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felix schwenzel

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„kann ich bit­te mal ih­ren aus­weis se­hen?“
„war­um?“
„das ge­setzt ver­langt es so.“
„kann ich das ge­setz mal se­hen?“
„nein. die­ses ge­setz ent­hält sen­si­ble, si­cher­heits­re­la­van­te da­ten und ist nicht öf­fent­lich ein­seh­bar.“

so ist das in ame­ri­ka. und john gilm­o­re kann nun nicht mehr rei­sen, weil er sich wei­gert ei­nen aus­weis bei sich zu tra­gen.

[via bo­ing­bo­ing]

wir deut­sche sind da fle­xi­bler. der per­so­nal­aus­weis ist ma­schi­nen­les­bar und dem­nächst mit bio­me­tri­schen da­ten aus­ge­stat­tet, der staat scheisst auf das bank­ge­heim­nis und er­laubt sich in die kon­ten je­des bür­gers zu schau­en, die be­nut­zung ei­nes lap­tops in der öf­fent­lich­keit macht ei­nen in den au­gen der exe­ku­ti­ven zum po­ten­ti­el­len ver­bre­cher, die freie mei­nungs­äus­se­rung wird von der po­li­zei mit füs­sen ge­tre­ten wenn es ihr passt, es fin­det zen­zur statt, die kul­tu­rel­le viel­falt, in­for­ma­ti­ons­selbst­be­stim­mung und pres­se­frei­heit wird durch er­folg­rei­che lob­by­ar­beit und ge­mein­ge­fähr­li­che ur­he­ber­rechts­ge­set­ze mit füs­sen ge­tre­ten und die po­li­ti­sche klas­se geht zum macht­er­halt oder zur mach­t­er­lan­gung not­falls über lei­chen.

wenn es et­was wär­mer wür­de könn­te man schon fast von ei­ner deut­schen ba­na­nen­re­pu­blik re­den. im­mer­hin ver­sucht der staat nicht zu be­stim­men was wir an­zie­hen dür­fen. naja, nur ein biss­chen.