bil­li­ons s01e07 (the punch)

felix schwenzel in gesehen

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die­se fol­ge hät­te auch heis­sen kön­nen: bob­by axel­rod liebt sei­ne kin­der. aber the punch passt auch, weil axel­rod je­man­den ins ge­sicht schlägt, weil er sei­ne kin­der in ge­fahr ge­bracht hat und die fol­ge über die dar­aus re­sul­tie­ren­den pro­ble­me löst. ein paar wei­te­re hand­lungs­strän­ge wer­den in an­sät­zen fort­ge­führt, aber so rich­tig vor­an geht es in kei­nem der strän­ge.

im prin­zip kon­zen­triert sich die fol­ge wie­der auf cha­rak­ter­zeich­nung und -ab­tas­tung. wie tickt axel­rod, wie tickt rhoa­des, wie ti­cken ihre frau­en, wie schlägt sich toby moo­re, der den axel­rod-fall von rhoa­des über­nom­men hat? das taugt al­les für eine gute stun­de un­ter­hal­tung, ist aber auch ein biss­chen lang­wei­lig, schliess­lich ha­ben wir das meis­te, in va­ria­tio­nen, schon die letz­ten sechs fol­gen über ge­se­hen, und teil­wei­se, lei­der, auch ein biss­chen zu sehr mit pa­thos auf­ge­la­den. ir­gend­wie müs­sen die zwei ge­buch­ten staf­feln ja auch mit füll­stoff ge­füllt wer­den und ver­hin­dert wer­den, dass die ge­schich­te ein zu frü­hes ende fin­det.

ich hof­fe das die mus­ter, die ich in den letz­ten fol­gen er­kannt habe, auch ir­gend­wann ein biss­chen durch­bro­chen wer­den. mo­men­tan fühlt sich das ein biss­chen nach a, b, c, a, b, c an: ein fol­ge mit re­du­zier­tem tem­po und zeit für cha­rak­ter­zeich­nung, eine fol­ge, in der es fort­schrit­te auf der ei­nen sei­te gibt und sich rück­schrit­te, und pro­blem­häu­fun­gen auf der an­de­ren auf­tür­men, dann eine fol­ge in der das mus­ter ge­dreht wird, und die je­weils an­de­re sei­te fort­schrit­te macht. dann das tem­po wie­der raus­neh­men und wei­ter cha­rak­ter ge­zeich­net wer­den kön­nen — und im­mer so wei­ter.

glück­li­cher­wei­se sind die cha­rak­te­re und die hand­lungs­sze­na­ri­en aus­rei­chend kom­plex ge­baut, so dass das nicht to­tal lang­wei­lig wird. aber ein biss­chen schon.