linkbaits, spulsperren, autoblogger und ausgedachte konflikte

felix schwenzel

  huf­fing­ton­post.de: War­um der Mehr­heit "Vor­rats­da­ten­spei­che­rung" gleich­gül­tig ist   #

das ist wit­zig, selbst mit so ei­nem link­bait, ei­nem be­müht pro­vo­ka­ti­ven späh­af­fä­ren-ver­harm­lo­sungs­stück, re­agie­ren ge­ra­de mal 4 kom­men­ta­to­ren und ein twit­ter­nut­zer. auch wit­zig: wäh­rend sich die huf­fing­ton post in den USA ja als links­las­ti­ges ge­gen­ge­wicht ge­gen die gröss­ten­teils strunz­dumm ar­gu­men­tie­ren­de rech­te ver­steht, pas­siert in deutsch­land ge­nau das ge­gen­teil. den gröss­ten zu­spruch und „au­toren“-strom be­kommt die #huff­po deutsch­land aus dem recht­las­ti­gen la­ger, in dem sich auch al­ler­hand ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker und eso­te­ri­ker tum­meln. und die ar­gu­men­te die­ser au­toren sind, we­nig über­ra­schend, fast durch­gän­gig auf tea-par­ty-ni­veau: po­pu­lis­tisch, es­tab­lish­ment- und wis­sen­schaftsf­ein­lich und meis­tens von er­grei­fen­der geis­ti­ger schlicht­heit.

  int­mag.de: Wie Mer­ce­des lern­te, die Blog­ger zu lie­ben   #

don dah­l­mann in tho­mas knü­wers neu­em int­mag über au­to­blog­ger und de­ren ver­hält­nis zur au­to­mo­bil­in­dus­trie. dass er ver­gisst zu er­wäh­nen, dass er selbst au­to­blog­ger ist macht nix, denn der ar­ti­kel ist ex­trem aus­ge­wo­gen. was stört sind die trenn­zei­chen, die üb­rig­blie­ben, als man den text aus der druck­satz­da­tei ko­pier­te. das macht lei­der ei­nen ziem­lich lieb­lo­sen ein­druck.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die Spul­pho­bie des Ma­rio Barth   #

also ich fin­de das wit­zig, dass ma­rio barth sei­nen fans nicht er­laubt in sei­nen vi­de­os zu spu­len oder zu sprin­gen. das ist aber auch so un­ge­fähr das ein­zig wit­zi­ge an ma­rio barth.

  da­ve­we­igel.com: If You Want Re­por­ters to Check Sto­ries Be­fo­re They Pu­blish, You'­re a Ha­ter   #

die ge­schich­te mit „elan“ und „dia­ne“ in ei­nem flug­zeug (die ix auch ver­linkt habe) ist aus­ge­dacht. da­vid we­igel nimmt das zum an­lass grund­sätz­lich zu wer­den:

This is fair­ly fu­cked. Yes, peo­p­le on the In­ter­net want to be­lie­ve sa­la­cious sto­ries. Re­por­ters want to pu­blish sto­ries that peo­p­le read. If the­re's a gre­at re­ward, and litt­le down­si­de, to be had in pu­bli­shing bull­shit, the In­ter­ne­t's go­ing to get more bull­shit. As one of my col­le­agues put it, “'Too good to check' used to be a war­ning to news­pa­per edi­tors not to jump on bull­shit sto­ries. Now it's a busi­ness mo­del."

/tors­ten kleinz