links vom 12.12.2014

felix schwenzel

  the­guar­di­an.com: Isis: the in­si­de sto­ry   #

mar­tin chul­ov über den is­la­mi­schen staat, irak und den nähr­bo­den ame­ri­ka­ni­scher ge­fäng­nis­se im irak für den IS. sehr lang, sehr frus­trie­rend. /via

  arte.tv: Das Vor­stel­lungs­ge­spräch   #

sehr schö­ner klei­ner kurz­film, im kampf ge­gen ste­reo­ty­pen.

  next­me­dia-ham­burg.de: Ri­chard Gut­jahr im In­ter­view   #

ri­chard gut­jahr:

Das Fern­se­hen war im­mer auch schon Be­gleit­me­di­um. Es ist nur schwer, bei ge­ra­de ein­mal 5600 GfK-Me­tern in Deutsch­land zu er­mes­sen, ob je­mand wirk­lich guckt, bü­gelt, oder schon längst ein­ge­schla­fen ist. Die­ses Pro­blem wur­de al­ler­dings bis­lang im­mer aus­ge­blen­det. Dank des Rück­ka­nals über di­ver­se in­ter­net­fä­hi­ge Ge­rä­te wis­sen wir aber jetzt, dass es um die ei­gent­li­che Ein­schalt­quo­te nicht so ro­sig steht, wie man das im­mer glau­ben woll­te. Wenn es nach Niel­sen-Ra­tings gin­ge, hät­te es Se­ri­en wie „Brea­king Bad“, „Home­land“ oder „Mad Man“ nie­mals ge­ben dür­fen. Kei­ne die­ser Pro­duk­tio­nen hat es je­mals, nicht ein­mal in den USA, in die Top Ten der meist­ge­se­he­nen TV-Shows ge­schafft hat. Trotz­dem re­det die gan­ze Welt über die­se Se­ri­en, die über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum ein durch­aus zah­lungs­be­rei­tes Mil­lio­nen­pu­bli­kum an­spre­chen. Die­se Er­fol­ge las­sen ei­gent­lich nur zwei Schlüs­se zu: Ent­we­der ha­ben die ver­ant­wort­li­chen TV-Chefs et­was kom­plett ver­sem­melt, oder aber die Quo­ten­er­he­bung taugt nichts - ich ten­die­re zu letz­te­rem.

die quo­ten ha­ben uns pri­va­tes schrott­fern­se­hen be­schert und die öf­fent­lich-recht­li­chen sen­der sind auf den zug auf­ge­sprun­gen und ha­ben nach kräf­ten ver­sucht quo­ten-fern­se­hen zu ma­chen. her­aus­ge­kom­men sind (oft) stun­den an schrott.

das glei­che pas­sier­te (und pas­siert) üb­ri­gens auch im web. die me­tri­ken die hier ge­nutzt wer­den, füh­ren zum glei­chen mist. es wird wirk­lich zeit die quo­ten-, pa­ge­view- und so­cial-me­dia-vi­ral-den­ke zu über­den­ken und nach al­ter­na­ti­ven zu su­chen — oder dem in­ne­ren qua­li­täts- und re­le­vanz-kom­pass zu fol­gen.

  you­tube.com: Exis­tiert Zu­kunft?   #

das ist eine fol­ge von ha­rald leschs „frag den lesch“. 15 mi­nu­ten des grau­ens. ich moch­te das eine oder an­de­re for­mat von ha­rald lesch mal ganz ger­ne, der mann kann ja das un­fass­ba­re manch­mal ganz gut er­klä­ren. wäh­rend die sen­dung ei­nen le­cke­ren bra­ten ver­spricht, be­steht sie fast aus­schliess­lich aus sos­se. und ein paar ro­si­nen, ob­wohl ro­si­nen gar nicht zum bra­ten pas­sen. oder ohne me­ta­pher aus­ge­drückt, lesch la­bert un­ge­fähr 14 mi­nu­ten sinn­lo­ses füll­ma­te­ri­al run­ter, das nie­man­dem hilft, we­der dem zu­schau­er beim er­kennt­nis­ge­winn, noch lesch bei der be­die­nung sei­ner pro­fil­neu­ro­se. jede mi­nu­te, die in der ich mir die­sen clip an­ge­se­hen habe, habe ich mir ein strin­gen­tes di­dak­ti­sches kon­zept statt blub­ber­b­lah ge­wünscht. prä­gnanz, statt selbst­ge­fal­len („oh, tol­les bei­spiel“), kür­ze und wür­ze, statt small­talk mit dem ka­me­ra­mann, eine ta­fel oder ein white­board, statt ei­nes mack­in­tosh. oder an­ders ge­sagt: mann, komm zum punkt, lesch!

  va­ni­ty­fair.com: Bill Cos­by Drug­ged Me. This Is My Sto­ry.   #

At a cer­tain mo­ment it be­ca­me clear that I would be fight­ing a lo­sing batt­le with a powerful man so call­ous he not only drug­ged me, but he also gave me the num­ber to the be­d­room he shared with his wife. How could I fight so­meone that bold­ly ar­ro­gant and out of touch? In the end, just like the other wo­men, I had too much to lose to go af­ter Bill Cos­by. I had a care­er that would no doubt take a huge hit if I went pu­blic with my sto­ry and I cer­tain­ly could­n't af­ford that af­ter my cos­t­ly di­vorce and on go­ing court fees.

/via gaw­ker