Stolz wach­sen auf dem glei­chen Holz.

trit­tin, um­welt­mi­nis­ter


tag­ging

felix schwenzel

tag­ging ist toll. ich mag tag­ging. und man­che tags sind auch rich­tig wit­zig.


un­ter-, mit­tel und ober­schicht

felix schwenzel

lan­ge nicht mehr ei­nen text ge­le­sen aus dem ich so wild zi­tie­ren woll­te; mer­ce­des bunz über un­ter­schich­ten und die mit­tel­schicht (für die sie sich de­nächst im sa­ni­täts­haus ei­nen nie­ren­wär­mer be­sor­gen möch­te):

Der Hin­tern, der sich beim Sit­zen zu nied­ri­ger Hüft­ho­sen ger­ne halb ent­blößt, wur­de qua­si zum neu­en De­koll­tee, in das man stän­dig er­schro­cken Ein­blick er­hielt.
(exis­ten­zi­el­les bes­ser­wis­sen)