mein vor­trags­vor­schlag für die #rp15

felix schwenzel

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na­tür­lich habe ich wie­der bis zum letz­ten tag ge­war­tet, um ei­nen vor­schlag für ei­nen vor­trag für die re­pu­bli­ca ein­zu­rei­chen. ich habs im ja­nu­ar nicht ge­schafft, das the­ma zu et­was sinn­vol­lem oder strin­gen­ten zu­sam­men­damp­fen. ich wuss­te, dass ich im wei­tes­ten sin­ne über me­di­en­kom­pe­tenz re­den woll­te und dar­über, dass un­se­re selbst­wahr­neh­mung, per­sön­lich, aber auch ge­sell­schaft­lich, eher von wunsch­vor­stel­lun­gen, als von di­stan­zier­ter, nüch­ter­ner ana­ly­se ge­prägt ist. das fol­gen­de habe ich mir dann am 31. ja­nu­ar aus der nase ge­zo­gen und ver­sucht das the­ma mit buz­zwords ein­zu­krei­sen.

Ko­gni­ti­ve Dis­so­nanz

War­um es hilf­reich sein könn­te, Wi­der­sprü­che aus­zu­hal­ten, statt sie auf­zu­lö­sen

Durch die Ver­net­zung der Welt neh­men wir plötz­lich Ge­dan­ken oder Mei­nun­gen in ei­ner Viel­falt wahr, die frü­her nicht so nied­rig­schwel­lig zu­gäng­lich war. Wie ori­en­tie­ren und po­si­tio­nie­ren wir uns in ei­ner Welt, die uns lau­ter, bun­ter und viel­fäl­ti­ger als je­mals zu­vor er­scheint, aber auch feind­se­li­ger und ag­gres­si­ver als frü­he­re Ver­sio­nen der Welt?

Soll­ten wir nicht nur an un­se­rer Me­di­en­kom­pe­tenz ar­bei­ten, son­dern auch an un­se­rer Wahr­neh­mungs­kom­pe­tenz und der Ver­ar­bei­tung un­se­rer dis­so­nan­ten Wahr­neh­mun­gen? Hilft uns da­bei der ge­sun­de Men­schen­ver­stand, und wenn ja, wie und wor­aus speist und bil­det sich in ei­ner ver­netz­ten Welt ein ge­sun­der Men­schen­ver­stand? Was ist, wenn es im Sin­ne des eng­li­schen Aus­druck com­mon sen­se, gar kei­ne ge­mein­sa­me Wahr­neh­mung mehr gibt und da­mit auch kei­nen ge­sun­den, son­dern nur noch ei­nen pa­tho­lo­gi­schen Men­schen­ver­stand?