spect­re

felix schwenzel in gesehen

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ich fand spect­re ex­trem scheis­se. der trai­ler ge­fiel mir ko­mi­scher­wei­se. un­ter die kurz­kri­tik habe ich un­ter an­de­rem das hier ge­schrie­ben:

ei­gen­ar­ti­ger­wei­se ge­fie­len mir die craig-bonds da­vor ganz gut. ent­we­der wur­den bei spect­re die bond-kli­schees über­reizt oder ich hat­te ein­fach die schnau­ze voll von der stump­fen art, die ge­schich­te vor­an­zu­brin­gen und bond jede ex­plo­si­on, je­den faust­kampf, je­den ein­sturz un­ver­letzt und ohne schram­men über­le­ben zu las­sen.

all die ner­vi­gen kli­schees die mit den vor­he­ri­gen craig-bonds re­du­ziert oder iro­ni­siert oder weg­ge­las­sen wur­den, fei­er­ten in spect­re ein wie­der­se­hen. ich weiss jetzt auch was mich be­son­ders stör­te: spect­re war im prin­zip ein re­vi­val der ro­ger-moo­re-bond-fil­me aus den 80ern: haupt­sa­che bond sieht gut/ent­spannt aus und fickt (aus un­er­find­li­chen grün­den) al­les was in sa­chen BMI für ihn in fra­ge kommt. ähn­lich ab­surd war bis­her in sa­chen aber­witz nur moon­ra­ker, wo­bei mir der „beis­ser“ in spect­re bes­ser ge­fiel, weil stoi­scher.

der an­de­re witz ist, dass die spect­re-sto­ry schlecht aus an­de­ren agen­ten­fil­men zu­sam­men­ge­klaut war. ein biss­chen mis­si­on im­pos­si­ble rouge na­ti­on, ein biss­chen aven­gers und bourne, ne pri­se RED, ein hauch ex­pan­da­bles.

MI rouge na­ti­on fand ich üb­ri­gens su­per; mehr iro­nie und witz, we­ni­ger dra­ma, we­ni­ger ei­tel­keit und selbst­ge­fäl­lig­keit, eine we­ni­ger ab­surd wir­ken­de ge­schich­te, bes­ser dar­ge­stell­te emo­tio­nen, kein spion­film-tra­di­ti­ons­fi­cken.