früh­stücks­buf­fet

felix schwenzel

am sonn­tag sas­sen die bei­fah­re­rin und ich zum früh­stück in ei­nem sich selbst „grand ho­tel“ nen­nen­den ho­tel und ge­nos­sen mit ge­fühl­ten 10.000 an­de­ren gäs­ten das früh­stücks­buf­fet. das buf­fet war enorm reich­hal­tig. es gab eine the­ke mit lau­ter sa­chen für die bei­fah­re­rin (obst­sa­lat, müs­li, kleie, ko­mi­sche kör­ner, kurz ge­bra­te­nes ge­mü­se), eine mit zwan­zig ver­schie­de­nen ar­ten nach­tisch, eine mit dreis­sig ver­schie­de­nen sa­la­ten und eine für mich (speck, würst­chen, eier, schin­ken­er­satz, fett­trie­fen­de brat­kar­tof­feln). an der trie­fen­den-fett-the­ke gab es auch kai­ser­schmarrn. die bei­fah­re­rin hielt den kai­ser­schmarrn für rühr­ei und be­strich ih­ren rie­sen­tel­ler kai­ser­schmarrn am tisch sorg­fäl­tig mit mee­r­etich. beim ers­ten bis­sen be­merk­te sie, dass das rühr­ei süss und nicht sal­zig war: „oh. das sind ja pfann­ku­chen!“

ich schüt­tel­te den kopf, sie leg­te die pfann­ku­chen bei­sei­te und merk­te an: „die ro­si­nen hät­ten mich stut­zig ma­chen sol­len.“