way­ward pi­nes s02e01 (en­e­my li­nes)

felix schwenzel in gesehen

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die ers­te fol­ge der zwei­ten staf­fel fühlt sich ex­akt an wie die ers­ten fol­gen der ers­ten staf­fel. da­mit soll die se­rie wohl auch für neu­an­fän­ger at­trak­tiv sein. im­mer­hin wird am an­fang der fol­ge ver­ra­ten, in wel­chem jahr wir uns be­fin­den, so dass, im ge­gen­teil zum neu­en haupt­dar­stel­ler (ja­son pa­tric als dr. theo yed­lin), die zu­schau­er nicht ganz im dun­keln sind. wie in der ers­ten staf­fel, ver­bringt die haupt­fi­gur die ers­te zeit da­mit, ori­en­tie­rungs­los durch die stadt zu stol­pern und sich über die über­grif­fe und bru­ta­li­tät der si­cher­heits­kräf­te zu echauf­fie­ren. ein­zi­ger un­ter­schied zur ers­ten staf­fel: der to­ta­li­ta­ris­mus wird nicht mehr sub­til, son­dern über­zeich­net dar­ge­stellt; die macht­ha­ber ori­en­tie­ren sich jetzt an fa­schis­to­iden mo­de­vor­bil­dern und tra­gen ihre ge­sin­nung so für alle gut er­kenn­bar vor sich her.

die fas­zi­na­ti­on, die die ers­te staf­fel noch mit der fra­ge: „was ist hier ei­gent­lich los?“ auf­bau­en konn­te, fehlt jetzt na­tür­lich. muss also ir­gend­ein neu­es mys­tery-ele­ment her. zu­min­dest das pos­ter, das fox zum be­wer­ben der zwei­ten staf­fel wähl­te, lässt es re­la­tiv klar er­schei­nen, wo­hin sich die ge­schich­te ent­wi­ckeln wird: die an­de­ren (the others), wer­den wie in je­der bes­se­ren mys­tery-se­rie, in die­ser staf­fel wohl ein biss­chen de­tail­ier­ter be­trach­tet und dann zur staf­fel­mit­te ent­mys­ti­fi­ziert und er­klärt.

ein zwei fol­gen gebe ich der se­rie noch, be­vor ich dann höchst wahr­schein­lich ge­nervt oder ge­lang­weilt bin. im­mer­hin nervt matt dil­lons in die­ser staf­fel schon­mal nicht mehr.