auf­merk­sam­keits­er­zeu­gung

felix schwenzel

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heu­te hat blogg.de/der hal­tungs­tur­ner ja eine pres­se­mel­dung ver­öf­fent­licht, in der ich um ein haar als „lai­en­jour­na­list“ be­zeich­net wur­de. selbst­ver­ständ­lich er­zeug­te die­se „PM“ ein rie­si­ges echo: und zwar ge­nau ein an­ruf von ma­rin ma­ji­ca von der po­li­tik-re­dak­ti­on der ber­li­ner zei­tung.

er woll­te mich in­ter­view­en, wir tra­fen uns um 18 uhr im star­bucks am ha­cke­schen markt. er kam fünf mi­nu­ten zu spät, aber ich schleim­beu­tel lob­te ihn für sei­ne pünkt­lich­keit. ich wur­de, par­tei­tags­ge­stählt, gleich in­ves­ti­ga­tiv: „le­sen sie blogs? wel­che?“. er log mich an: „ja. ein paar.“ na gut ein paar blogs kann­te er, aber von jam­ba und spree­blick hat­te er noch nix ge­hört. ich trug ihm mit mei­ner un­ver­bes­ser­li­chen ar­ro­ganz auf das zu goog­len und drück­te ihm den bes­ten ar­ti­kel über blogs (ever) in die hand, den ich zu­fäl­lig (wirk­lich), aus­ge­druckt, da­bei hat­te. kurz dar­auf fli­cker­te ich ihn noch.

na­tür­lich ging es ums wahl­blog und mein par­tei­tags­blog­gen, aber auch ums blog­gen all­ge­mein. auf sei­ne fra­ge war­um ich blog­ge hat­te ich kei­ne gute ant­wort pa­rat, aber ich er­zähl­te ihm wahr­heits­ge­mäss, dass das blog­dings kei­ne kon­ku­renz zum jour­na­lis­mus sei, son­dern, frei nach six­tus, et­was ganz an­de­res, eine art kom­mu­ni­ka­ti­ons­raum. auch wie­der­hol­te ich das kurz vor­her ge­sag­te, dass ich den klas­si­schen me­di­en nicht­ein­mal an­satz­wei­se kon­ku­renz ma­chen wol­le — und auch über­haupt nicht kön­ne. ein un­ter­schied kön­ne aber even­tu­ell dar­in be­stehen, dass ich das was ich auf den par­tei­ta­gen bis­her sah, nicht so ernst näh­me wie die eta­blier­ten und hof­fe, eine leicht ver­scho­be­ne per­spek­ti­ve auf ei­nen par­tei­tag ge­ben zu kön­nen. ich schwärm­te ihm wie ein ir­rer vom blog­dings vor, was ich ger­ne lese, wie sehr ich ma­rio six­tus (und chris­tof wolff) sei­ne blog­tour ver­eh­re und aus­ser­dem die rie­sen­ma­schi­ne. da! da war es, der fun­ken sprang über. die kann­te er. er ken­ne kath­rin pas­sig und holm frie­be. puh, wenn er die gött­li­che pas­sig und den ge­nia­len frie­be kennt, kann der ar­ti­kel ja ei­gent­lich nicht scheis­se wer­den.

über­prü­fen kann man das am mitt­woch in der ber­li­ner zei­tung.