mo­to­ro­la razr v3x

felix schwenzel

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die fir­ma opel2, ver­zei­hung, kei­ne wit­ze mit na­men, schon gar nicht mit mar­ken­na­men, also die fir­ma o2 (die sich ei­gent­lich mit er­nied­rig­ter zwo schrei­ben las­sen möch­te,egal), also o2 hat mir freund­li­cher­wei­se ein opel mo­tor­loa razr v3x zur ver­fü­gung ge­stellt. ich muss­te nur un­ge­fähr 80 euro be­zah­len und ein­wil­li­gen wei­te­re zwei jah­re mo­nat­lich 60 bis 80 euro nut­zungs­ge­büh­ren an sie zu über­wei­sen. da die on­line­be­stell­lung aus ei­nem „tech­ni­schen grund“ ge­schei­tert war, ver­län­ger­te ich mei­nen ver­trag te­le­fo­nisch. geht auch, ist aber un­ge­wohnt in zei­ten wo man doch lie­ber mit ma­schi­nen re­det als mit men­schen im call­cen­ter. lei­der ver­sprach der mann am te­le­fon al­les mög­li­che, was ich aber gar nicht be­kam, kei­ne be­stä­ti­gungs sms, kei­ne spei­cher­kar­te, kei­nen blue­tooth-stick.

prak­ti­scher­wei­se bin ich neu­er­ding in­ha­ber ei­ner gol­de­nen pack­sta­ti­ons kar­te und iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer, so dass ich mir das pa­ket in eine pack­box in mei­ner nähe schi­cken liess. dum­mer­wei­se hat­te ich aber beim tol­len pack­sta­ti­ons­fin­der der post dhl die fal­sche pack­sta­ti­on ge­fun­den, die ca. 4 s-bahn sta­tio­nen von mei­nem wohn­ort ent­fernt liegt, aber glück­li­cher­wei­se auf mei­nem heim­weg.

das mo­to­ro­la wur­de von dhl sehr schnell aus­ge­lie­fert, es war nur von frei­tag vor­letz­ter wo­che bis frei­tag letz­ter wo­che un­ter­wegs, so dass ich am frei­tag letz­ter wo­che eine sms und eine email be­kam, dass die sen­dung be­reits auf mir war­te­te. am mo­natg hat­te dhl es plötz­lich ganz ei­lig, die pack­sta­ti­on maul­te mich per sms und email an, ich sol­le das pa­ket doch bit­te lang­sam mal ab­ho­len. ge­mach, ge­mach.

ent­täuscht stelll­te ich zu­nächst fest, dass die ver­spro­che­ne spei­cher­kar­te und der ver­spro­che­ne blue­tooth-stick nicht mit­ge­lie­fert wur­den, auch kei­ne neue umts sim-kar­te. das wird dazu füh­ren, dass ich das te­le­fon dem­nächst wie­der zu­rück an o2 schi­cken wer­de, die wol­len das so.

das te­le­fon selbst ist wun­der­hübsch. im ge­ge­teil zu mei­nem al­ten kno­chen, mei­nem no­kia 6680 ist es so­gar form­schön. es fasst sich auch gut an, die dun­kel­blau la­ckier­ten flä­chen fas­sen sich leicht rau, fast sam­tig an. so­was mag ich, ich muss mich stän­dig be­herr­schen nicht am te­le­fon zu le­cken,schliess­lich muss ich es ja zu­rück­ge­ben. auch die klapp­funk­ti­on fin­de ich un­ge­heu­er fas­zi­nie­rend. nach ei­nem ge­spräch braucht man nicht die rote tas­te zu su­chen und zu drü­cken, ein­fach zu­klap­pen, fe­tich. auch um die uhr­zeit zu er­fah­ren (da­für be­nut­ze ich mein han­dy am al­ler­meis­ten, ne­ben dem fo­to­gra­fie­ren) brau­che ich nicht erst eine tas­ten­sper­re zu lö­sen, ein­fach auf­klap­pen und auf das gros­se bun­te dis­play gu­cken.

aber oh schreck! wie bunt! die­se schreck­li­chen bun­ten icons, die schrif­ten,alle mit ei­nem rand drum­rum. al­les irre scharf, aber auch irre häs­lich. und ob­wohl das han­dy­dis­play rie­sig ist, fehl­te mo­to­ro­la of­fen­barf der platz um das da­tum ne­ben der uhr­zeit ein­zu­blen­den, da­für sehe ich ein tol­les hin­ter­grund­bild mit wal­für­zen und der screen­sa­ver funk­tio­niert auch ein­wand­frei.

das v3x lässt sich leid­lich mit die­sem plug­in mit mei­nem power­book und isync syn­kro­ni­sie­ren. aber wohl nur wenn ich das adress­buch nach vor­na­men sor­tie­ren las­se. und auch nur die te­le­fon­num­mer und email­adres­sen. die adres­sen und no­ti­zen mei­nes adress­buchs, wie ich es vom no­kia ge­wohnt war, über­nimmt das han­dy nicht vom com­pu­ter. ob­wohl es das könn­te, wenn es das woll­te. will es aber nicht. aus­ser­dem muss ich jetzt, wenn ich mei­nen va­ter an­ru­fen will nach „wolf­gang“ su­chen, die su­che auf dem han­dy nach „schwen­zel“ er­gibt kei­ne tref­fer. das ist all­les sehr un­be­frie­di­gend.

da­für ist die ka­me­ra — ver­mut­lich — sehr, sehr gut. über­all ste­hen be­ein­dru­cken­de wor­te, „2me­ga­pi­xel“, „bes­te qua­li­tät“, „hohe auf­lö­sung“ . der aus­lö­ser löst auch wirk­lich schnell aus, die ka­me­ra spei­chert flott, al­les su­per, aber ich be­kom­me die ver­fluch­ten bil­der nicht aus der ka­me­ra. sen­den kann ich die bil­der nur per „nach­richt“, per blue­tooth bie­tet mir der razr kei­nen ver­sand an. war­um? ich bin si­cher das ding kann das, eben­so wie kom­plet­te adress­da­ten­sät­ze über­neh­men, aber das ver­fluch­te ding will mich zum stu­di­um der be­triebs­an­lei­tung über­re­den.

ei­gent­lich ist all­le an dem te­le­fon scheis­se, die tas­ta­tur, die tas­ten­tö­ne, der joy­stick, der kei­ner ist, son­dern ein druck­punkt den ich nur mit dem dau­men­na­gel be­die­nen kann, die vor­in­stall­lier­ten klin­gel­tö­ne und „the­mes“ und vor al­lem die seit­li­chen tas­ten die man im­mer aus­ver­se­hen drückt und die dsas te­le­fon dann mit ei­nem spre­chen las­sen: „sa­gen sie ei­nen be­fehl“ - sagt das ding dann im­mer. egal was ich sage, anbt­wor­tet es: „nicht verfstan­den“. im­mer­hin mit ei­ner an­ge­neh­men frau­en­stim­me. was ich aber wirk­lich, be­reits nach ei­nem tag lie­be ist der klapp­me­cha­nis­mus,das flupp beim zu­klap­pen, das au­gen­blick­li­che strah­len des dis­play beim auf­klap­pen, die sam­ti­ge ober­flä­che. und das al­ler­ge­ni­als­te: das ding hat nur ei­nen an­schluss, ei­nen usb-an­schluss. da­mit kann man es so­wohl mit dem netz­teil als auch am com­pu­ter auf­la­den.

nur der mac ver­steht sich nicht mit dem han­dy, we­der per blue­tooth kann ich da­ten raus­zie­hen oder rein­drü­cken, noch per usb. jetzt ver­rot­ten mei­ne fo­tos auf dem han­dy und ich muss die scheis­se mor­gen an nem pc run­ter­saugen. im­mer­hin bes­ser als die be­die­nungs­an­lei­tung zu le­sen.

ende der wo­che tausch ich das ding ge­gen ein no­kia mit sym­bi­an. das ver­steht mich bes­ser, ich ver­steh es bes­ser und mein mac auch.

mor­gen schau ich dann wie sich ein mac und ein opel ver­ste­hen.

[nach­trag]
an­ders als beim no­kia, wo man bil­der per blue­tooth „sen­det“, muss man sie im mo­to­ro­la „ko­pie­ren“. jes­ses. habe den gan­zen weg von der u-bahn zur ar­beit ge­braucht um das per tri­al & er­ror raus­zu­fin­den.