osterwahn

felix schwenzel

question to self: und, was hast du zu ostern so getrieben?
answer to self: 47 stunden im bett verbracht, 4 stunden auf dem sofa.
17 liter wasser, ein glas tee, 1 bananenmilch, 1 heisse zitrone (auf telefonischen befehl) getrunken. 1 packung brockoli-lachs-nudeln fertiggericht, 1 tafel schokolade gegessen. ca. 7 liter urin, 10 liter schweiss abgesondert. kein fieber gemessen, aber auch nur 20 stunden schüttelfrost gehabt.

apropos fieber. wenn ich als kind fieber hatte, manifestierte sich mein fieberwahn meist durch massstabs- und haptikstörungen; meine finger fühlten sich überdimensional gross und deplaziert an, die instinktive körperliche selbstwahrnehmung verschwand. die träume drehten sich auch um absurd vergrösserte gliedmassen und derlei wahrnehmungsstölrungen. ganz anders heute. mein fieberwahn drehte sich die letzten drei tage fast ausschliesslich um satz- und gedankenfetzen die ich in irgendwelchen weblogs aufgeschnappt oder imaginiert hatte. im fieberwahn kommentierte ich vor meinem inneren auge wie ein besessener. beruhigend, dass sich im laufe des lebens der fieberwahn an das „echte leben“ anpasst.