jam­ba in der sonn­tags­zei­tung

felix schwenzel

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ich be­kom­me schon die ers­ten rück­mel­dun­gen doch end­lich nicht mehr die­se jam­ba scheis­se zu the­ma­ti­sie­ren. jam­ba nervt. klar. und das the­ma über­flu­tet nicht nur das frü­her so tol­le mu­sik­fern­se­hen (frü­her war al­les bes­ser), son­derm auch die blogs, das in­ter­net, den spon (spie­gel on­line) und spap (spie­gel on pa­per) und mor­gen auch noch die frank­fur­ter all­ge­mei­ne sonn­tags­zei­tung. ein the­ma dem man sich kaum noch ent­zie­hen kann. dan­ke john­ny, war ne su­per idee :)

in der fas von mor­gen kann man ne­ben lus­ti­gen klin­gel­tö­nen o-tö­nen vom mo­de­ra­tor-spre­cher tilo bo­now („wem es hier nicht passt kann ja ge­hen“, „das spa­r­a­bo ist viel güns­ti­ger als ein ein­zel­pro­dukt“, „wir sind ein of­fe­nes un­ter­neh­men“) noch­mal alle tipps & tricks der „gross­ar­ti­gen un­ter­neh­mer“ sam­wer nach­le­sen:

  • bru­talst­mög­li­che, pe­ne­tran­te, un­ent­rinn­ba­re und schmerz­haf­te wer­bung (al­lein auf viva drei­ein­halb stun­den pro tag, tweety sieht man hun­dert­fünf­zig­mal pro tag auf jam­ba viva)
  • als „mit­ar­bei­ter“ prak­ti­kan­ten, prak­ti­kan­ten, prak­ti­kan­ten, zeit­ver­trä­ge und bru­talst­mög­li­che pro­be­zei­ten (die sind bil­lig und mu­cken nicht auf, bzw. ge­hen wenns ihenn nicht ge­fällt, die be­deu­tung des wor­tes be­trieb­rat ken­nen die — wie ix — nicht)
  • ver­wir­re den kun­den aber ma­che es ihm leicht zu zah­len
  • ver­kau­fe ihm et­was teu­res als et­was bil­li­ge­res („spa­re bis zu 80%“)
  • lass dei­nen kun­den re­gel­mäs­sig für et­was be­zah­len, dass er sich selbst ho­len muss und leicht ver­gisst
  • schrei­be nir­gend­wo auf dei­ne web­sei­te „st­opal­le an 33333“

zum the­ma geld­zu­rück für min­der­jäh­ri­ge sagt der un­ter­neh­mens­spre­cher auch in deutsch­land wür­den alle ge­büh­ren an­stands­los „aus ku­lanz“ zu­rück­ge­zahlt, wenn die el­tern das ver­lang­ten. ob das wirk­lich klappt? viel­leicht schwappt das the­ma geld zu­rück von jam­ba und st­opal­le nach die­sem be­richt aus dem law­blog in die deut­schen el­tern­häu­ser, ver­brau­cher­schutz­ma­ga­zi­ne, das bun­des­ka­bi­nett und in die ge­richts­sä­le.

üb­ri­gens, ste­fan nig­ge­mei­er, der au­tor des fas ar­ti­kels, be­rich­tet von sei­nem be­such bei jam­ba, dass man von der jam­ba-zen­tra­le in kreuz­berg aus ei­nen wun­der­ba­ren spree­blick habe.