links vom 24.06.2013

felix schwenzel

  ul­men.tv/fern­seh­blog: War­um wir eine neue "Ta­ges­schau" brau­chen   #

wo peer scha­der recht hat, hat er recht:

Es wäre höchs­te Zeit, zu­min­dest ein­mal laut über Re­for­men nach­den­ken zu dür­fen - ohne gleich vom be­lei­dig­ten ARD-ak­tu­ell-Chef eins mit­ge­ge­ben zu krie­gen. Der­zeit sieht es so aus als sei das tabu: Die "Ta­ges­schau" darf sich nicht än­dern, weil sie die "Ta­ges­schau" ist.

  faz.net: Peer Stein­brück: Trä­nen lü­gen nicht   #

vol­ker zas­trow de­kon­stru­iert peer stein­brück so sehr, dass stein­brück sich, zu­min­dest bei le­sern die­ses tex­tes, nicht mehr er­ho­len dürf­te:

An­geb­lich ist sein gan­zes Pro­blem, dass er nur noch als knor­ri­ger, kan­ti­ger, kau­zi­ger, kot­zen­der Kerl dar­ge­stellt und wahr­ge­nom­men wird.

In Wirk­lich­keit ist sein Pro­blem, dass ihm nicht mehr vie­le die Kom­pe­tenz fürs Kanz­ler­amt zu­trau­en.

  fr-on­line.de: Ama­zon: Als Ro­bo­ter im In­ter­net-Kauf­haus   #

ste­fan bränd­le fasst zu­sam­men, was in jean-bap­tis­te ma­lets buch über sei­ne er­fah­run­gen im ama­zon-la­ger ste­hen könn­te. es scheint so, als bie­te ama­zon in sei­nen la­gern kei­ne traum­jobs und op­ti­mie­re auch hier al­les zu sei­nen guns­ten. aber dann wirds quat­schig:

Ma­let rech­net al­ler­dings vor, dass der tra­di­tio­nel­le Buch­han­del „18 mal mehr Stel­len schaf­fen wür­de als der In­ter­net­ver­sand, des­sen Flagg­schiff heu­te Ama­zon ist“. In­di­rekt zer­stö­re das öf­fent­li­che Geld also mehr Ar­beits­plät­ze in her­kömm­li­chen Buch­hand­lun­gen, als es bei Ama­zon schaf­fe.

wenn man bag­ger ver­bie­ten wür­de, könn­te man mil­lio­nen men­schen schau­fel-ar­beits­plät­ze ver­schaf­fen. und statt be­ton­wer­ke über öf­fent­li­che auf­trä­ge zu stüt­zen, soll­te man die re­kon­struk­ti­on des ber­li­ner schlos­ses für alle künf­ti­gen öf­fent­li­chen bau­ten zum vor­bild neh­men. denn mit sol­chen his­to­ri­schen fas­sa­den könn­ten hun­der­ten von stein­met­zen nach­hal­ti­ge ar­beits­plät­ze ver­schafft wer­den.