next11, tag 1, teil 2

felix schwenzel

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che­ckin am ak­kre­di­tie­rungs­schal­ter (und auch bei fours­qua­re) ging su­per schnell und ohne aus­druck des ti­ckets. die pdf-da­tei reich­te.


mar­tin wei­gert steht of­fen­bar auch auf mei­ne shared items aus dem goog­le rea­der. zu­min­dest be­grüss­te er mich mit „ah der herr wir­res. heu­te schon geshared?“


dass der dir­ty an­gry birds typ den wü­ten­den-plüsch-vo­gel ins pu­bli­kum wer­fen wür­de war klar. war­um er dass aber erst am ende tat und nur ei­nen da­bei hat­te — un­klar. (er hat üb­ri­gens kein schwein ge­trof­fen)


ich hab mal ver­such zu rech­nen wie die ein­tritts­gel­der in das bud­get der next11 ein­flies­sen: 10 euro für die pau­sen-ani­ma­tio­nen (so eine art an­gry-pi­xel-phy­sik­si­mu­la­ti­on), 20 euro fürs es­sen und 2 cent für die band. ver­mu­te ich mal so.


pep ro­sen­feld, der den in­ter­na­tio­na­len track haupt­säch­lich mo­de­rier­te, hät­te mo­ni­que van dus­sel­dorp auch kom­plet er­set­zen kön­nen. wenn mo­ni­que van dus­sel­dorp mo­de­riert, kom­me ich mir im­mer so ein biss­chen vor wie bei ei­nem her­mann van veen kon­zert.


ralf her­brich von bing hat ein­drucks­voll ge­zeigt, dass man bei mi­cro­soft irre kom­pli­zier­te power­point-fo­li­en liebt. eine fo­lie zeig­te un­ge­fähr 250 sich über­la­gern­de quer­ver­bin­dun­gen. be­son­ders er­schüt­ternd fand ich, dass her­brich eine web­sei­te wie mein 70jäh­ri­ger va­ter scroll­te: in­dem er mit der maus den scroll­bal­ken be­weg­te! wie ach­zi­ger­jah­re ist das denn bit­te? auch sonst war die prä­sen­ta­ti­on ein äs­the­ti­scher höl­len­ritt. gräs­li­che clip­art, er­schre­cken­de grin­se­ba­cken-stock­fo­to­gra­fie und völ­lig un­nö­ti­ge farb­ver­läu­fe und schrift-glanz­ef­fek­te. trotz­dem muss ich mir mal die­ses bing so­cial-search-ge­döns an­se­hen.


ste­fan uh­ren­ba­cher fand ich sehr über­zeu­gend. wer hät­te ge­dacht, dass man auf ei­ner busi­ness-kas­per-kon­fe­renz wie der next mal eine emp­feh­lung von erich fromms ha­ben oder sein hö­ren wür­de? das soll­te ich viel­leicht tat­säch­lich noch mal le­sen. sehr über­zeu­gend auch uh­ren­ba­chers her­lei­tung des me­ga­trends „sha­ring“ den er en­deckt zu ha­ben meint. zu­gang, meint uh­ren­ba­cher, sei bes­ser als ei­gen­tum. bei­spie­le die er nann­te: car2go (de­ren kon­zept laut uh­ren­ba­cher weit ra­di­ka­ler als das von bei­spiels­wei­se statt­au­to sei — auf den ers­ten blick sind smarts beim db-car­sha­ring je­doch um ein viel­fa­ches güns­ti­ger), stu­di­en die zei­gen, dass jun­ge men­schen nicht mehr be­reit sind ih­ren kon­sum ein­zu­schrän­ken um etwa auf ein auto hin­zu­spa­ren oder die bahn­card100, das ein­zi­ge sta­tussmbol das ix mir leis­te und stän­dig her­um­zei­ge. auch neu auf mei­ner wunsch­lis­te: ra­chel bots­man, whats mine is yours.

in­ter­es­sant auch, dass ste­fan uh­ren­ba­cher sei­ne woh­nung nicht bei 9flats ein­ge­stellt hat.


statt in der schlan­ge für den haupt­gang zu ste­hen, kann man mit­tags auch mit drei vor­spei­sen-tel­lern satt wer­den.


das red­ner­pult ist ei­nen ti­cken zu hoch für an­drew keen

an­drew keen habe ich jetzt drei­mal auf der next ge­se­hen. das ers­te mal war ich schwer be­ein­druckt. das zwei­te mal dach­te ich er hät­te ei­nen schlech­ten tag ge­habt. heu­te habe ich fast durch­ge­schla­fen. sei­ne über­zeu­gun­gen und sei­ne spra­che sind durch­aus sehr poin­tiert — was keen schul­dig bleibt sind schlüs­si­ge be­grün­dun­gen und her­lei­tun­gen für sei­ne über­zeu­gun­gen. ein­fach nur eine mei­nung zu ha­ben und die elo­quent auf der büh­ne zu prä­sen­tie­ren reicht aber lei­der nicht. so ein vor­trag ist dann noch nciht­mal un­ter­halt­sam.


data love. hab ver­ges­sen ob der gag von rex sor­gatz (kin­da sor­ta me­dia) oder an­drew zoi­ty (break­fast) war. ich glau­be an­drew zoi­ty wars.

rex sor­gatz be­ein­druck­te mich mit sei­nem ge­ständ­nis, dass er agen­tu­ren, con­sul­tants und kun­den has­sen wür­de. und das auf ei­ner kon­fe­renz die zu 80% aus agen­tur-men­schen, con­sul­tants, be­ra­tern und po­ten­zi­el­len kun­den be­steht.

an­drew zoi­ty be­ein­druck­te mich, weil er zeig­te, dass man mit nutz­lo­sem spiel­zeug auch er­folg­reich wer­be-ge­döns ma­chen kann. er hat mit sei­nen ar­beits­bei­spie­len sehr pro­fes­sio­nel­le pro­fe­sio­na­li­täts­ver­wei­ge­rung ge­zeigt.


data love hängt am ende des ta­ges schief

[nach­trag 18.05.2011]
link auf das foto von pe­ter ves­ter­ba­cka oben nach­ge­tra­gen. ge­fun­den /via ice­ro­cket auf das ich /via sven diet­rich kam.