links vom 17.09.2012

felix schwenzel

  faz.net: Chris­ti­an Wulff: Was es heißt, ein Mann zu sein   #

mar­cus jau­er:

Noch nie ist je­mand vor al­ler Au­gen so um­fas­send ge­schei­tert wie Chris­ti­an Wulff. Be­ruf­lich, ge­sell­schaft­lich, fi­nan­zi­ell und pri­vat. Nor­ma­ler­wei­se ge­nügt ein Flop auf nur ei­nem die­ser Fel­der, um das Le­ben ei­nes Man­nes ins Wan­ken zu brin­gen. Und doch liegt die Iro­nie sei­nes Schei­terns nicht dar­in, dass Chris­ti­an Wulff, des­sen her­vor­ra­gends­te Ei­gen­schaft im­mer die Durch­schnitt­lich­keit ge­we­sen ist, gleich vier­fach den Alb­traum er­lebt, vor dem je­der Durch­schnitts­mann sich fürch­tet.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wolf­gang Blau: Auch das schärfs­te Ur­he­ber­recht wür­de den Ver­la­gen nicht hel­fen « Ste­fan Nig­ge­mei­er   #

wolf­gang blau schlägt ganz gros­se bö­gen in ei­ner gran­dio­sen rede zum ur­he­ber­recht, die er am 31. au­gust bei ei­ner ur­he­ber­rechts-fach­ta­gung von bünd­nis 90/die grü­nen hielt. ste­fan nig­ge­mei­er hat sie do­ku­men­tiert und möch­te, möch­te dazu bei­tra­gen, „dass die­se be­mer­kens­wer­te Rede mög­lichst gro­ße Ver­brei­tung fin­det“. dem schlies­se ich mich an, weiss aber lei­der nicht wem ich dank­ba­rer sein soll, wolf­gang blau oder ste­fan nig­ge­mei­er.

wolf­gang blaus schluss­ab­satz:

In je­dem Fall soll­ten wir bei der Dis­kus­si­on über eine Re­form des Ur­he­ber­rechts für das Netz­zeit­al­ter ein­kal­ku­lie­ren, dass un­ser al­ler Blick -- auch wenn Sie sich so­gar für ei­nen »di­gi­tal na­ti­ve« hal­ten mö­gen -- von ei­ner aus­klin­gen­den Ära ge­prägt ist und dass des­halb -- und nur des­halb und nicht etwa aus Ge­rech­tig­keits­grün­den -- dass des­halb die gro­ßen Pro­fi­teu­re die­ser aus­klin­gen­den Ära nicht Ihre pri­mä­ren Ge­sprächs- und Denk­part­ner sein soll­ten, wenn Sie sich auf die Su­che nach ei­nem Ur­he­ber­recht für die Zu­kunft ma­chen.