fan­tas­tisch

felix schwenzel

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ich habe in stutt­gart nie die fan­tas­ti­schen vier ge­se­hen. ich bin ih­nen zwar min­des­tens zwei, drei mal be­geg­net, die be­genun­gen lie­fen aber im­mer in der art ab, dass mei­ne be­glei­tung sag­te „guck mal, die fan­tas­ti­schen vier“ und ich „wo?“ frag­te. mit ei­ner aus­nah­me, mi­chi beck („haus­mar­ke“). den sah ich an­dau­ernd. beim kaf­fet­rin­ken, beim bier­trin­ken oder beim wein­trin­ken. wir sa­hen uns so oft, dass wir uns ir­gend­wann grüss­ten. sein grüs­sen war zwar im­mer ge­nau­so zö­ger­lich wie meins, aber merk­lich. ich fand das sym­pa­thisch.

mi­chi beck hat­te in stutt­gart so­wie­so ei­nen gu­ten ruf. sei­ne freun­din ar­bei­te­te als kell­ne­rin in der suite212 und man er­zähl­te sich dass er ihr ein­mal, als sie von fuss­schmer­zen ge­plagt war, zu­hau­se eine an­de­res paar schu­he ge­holt habe. als er ihr hin­ter der the­ke hil­fe­stel­lung beim schuh­wech­sel ge­ben woll­te wur­de er, so er­zähl­te man, vom rü­pe­li­gen wirt mit sie­gel­ring wie­der vor die the­ke ver­wie­sen. das mach­te ihn in mei­nen au­gen noch sym­pa­thi­scher.

als er mich dann noch ei­nes ta­ges, in dem la­den hin­term pauls wo man nur per sms-ein­la­dung rein­kam (wo sei­ne freun­din nicht kell­ner­te), nach dem weg zum klo frag­te, fand ich ihn so sym­pa­thisch dass ich mir eine wo­che spä­ter eine CD von den turn­ta­ble ro­ckers ge­kauft habe.

wir ha­ben uns lan­ge nicht mehr ge­grüsst, aber ich fin­de ihn im­mer noch sym­pa­thisch. ir­gend­zwie.