fa­ri­na

felix schwenzel in notiert

von mei­ner mut­ter habe ich die aver­si­on ge­gen 90% al­ler ar­ti­fi­zi­el­len düf­te ge­erbt. ich er­tra­ge die meis­ten par­füms nicht, oder ge­nau­er ich em­fin­de die meis­ten düf­te, die man käuf­lich er­wer­ben kann, nicht als an­ge­nehm. das macht das zu­sam­men­le­ben mit der bei­fah­re­rin nicht im­mer ein­fach. so wie sie emp­find­lich auf be­stimm­te es­sens­ge­rü­che die ich pro­du­zie­re re­agiert, re­agie­re ich emp­find­lich auf be­stimm­te cremes oder par­fums die sie be­nutzt. teil­we­sie rie­che ich es durch zwei ge­schlos­se­ne tü­ren, wenn sie eine der cremes be­nutzt, die ich nicht mag.

bei die­sem duft, fa­ri­na eau de co­lo­gne, ha­ben wir ei­nen ge­mein­sa­men nen­ner ge­fun­den: wir mö­gen den bei­de. und mei­ne mut­ter, von der die bei­fah­re­rin den duft erst­mals ge­schenkt be­kom­men hat­te, mag den duft auch. der duft ist an­ge­nehm zu­rück­hal­tend, un­auf­dring­lich und, wie bei al­len eau de co­lo­gnes, hilft es na­tür­lich auch, dass der duft schnell ver­blasst.

aber wir ha­ben die rech­nung ohne fri­da ge­macht. wenn die bei­fah­re­rin den duft auf­trägt, ver­lässt fri­da den raum. so hat die bei­fah­re­rin also ei­nen weg ent­deckt mit fri­da auf olfak­to­ri­scher ebe­ne zu kom­mu­ni­zie­ren, bzw. olfak­to­risch zu sa­gen: „geh mal zu fe­lix!“