pres­se­frei­heit?

felix schwenzel

wenns um die­se mo­ham­med-car­toon ge­schich­te geht schalt ich im­mer ganz schnell ab, les mich weg. mich ekelt die­ses zen­sur-rum­ge­schreie to­tal an, die­ses ge­suh­le in der ei­ge­nen pres­se­jau­che, die­ses sich selbst wich­tig neh­men weil eine zei­tung in dä­ne­mark ge­gen­wind be­kommt, die­ses aufs spie­gel­bild, auf sich selbst ge­wich­se. ich fra­ge mich dann im­mer ob die­se gan­zen wich­tig­tu­er auch „ver­let­zung der pres­se­frei­heit“ schrei­ben wür­den, wenn sich eine zei­tung da­für ent­schul­digt, dass sie bei­spiels­wei­se ne­ger-ka­ri­ka­tu­ren oder olle gie­ri­ge-ju­den-ka­ri­ka­tu­ren aus der nazi-zeit oder frau­en-, de­mo­kra­tie­ver­ach­ten­des, wha­te­ver ge­druckt habe und da­mit je­man­den ver­letzt ha­ben könn­te und ihr ge­nau das leid tue. ist es eine ein­schrän­kung der pres­se­frei­heit, dass der stern kei­ne scheis­sen­de, nack­te frau auf dem ti­tel­blatt ab­bil­den kann? we­gen der dar­auf fol­gen­den em­pö­rung?

aus­ser­dem has­se ich mich da­für, dass ich hier so rum­pau­scha­li­sie­re, aber ich habe so­was von kei­nen bock mich län­ger als ei­nen blog­ein­trag mit die­sem auf­ge­bla­se­nen lang­wei­li­gen zeug zu be­schäf­ti­gen.