ce­li­ne di­on, die schlim­me frat­ze der pa­the­tik

felix schwenzel

ce­li­ne dion ist nicht ar­ro­gant, aber un­er­träg­lich. mir dreht sich bei je­der form zu dick auf­ge­tra­ge­ner pa­the­tik der ma­gen um. mei­ne schwes­ter hat­te hef­tig dar­un­ter zu lei­den, ich lach­te sie im­mer aus wenn sie mit thea­tra­li­schen heu­la­ri­en zu mir ge­stürmt kam, weil sie sich eine schürf­wun­de zu­ge­zo­gen hat­te. ich bin ein an­hän­ger der stil­len trau­er — oder an­ders aus­ge­drückt stil­les leid be­rührt mich tie­fer als lau­tes. hys­te­rie bringt mich zum la­chen.

dass frau dion ei­nen un­an­ge­neh­men hang zur thea­tra­lik und zum pa­thos hat ist nichts neu­es. was mir al­ler­dings neu war, ist dass ce­lin dion wie eine ita­lie­ni­sche putz­frau eng­lisch spricht. so­wohl vom in­t­e­lek­tu­el­len ge­halt, dem ak­zent als auch von der ges­tik her. frau dion hat kürz­lich bei lar­ry king ein sechs­mi­nü­ti­ges state­ment zu ih­rer sicht der lage in new or­leans ab­ge­ge­ben.

es flos­sen trä­nen, ihre ex­tre­mi­tä­ten wink­ten hef­tigst und bild­schirm­fül­len und sie schrie wie ein an­ti­kes kla­ge­weib um am ende — zu sin­gen. un­er­träg­lich, aber un­be­dingt an­schau­en: ce­lin dion bei lar­ry king (wmv, 4 mb).

auf ein sym­bol­bild für frau dion habe ich dies­mal we­gen of­fen­sicht­li­cher platt­heit des gags ver­zich­tet.

[via dlis­ted.blog­spot.com]