mein vor­schlag für ei­nen vor­trag auf der re­pu­bli­ca 12

felix schwenzel

ich habe ges­tern, qua­si in vor letz­ter mi­nu­te mei­nen vor­schlag für mei­nen vor­trag auf der re­pu­bli­ca 12 ein­ge­reicht. da ich bis­her nur ein paar vage ideen habe und das the­ma re­la­tiv un­scharf for­mu­liert ist, wür­de ich mich na­tür­lich freu­en hier feed­back oder gar im­pul­se für den vor­trag zu be­kom­men. und na­tür­lich wür­de ich mich freu­en, wenn der vor­schlag vom or­ga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee der re­pu­bli­ca an­ge­nom­men wür­de.

soy­lent green, äh, the in­ter­net is peo­p­le!

die so­ge­nann­te rea­le welt, un­se­re zi­vi­li­sa­ti­on, ist voll mit vir­tu­el­len und künst­li­chen kon­struk­ten: geis­ti­ges ei­gen­tum, welt­fi­nanz­sys­tem, lan­des­gren­zen, na­tio­na­li­tä­ten, hit­pa­ra­den, voll­be­schäf­ti­gung — um nur ei­ni­ge zu nen­nen die mir in der viel zu kur­zen vor­be­rei­tungs­zeit für die­se be­wer­bung ein­fie­len.

auf der an­de­ren sei­te wird dem eben­so künst­li­chem kon­strukt der „netz­ge­mein­de“ häu­fig vom nicht min­der vir­tu­el­len kon­strukt der po­li­ti­schen und jour­na­lis­ti­schen klas­se vor­ge­wor­fen, welt­fremd und in vir­tu­el­len kon­struk­ten be­hei­ma­tet zu sein.

ist es aber nicht viel­leicht eher so, dass das an­geb­lich vir­tu­el­le, al­go­rith­mi­sche und raum­s­lo­se viel rea­ler, viel ein­flusstär­ker ist, als wir alle uns das vor­zu­stel­len ver­mö­gen? ist in wirk­lich­keit das was wir uns bis­her als rea­li­tät vor­stel­len, viel kon­stru­ier­ter und geis­ti­ger als die an­geb­lich vir­tu­el­le, com­pu­ter- und netz­ba­sier­te welt?

um die­se stei­le the­se an­satz­wei­se zu bel­gen, wer­de ich mit hil­fe von ar­chi­tek­tur, hob­by-so­zio­lo­gie und -kul­tur­wis­sen­schaft, mu­sik, film, dem netz und so­zia­len netz­wer­ken auf­zei­gen, wie vir­tu­ell die welt in der wir le­ben bis­her ist und wie sehr das an­geb­lich vir­tu­el­le hilft die rea­li­tät zu for­men, er­le­ben und zu er­ken­nen.