game of thro­nes s06e01 (the red wo­man)

felix schwenzel in gesehen

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(ent­hält kei­ne spoi­ler für die sechs­te staf­fel, glaub ich)

sie­ben hand­lungs­strän­ge wer­den fort­ge­führt: san­sa (und the­on) flüch­ten wei­ter, jon snow ist wei­ter­hin tot, myr­cel­la ebens­so, und sie wird von ja­i­me sie zu­rück nach king’s landing bringt, dae­nerys ist wei­ter­hin ge­fan­ge­ne der do­thra­ki und arya wei­ter­hin blind. das ein­zig über­ra­schen­de in die­ser fol­ge ist, dass in dor­ne (aka se­vil­la) jetzt schon, ohne vor­ge­plän­kel, et­was längst er­war­te­tes pas­siert und die red wo­man me­li­sand­re sich aus­zieht und ins bett legt.

der letz­te satz ist na­tür­lich ein witz, dass me­li­sand­re wie­der nackt ge­zeigt wird, war mir be­reits beim le­sen des ti­tels die­ser fol­ge klar. so we­nig über­ra­schen­des in die­ser fol­ge auch pas­sier­te, so sehr freut es mich, game of thro­nes wie­der gu­cken zu kön­nen. man kann die se­rie auch als wirk­lich auf­wän­dig und ma­kel­los ge­dreh­te tou­ris­mus­wer­bung für is­land, ir­land, se­vil­la, ma­rok­ko, mal­ta und kroa­ti­en se­hen, als so ne art vir­tu­el­les in­ter­rail (oder bes­ser in­ter­sail) für kis­sen­pup­ser. auch wenn die dreh­or­te teils wild durchand­er­ge­mischt sind, kann man tief ins her­zen eu­ro­pas ein­tau­chen, die ei­ge­nen all­tags­sor­gen ver­ges­sen und die all­tags­sor­gen von aus­ge­dach­ten hö­he­ren klas­sen, aus ei­ner phan­ta­sie­ver­gan­gen­heit, mehr oder we­ni­ger di­stan­ziert be­trach­ten.

ganz ohne iro­nie, ich guck mir das furcht­bar ger­ne an und freue mich das jetzt noch 9 wo­chen lang ma­chen zu kön­nen. ich frag mich nur, was ich da jede wo­che zu schrei­ben soll?

ich könn­te mir zum bei­spiel für jede fol­ge me­chan­di­sing-ar­ti­kel aus­den­ken, die weg wie war­me sem­meln ge­hen. zum bei­spiel das col­lier von me­li­sand­re. oder ihr bei­na­he blin­der spie­gel. wachs­mo­del­le der köp­fe auf dem staf­fel­pos­ter will be­stimmt auch je­der game of thro­nes fan ha­ben, um aus sei­nem bil­ly-re­gal ei­nen al­tar für den many-faced god zu ma­chen.