ama­zon, goog­le-rea­der, haus­tech­nik, pam­pel­mu­sen, ce­li­ne di­on

felix schwenzel

ver­käu­fer­kon­to bei ama­zon ge­sperrt be­kom­men, weil mich nach acht jah­ren mit aus­schliess­lich po­si­ti­ven be­wer­tun­gen, ein kun­de ne­ga­tiv be­wer­te­te und zu mei­nen frasier-DVDs mein­te:

Zu­stand wur­de "wie neu" be­schrie­ben war je­doch höchs­tens als "ge­braucht" ein­zu­stu­fen.

so schnell kann das ge­hen. ich habe ja hoff­nung dass ich bei ama­zon nicht mit ei­nem text­bau­stein-ro­bert ab­ge­speist wer­de und mei­ne bit­te um re­ak­ti­vie­rung mei­nes ver­käu­fer-kon­tos auch ge­le­sen wird.


mein gan­zer goog­le-rea­der ist voll mit goog­le zeug. goog­le-tv, neu­es an­droid, font-ein­bet­tungs-API, buzz-API, eric-schmidt-zi­ta­te, und tau­send an­de­re goog­le-neu­ig­kei­ten — al­les weil goog­le eine ent­wick­ler-kon­fe­renz macht und goog­le-an­ge­stell­te manch­mal was sa­gen. jetzt weiss ich im­mer­hin war­um das ding goog­le-rea­der heisst.
wer links oder wei­ter­füh­ren­de in­for­ma­tio­nen sucht, kann ja in sei­nen ei­ge­nen feed-rea­der gu­cken.


ich muss drin­gend mil­lio­när wer­den. ei­ner mei­ner ers­ten kind­heits­träu­me war nicht lo­ko­mo­tiv-füh­rer zu wer­den, son­dern elek­tri­sche ge­rä­te fern­steu­ern zu kön­nen. dazu muss man na­tür­lich wis­sen, dass elek­tri­sche ge­rä­te in mei­ner kind­heit alle per hand ge­steu­ert wur­den. licht­schal­ter muss­te man drü­cken, ra­dio­sen­der wech­sel­te man durch dre­hen an ei­nem dreh­knopf, man­che plat­ten­spie­ler ha­ben da­mals zwar be­reits den ton­ab­neh­mer au­to­ma­tisch auf die plat­te ge­legt, aber nur wenn man ei­nen schal­ter am ge­rät be­dien­te. ich glau­be selbst fern­se­her muss­te man da­mals noch per hand be­die­nen, aber es gab ja eh nur drei sen­der.

als kind habe ich mir teil­wei­se hoch­kom­ple­xe me­cha­ni­sche kon­struk­tio­nen ge­baut, um bei­spiels­wei­se vom bett aus das licht aus­zu­ma­chen oder zu­gangs­kon­trol­len und alarm­an­la­gen zur zim­mer-si­che­rung zu ha­ben. da­mals hat­te ich üb­ri­gens noch grös­se­re pro­ble­me mit der qua­li­täts­si­che­rung als heu­te.

heut­zu­ta­ge kann man we­nigs­ten fast die ge­sam­te „un­ter­hal­tungs­elek­tro­nik“ fern­steu­ern oder in sei­ne hos­ten­ta­sche ste­cken. aber licht­schal­ter, hei­zun­gen, wasch­ma­schi­nen, ge­schirr­spü­ler, was­ser­ko­cher oder kaf­fee­ma­schi­nen sind im­mer noch nicht or­dent­lich fern­steu­er­bar. tech­nisch geht das zwar mitt­ler­wei­le, ist aber wohl irre teu­er und die ver­schie­de­nen sys­te­me schei­nen zu­ein­an­der völ­lig in­kom­pa­ti­bel zu sein. da muss sich drin­gend et­was tun!


man­che pam­pel­mu­sen schmin­ken sich of­fen­bar mit rouge und lid­schat­ten.


die­ses grand-prix-ge­döns in­ter­es­siert mich re­la­tiv we­nig, auch wenn ste­fan nig­ge­mei­er kürz­lich ei­nen hal­ben abend da­mit zu­brach­te mir auch nur ein quent­chen in­ter­es­se an der ver­an­stal­tung ab­zu­ge­win­nen. was mich dann ein biss­chen trau­ma­ti­siert hat war die­ses vi­deo das er mir ge­zeigt hat, in dem ce­li­ne dion 1988 für die schweiz singt (und ge­wann). an die­sem auf­tritt ist wirk­lich al­les schreck­lich: die mu­sik, die stim­me, die ges­tik, der pa­thos, das kleid, die fri­sur, die schu­he, das ge­sicht, die au­gen­brau­en. (ist das ei­gent­lich eine ur­ba­ne le­gen­de, dass das wort „hack­fres­se“ ei­gens für ce­li­ne dion er­fun­den wur­de?)