wirres vor 5 jahren: „fotze italia“

felix schwenzel

vor un­ge­fähr 5 jah­ren wun­der­te ich mich dar­über, dass in der gan­zen stadt ita­lie­ner hu­pend mit ih­ren au­tos durch die ge­gend fuh­ren und da­bei „fot­ze ita­lia“ rie­fen. das war nicht das ers­te mal dass ich mich wun­der­te mir ei­nen schlech­ten witz aus­dach­te, doch dies­mal schrieb ich ihn auf. im in­ter­net. ich nann­te die sei­te da­mals „wir­res von ix“. spä­ter, noch be­vor ich mein di­plom in der ta­sche hat­te, nann­te ich sie in „wir­res von dipl. ix“ um.

kurz: ich kann gu­ten ge­wis­sens be­haup­ten, wir­res ist jetzt über 5 jah­re alt.

re­gel­mäs­sig schrei­be ich zwar erst seit un­ge­fähr 3 jah­ren, seit­dem die­se sei­te auf dem ab­surd über­di­men­sio­nier­ten con­tent-ma­nag­ment-sys­tem ez-pu­blish 2.2 und der wir­res.net do­main läuft.

seit­dem ich vor un­ge­fähr elf oder zwölf jah­ren mei­ne ers­te „home­page“ auf ru­bens, ei­nem ser­ver im CAAD-la­bor der stutt­gar­ter ar­chi­tek­tur-fa­kul­tät ge­baut hat­te, heg­te ich die ab­sur­de hoff­nung, dass sich je­mand für das zeug wel­ches ich schrob in­ter­es­sie­ren könn­te. ja es eu­pho­ri­sier­te mich bei­na­he, dass po­ten­ti­ell je­der mensch (mit in­ter­net) mei­ne sei­te be­trach­ten konn­te. doch der le­ser­strom hielt sich in gren­zen, ei­ner­seits, weil da­mals kaum ei­ner in­ter­net hat­te, an­de­rer­seits weil sich wirk­lich kaum je­mand für ei­nen fe­lix schwen­zel aus stutt­gart in­ter­es­sier­te. ei­nen frü­hen le­ser muss ich al­ler­dings ge­habt ha­ben, der web­mas­ter von ru­bens und ein paar sei­ner kum­pel sperr­ten mei­ne sei­te nach­dem sie sie ge­le­sen hat­ten. sie miss­ver­stan­den mei­ne re­flek­tio­nen über links und rechts, ver­knüp­fun­gen und rechts-links-blind­hei­ten als rechts­ra­di­ka­len aus­fluss. mit ei­ner klei­ne aus­spra­che und klä­rung konn­te ich mei­ne sei­te wie­der frei­schal­ten.

ja, die er­fah­rung zeigt, ix bin miss­ver­ständ­lich (das was ich schrei­be und ins in­ter­net stell­le ver­ste­he ich manch­mal selbst nicht), aber es be­rei­tet mir ver­gnü­gen ins in­ter­net zu schrei­ben. umso ver­gnüg­li­cher fin­de ich die tat­sa­che, dass es of­fen­bar men­schen gibt die nicht mit mir ver­wandt, be­freun­det oder ver­schwä­gert sind und sich trotz­dem für das was ich so von mir gebe in­ter­es­sie­ren.

des­halb möch­te ich mich heu­te bei al­len be­dan­ken, die sich trotz mei­ner recht­schreib­schwä­che, mei­ner kon­se­quen­ten klein­schrei­bung, der völ­lig un­le­ser­li­chen schrift, mei­nem hang zum bru­ta­len, fä­ka­len und schlech­ten witz, mei­ner igno­ranz, mei­ner dil­le­tie­ren­den in­kom­pe­tenz, mei­ner ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit zahl­reich und re­gel­mäs­sig hier bli­cken las­sen. durch die viel­zahl von le­sern und gu­ten see­len die auf mich lin­ken oder mich in ih­rer blogroll auf­be­wah­ren, habe ich ein wahr­neh­mungs­ni­veau er­reicht das mich stolz er­rö­ten lässt. tau­send le­ser pro tag und kein biss­chen recht­schrei­bung. ziem­lich herz­lich be­dan­ken möch­te ich mich auch noch bei al­len, die es wa­gen hier zu kom­men­tie­ren (trotz mei­ner dro­hung sie zu be­schimp­fen), ge­dul­dig mei­ne fra­gen be­ant­wor­ten und mich manch­mal so­gar zum la­chen oder auf neu­es brin­gen. ganz be­son­ders be­dan­ken möch­te ich mich bei don, der mich als ers­ter vor etwa an­dert­halb jah­ren in sei­ne blogroll nahm und da­mit qua­si von ei­nem home­page-be­trei­ber zu ei­nem blog­ger mach­te.

also noch­mal, vie­len dank fürs ge­dul­di­ge le­sen, vor­bei­schaun und rum­kom­men­tie­ren, fürs lin­ken, wahr­neh­men, aus­hal­ten und wie­der­kom­men. wei­ter mit sta­tis­tik:

durch­nitt­li­che le­ser­zahl von wir­res.net pro tag, laut pphlog­ger/schwanz­ver­gleich (grün) und web­a­li­zer (lila) :

die leser von wirres.net nehmen über die jahre zu