un­ab­sicht­li­che iro­nie?

felix schwenzel

ich muss seit sonn­tag im­mer la­chen, wenn ich auf spie­gel-on­line die wer­bung für den neu­en spie­gel sehe:

mög­li­cher­wei­se ist das aber gar kei­ne un­ab­sicht­li­che iro­nie, wenn man wer­bung für eine „di­gi­ta­le diät“ mit wer­bung für die ei­ge­ne di­gi­ta­len apps, di­gi­ta­len aus­ga­ben und di­gi­ta­len dis­kus­si­ons­fo­ren kom­bi­niert.

viel­leicht wird man mit sol­chen ab­sur­di­tä­ten ein­fach zeu­ge, in was für eine ver­fah­re­ne si­tua­ti­on sich der spie­gel mit sei­ner fun­da­men­ta­len wir-has­sen-di­gi­tal-hal­tung ma­nö­vriert hat. das ist wie ei­nen er­trin­ken­den zu be­ob­ach­ten, der ein t-shirt mit der auf­schrift „FUCK YOU DLRG!“ trägt. dem­nächst dann auf dem spie­gel-ti­tel: „wie sie ihre sor­gen los wer­den, in­dem sie we­ni­ger le­sen“ oder „so kün­di­gen sie ihre zeit­schrif­ten-abos“.