links vom 23.04.2014

felix schwenzel

  netz­wer­tig.com: Das gro­ße Ent­bün­deln: Für je­den Zweck eine ei­ge­ne App   #

mar­tin wei­gert hat ei­nen trend ent­deckt (sie­he über­schrift). ich habe mich an mei­nen ers­ten di­gi­ta­len as­sis­ten­ten, ei­nen palm pi­lot, er­in­nert. der war 1996 kei­nes­falls der leis­tungs­fä­higs­te hand­rech­ner auf dem markt, aber er war der spe­zia­li­sier­tes­te. der ap­ple new­ton konn­te al­les (aus­ser te­le­fo­nie­ren, aber das konn­te der palm auch nicht), der palm konn­te (mehr oder we­ni­ger) nur adres­sen, ter­mi­ne und no­ti­zen ver­wal­ten und syn­chro­ni­sie­ren. das konn­te er aber da­für sehr gut. ich glau­be das er­folgs­re­zept funk­tio­niert auch heu­te noch sehr gut: eine ein­zi­ge, über­schau­ba­re funk­ti­on die sich idio­ten­si­cher und ein­fach be­die­nen lässt, zu­ver­läs­sig funk­tio­niert und jede kom­ple­xi­tät vor den au­gen des be­trach­ters ver­birgt.

  faz.net: Kaum zu glau­ben: Das ZDF „checkt Fak­ten“ zu Je­sus   #

ei­ner der wit­zigs­ten tex­te von ste­fan nig­ge­mei­er die ich je ge­le­sen habe.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die See­len-Ver­käu­fer von „Spie­gel On­line“   #

für mich sub­su­miert die­se ge­schich­te das pro­blem des spie­gels aufs al­ler­bes­te. ein bis zur ar­ro­ganz auf­ge­bla­se­nes selbst­be­wusst­sein das ei­nem aus dem gross­teil der print-tex­te beim le­sen auf die füs­se tropft und im heft irre sel­ten durch eine pri­se de­mut oder hu­mor ge­bro­chen wird. das hat bis vor 20 oder 30 jah­ren noch ganz gut funk­tio­niert, eine zeit in der sich die le­ser noch an den spie­gel wen­den muss­ten um mehr zu wis­sen als an­de­re. mitt­ler­wei­le funk­tio­niert das mit dem auf­ge­bla­se­nen selbst­be­wusst­sein nicht mehr so gut, weil auch beim spie­gel die ah­nungs­lo­sig­keit der re­dak­teu­re stän­dig durch­scheint.

er­freu­lich ist an der gan­zen ge­schich­te je­doch, dass man sieht wie ra­di­kal beim spie­gel re­dak­ti­on und an­zei­gen­ver­trieb von­ein­an­der ge­trennt sind. die tren­nung von re­dak­ti­on und an­zei­gen­ver­trieb ist mitt­ler­wei­le so aus­ge­prägt, wie die tren­nung man­cher jour­na­lis­ten von der le­bens­wirk­lich­keit vie­ler po­ten­zi­el­ler le­ser.

wirbt der spie­gel ei­gent­lich noch mit „spie­gel­le­ser wis­sen mehr“? oder hat man das mitt­ler­wei­le an­ge­passt zum pas­sen­de­ren „spie­gel­le­ser wis­sen mehr über hit­ler“?

  de­fa­mer.gaw­ker.com: No One Wants to See John­ny Dep­p's Ter­ri­ble Mo­vies   #

bei gaw­ker sind die kom­men­ta­re oft um ein viel­fa­ches bes­ser als die ar­ti­kel selbst. oder an­ders­rum; bei gaw­ker wer­den die­se kom­men­ta­re zu­ver­läs­sig mit ein biss­chen tech­no-vo­doo nach oben ge­spült.

  spree­blick.com: Hit­ler finds out he's not tal­king at re:pu­bli­ca 2014   #

hab zwei­mal ge­lacht. oder drei­mal.