links vom 01.02.2012

felix schwenzel

  law­blog.de: Ach so, Herr He­ve­ling   #

herr vet­ter ver­steht herrn he­ve­ling

  hackr.de: Goog­le­hei­mer   #

schö­ner goog­le-rant von mar­kus spath:

Mit Goog­le+ und der So­zia­li­sie­rung der Such­ergeb­nis­se macht sich Goog­le nun nicht nur an­greif­bar, sie zer­set­zen die Ord­nung des Ima­gi­nä­ren selbst. Wenn sie ne­ben dem Such­ergeb­nis an­mer­ken 'weil der Au­tor 15.000 Fol­lower auf G+ hat' oder 'weil das der und der Kon­takt geshared ha­ben' schrei­ben, ich aber weiß, dass der­je­ni­ge vom je­wei­li­gen The­ma kei­ne Ah­nung hat und bes­ser nicht als Haupt­re­fe­renz zi­tiert wer­den soll­te, und wenn das Er­geb­nis dann auch noch nicht gut ist, oder wenn Goog­le Ver­mu­tun­gen über das, was ich wohl mei­ne, in die Such­ergeb­nis­se hin­ein­fak­tu­riert und mir des­halb fal­sche Ant­wor­ten auf Fra­gen lie­fert, die ich gar nicht hat­te, dann brin­gen sie das Kon­zept ih­rer ei­ge­nen Dumm­heit selbst auf den Tisch. In­dem Goog­le in der Su­che das ehe­ma­lig Im­pli­zi­te ex­pli­zit macht, macht es sich selbst kri­ti­sier­bar, wenn die In­ter­pre­ta­ti­on nicht funk­tio­niert. Und dann liegt auch der Schluss nahe, dass Goog­le auch an­sons­ten nicht so be­son­ders schlau ist.

Wenn sie glau­ben, sie wis­sen bes­ser was ich will, als ich selbst, aber sie lö­sen das nicht ein, dann wir­ken sie dumm.

  sued­deut­sche.de: Pos­se um CDU-Po­li­ti­ker He­ve­ling - Wie böse ist das In­ter­net?   #

ste­fan plö­chin­ger schreibt schön dif­fe­ren­ziert über ans­gar he­ve­lings 24 stun­den ruhm. er­staun­lich dar­an: der text ist mit un­zäh­li­gen ech­ten links nach draus­sen ge­spickt. nicht den ver­kack­ten fake-links wie sonst in tex­ten auf sued­deut­sche.de. ach­so. das was ste­fan plö­chin­ger („lei­tet seit 2011 die On­line­re­dak­ti­on der SZ und ar­bei­te­te zu­vor bei Spie­gel On­line und der FTD“) dort füllt, ist ein blog. des­halb! trotz­dem gut.

  dag­mar-woehrl.de: It's the in­ter­net, stu­pid! Web 2.0 ist nicht Ge­schich­te, son­dern der An­fang.   #

die CSU-bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te dag­mar wöhrl ver­sucht „di­gi­ta­le brü­cken“ zu bau­en -- und macht das gar nicht mal so schlecht:

Und so wie die Pi­ra­ten­par­tei zu ei­gent­lich al­len The­men au­ßer dem In­ter­net Lö­sun­gen auf die Fra­gen und Nöte der Men­schen fin­den muss, so müs­sen die an­de­ren Par­tei­en Ant­wor­ten auf die Be­dürf­nis­se der Netz­ge­mein­de fin­den. Po­li­tisch er­folg­reich wird künf­tig sein, wer bei­de Pole am bes­ten ver­bin­den kön­nen wird. Denn mei­nes Er­ach­tens ist es falsch, die Pro­ble­ma­ti­ken der Netz­po­li­tik im­mer ab­ge­kop­pelt von den an­de­ren Po­li­tik­fel­dern zu se­hen. Nichts ist mo­no­kau­sal und eine der­ar­ti­ge Be­trach­tungs­wei­se ist schlicht zu ein­ge­engt, um dau­er­haf­te und all­seits be­frie­den­de Lö­sun­gen zu fin­den.

  spie­gel.de: Die Mensch-Ma­schi­ne: Ver­zweif­lung macht ag­gres­siv   #

nach ei­ner län­ge­ren pha­se in der sa­scha lobo of­fen­bar bes­se­res zu tun hat­te als gute tex­te zu schrei­ben (er schrieb ein paar wo­chen lang nur mit­tel­gu­te tex­te), hat sa­scha lobo am diens­tag wie­der et­was ge­schrie­ben, das hand und fuss hat. und ein kon­struk­ti­ves tex­ten­de:

Ge­nau hier be­steht für das freie und of­fe­ne Netz, wie wir es heu­te ken­nen, die Chan­ce. Mit Tim Wu ge­spro­chen war die Ver­mark­tung me­dia­ler In­hal­te bis­her stets ent­schei­dend für die Wei­ter­ent­wick­lung von gro­ßen In­for­ma­ti­ons­struk­tu­ren. Wenn also ein le­ga­ler Web-2.0-Markt für Mu­sik, Fil­me, Bü­cher ent­steht, mit ernst­zu­neh­men­den Um­sät­zen, der die Kraft der di­gi­ta­len Ver­net­zung nutzt, statt sie zu be­kämp­fen - dann wird je­der dort aus­ge­ge­be­ne Euro das Netz stär­ken. Denn es ist völ­lig le­gi­tim und wün­schens­wert, mit In­hal­ten Geld zu ver­die­nen.