spa­ni­sche tro­ja­ner

felix schwenzel

der spie­gel wid­met an­geb­li­chen chi­ne­si­schen tro­ja­nern eine gan­ze ti­tel­ge­schich­te. oli­ver gehrs meint der ti­tel sei wohl mit dem stahl­helm ge­schrie­ben und ver­misst fak­ten: kein sehr star­kes stück. on­kel knü­wer kommt das al­les spa­nisch vor. auch er ver­misst fak­ten und sinn in der spie­gel-ge­schich­te. et­was deut­li­cher wird der ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker jour­na­list burk­hard schrö­ders: er sieht die ti­tel­ge­schich­te als „Schleich­wer­bung“, bzw. als „eine PR-Of­fen­si­ve der Re­sult-Group“:

Ich glau­be kei­ne Wort. Der Spie­gel ver­letzt zu­dem alle Grund­sät­ze des jour­na­lis­ti­schen Hand­werks, in­dem er kei­ne, in Wor­ten: kei­ne zwei oder drei un­ab­hän­gi­gen Quel­len be­fragt hat, son­dern sich aus­schließ­lich auf die Pro­pa­gan­da der Dau­er­skan­dal­be­hör­de Ver­fas­sungs­schutz ver­lässt. (quel­le)

wenn das so ist, ist auch der CCC auf die PR rein­ge­fal­len.

ich hal­te das was im spie­gel steht auch für ha­ne­bü­chend. mein ers­ter im­puls war zwar: mann sind die alle doof, auf in­fi­zier­te, frem­de .ppt oder .doc-da­tei­en zu kli­cken, aber dass die re­gie­rung oder die mi­nis­te­ri­en kei­ne schutz­soft­ware be­nut­zen und ihre sys­te­me nicht mal ge­gen sol­che pro­fan-an­grif­fe ge­schützt ha­ben, hal­te ich für höchst un­plau­si­bel.

und nun zu et­was ganz an­de­rem: die ant­wor­ten die das jus­tiz­mi­nis­tri­um der spd-frak­ti­on im bun­des­tag zu ei­nem fra­gen­ka­ta­log zum the­ma on­line­durch­h­su­chung ge­ge­ben hat, deu­ten dar­auf hin, dass com­pu­ter dem­nächst als si­cher­heits­ri­si­ken ge­ne­rell ver­bo­ten wer­den. vor al­lem aus ei­nem grund: al­les zu kom­pli­ziert und un­si­cher.