ka­mel­spin­nen

felix schwenzel

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mar­tin kreu­els, arach­no­lo­ge, im SPON:

80 Ki­lo­gramm Fleisch mit ei­nem Ma­schi­nen­ge­wehr in der Hand sind kei­ne Beu­te für eine Spin­ne.

"Die­se bei­den sind die größ­ten, die ich je­mals ge­se­hen habe", heißt es in dem Bei­trag. "Mit ei­nem Sprung, der ei­nen Pro­fi-Bas­ket­bal­ler vor Neid wei­nen lie­ße (sie müs­sen schließ­lich ei­nem Ka­mel an den Bauch sprin­gen kön­nen), klam­mern sie sich fest und in­ji­zie­ren ein Be­täu­bungs­mit­tel, da­mit man nicht spürt, wie sie ei­nen an­fres­sen. Sie fres­sen Fleisch und sau­gen nicht dei­ne Säf­te aus wie eine nor­ma­le Spin­ne."
Ex­per­ten hal­ten sol­che Be­schrei­bun­gen für das, was sie sind: "So ei­nen Blöd­sinn ma­chen Ka­mel­spin­nen nicht", sagt Mar­tin Kreu­els von der Arach­no­lo­gi­schen Ge­sell­schaft im Ge­spräch mit SPIE­GEL ON­LINE. Das ag­gres­si­ve Raub­tier schnap­pe sich In­sek­ten, Ei­dech­sen, Rat­ten und - "wenn es ganz be­son­ders gut drauf ist" - auch mal ei­nen Vo­gel. Der Name Ka­mel­spin­ne rührt wahr­schein­lich da­her, dass die Spin­ne oft in der Wüs­te und an­geb­lich auch in Sand­stür­men ge­sich­tet wird.