links vom 10.10.2025
ruby tandoh ist von einer „The Great British Bake Off“ teilnehmerin, zur kochbuchautorin und kolumniston geworden. ihr kolumne im new yorker über ein paar innenansichten des bake off liest sich gut und fasst und erklärt den phänomenalen erfolgt der sendung ganz gut zusammen. ein bisschen schade finde ich, dass sie nichts über das aktuelle moderatoren-duo schreibt⁽¹⁾, aber das kann ich ja dann machen: ich finde noel fielding und alison hammond ganz grandios und lieblich. matt lucas, vor ein paar jahren, fand ich unerträglich, aber gerade der kontrast zu ihm, macht noel und alison so liebenswert. zu ruby tandoh zeit waren mel giedroyc und sue perkins die moderatorinnen und ruby tandoh beschreibt, wie sich die moderatorinnen gelegentlich schützend vor die teilnehmenden warfen und all zu peinliche aufnahmen für die produzenten ruinierten.
ich bin auch sehr froh, dass die produzenten die peinlichen heim-video-portraits der teilnehmenden nicht mehr machen. das format ist aufs wesentliche eingedampft, drei challenges, gekonnt zusammengeschnitten und sonst nix. die sendung ist beste unterhaltung ohne jeden bezug zur aktuelen weltlage, politikfrei und in jeder hinsicht freundlich.
(1): laut wikipedia erträgt ruby tandoh die titelmelodie nicht mehr und kann die sendung nicht merh sehen, auch wenn sie die sendung weiterhin schätzt. (via)
KI-Dialoge bilden einen Zwischenraum, in dem ich Gedanken ausdenken kann, bevor ich sie in einer angemessenen Form mitteilen kann.
geht mir auch oft so, oft öffnen die dialoge mit der KI neue perspektiven und inspirieren im weitesten sinn. beim programmieren zum beispiel, wenn die KI sich in ein problem verbeisst und es nicht schafft über den tellerrand zu schauen, bekomme ich oft die besten ideem. gemeinsam ein problem, eine idee zu bearbeiten hilft, auch wenn das gegenüber nichts wirklich hilfreiches sagt. aber gerade das ist oft hilfreich.
stefan niggemeier:
Die NZZ wirbt für Abos gerade mit Slogans wie „Für Kultur ohne Kampf“ und „Für Denken ohne Schwarz-Weiss“. Das sind geradezu aberwitzig falsche Versprechen angesichts ihrer Begeisterung, mit der sie täglich bis an die Zähne mit Schwarz-Weiß-Denken bewaffnet in den Kulturkampf nicht nur um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zieht.
lesenswert, wie immer, leider (noch?) hinter der übermedien-paywall.
mich erinnert die geschichte daran, dass unser geschichtslehrer dmals in der 12ten oder 13ten klasse nahelegte konservative medien zu lesen. im untericht arbeiteten wir gemeinsam kolumnen durch und ich fand die auseinandersetzung und die konstruktive arbeit am widerspruch sehr anregend. seit sich konservative vor allem durch weinerlichkeit und dem verbreiten von gefühlten wahrheiten verschrieben haben, macht das keinen spass mehr. ich glaube aber, stefan niggemeier macht das spass.
uebermedien.de: Posthum Wagner
auch lesenswert, auch übermedien, auch paywall. lucas heinser über franz josef wagner
vielleicht etwas weit hergeholt, aber in diesem video kann man pilzen beim denken zuschauen. mehr davon bei bionicandthewires.com und youtube.