the good wi­fe s07e19 (landing)

felix schwenzel in gesehen

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sehr schön kom­pli­zier­te fol­ge, mit zwei­ein­halb hand­lungs­strän­gen. pe­ter flo­rick droht wie­der da­hin zu ge­hen, wo­her er in der ers­ten staf­fel kam, dia­ne und kurt schla­gen sich beim knut­schen fast ei­nen zahn aus und ali­cia und luc­ca spie­len die NSA und den ka­na­di­schen CSE ge­gen­ein­an­der aus um ei­nen ex-NSA whist­le­b­lower/ver­rä­ter ka­na­di­sches asyl zu be­sor­gen.

ab­ge­se­hen da­von, dass dia­ne und kurt in ih­rem hand­lungs­trang die gan­ze zeit tur­teln, will kurt auch sei­nen la­den ver­kau­fen. dia­ne über­nimmt die ver­hand­lun­gen und wird zwi­schen­durch ein biss­chen un­wirsch, ge­reizt und ei­fer­süch­tig auf die gut­aus­se­hen­de ex-stu­den­tin von kurt.

da­bei ent­steht die lieb­lings­sze­ne die­ser fol­ge, als dia­ne den preis hoch­zu­trei­ben ver­sucht, wählt sie die wor­te:

„but un­less you can in­crease your of­fer, you can go and …“

nach dem „and“ formt dia­ne ge­ra­de noch ein of­fen­sicht­li­ches „fu“ mit ih­ren lip­pen, und dann schnitt.

… but un­less you can in­crease your of­fer, you can go and …

ich fand das sehr sehr wit­zig und die tech­nik steht in die­ser se­rie in ei­ner al­ten tra­di­ti­on. das auf HBO un­pro­ble­ma­ti­sche „fuck“ wur­de in der CBS-se­rie the good wife alle paar fol­gen mal ge­sagt, aber im­mer von ne­ben­ge­räu­schen über­tönt. die schnitt­tech­nik war mir bis­her noch nicht auf­ge­fal­len. ich fin­de das auch des­halb so lus­tig, weil dem fuck da­mit ei­gent­lich die dop­pelt oder drei­fa­che auf­merk­sam­keit zu­kommt, die ihm zu­kom­men wür­de, wenn es ein­fach so da­her­ge­sagt wur­de. es ist ein biss­chen so, wie bei jim­my kim­mels gran­dio­ses un­neces­sa­ry-cen­sor­ship-rei­he

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der rest der fol­ge war un­ter­halt­sam und teil­wei­se arg be­deu­tungs­schwer. pe­ter sagt zu ali­cia: „so we’re right back whre we star­ted.“ und ja­son fragt ali­cia mehr­fach — noch ne stu­fe be­deu­tungs­schwan­ge­rer — „what do you want, ali­cia?“

be­deu­tungs­schwan­ger hin oder her, die fra­ge ge­fällt mir, es ist so­gar eine mei­ner lieb­lings­fra­gen: „was willst du ei­gent­lich?“ soll­te man sich, an­de­ren, al­len ei­gent­lich viel öf­ter, nicht nur an se­ri­en­en­den, stel­len.

noch drei fol­gen, dann ist the good wife vor­bei und gleich­zei­tig (auch) wie­der da, wo sie vor sie­ben jah­ren mal war.