traum und wirk­lich­keit

felix schwenzel

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letz­te wo­che hat­te ich ei­nen ver­stö­ren­den traum. ich kann mich an eine si­tua­ti­on in ei­nem rei­se­bus er­in­nern (din­ge zu de­nen man im ech­ten le­ben nicht kommt holt man ja oft im traum nach: bus­rei­sen). dort hör­te ich ei­nem ge­spräch zu in dem ein auf­ge­bla­se­ner BWL-typ mit ir­gend­je­man­dem rum­plau­der­te und sein 1a ge­schäft­mo­dell vor­stelll­te. er habe ein bom­ben­si­che­res ge­schäfts­mo­dell ent­wi­ckelt: ein bran­chen­buch im in­ter­net, eine art gel­be sei­ten. ich fing im traum so­fort an zu läs­tern, oh wie mark­lü­ckig das sei, wie ein­zig­ar­tig und neu das sei und wie ihm die leu­te die bude für kos­ten­pflich­ti­ge ein­trä­ge ein­ren­nen wür­den um auf ei­ner be­scheu­er­ten web­sei­te mit adres­se und te­le­fon­num­mer zu er­schei­nen. wie manch­mal im ech­ten le­ben es­ka­lier­ten mei­ne läs­te­rei­en und be­vor ich auf­wach­te prü­gel­ten wir uns im rei­se­bus.

ein paar tage spä­ter wur­de ich im fern­se­hen von wer­bung für go­Yel­low, oder so, reiz­über­flu­tet. gel­be sei­ten im in­ter­net. wow. ich läs­ter da lie­ber nicht drü­ber, die jungs schei­nen so ra­bi­at zu sein, dass sie so­gar in träu­me ein­drin­gen. leicht un­se­ri­ös schei­nen sie auch zu sein. ein traum der wirk­lich­keit wird.