links vom 19.06.2014

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Lobo-Ko­lum­ne: De­bat­te als Waf­fe - Ver­mächt­nis von Frank Schirr­ma­cher   #

ich mag, wie sa­scha lobo in sei­nen letz­ten über­wa­chungs-ko­lum­nen op­ti­mis­mus, lö­sungs­ori­en­tiert­heit und le­ber­wurst ein­baut.

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  jour­nel­le.de: Ge­sprächs­ne­bel­bom­ben   #

jour­nel­le:

Die Klei­dungs­aus­sa­ge ei­ner Frau wird [...] auf ihre Teil­ha­be am oder ihre Ver­wei­ge­rung des Fe­mi­nis­mus ge­wer­tet. Die Klei­dungs­aus­wahl ei­nes Man­nes wird als Mit­tel zur Her­vor­he­bung sei­ner (künst­le­ri­schen/be­ruf­li­chen) Per­sön­lich­keit ge­se­hen.

Die Ob­jek­ti­fi­zie­rung fin­det also gar nicht in dem Mo­ment statt, in dem eine Frau leicht be­klei­det auf die Büh­ne tritt, um sich im Rah­men ei­ner Show zu ei­nem Sex­ob­jekt zu sti­li­sie­ren, son­dern viel frü­her, in dem Mo­ment in dem sie vor die Wahl ge­stellt wird, ent­we­der Fe­mi­nis­tin zu sein oder op­tisch mit Bil­dern von Weib­lich­keit zu spie­len.

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  the­eu­ro­pean.de: 10 Jah­re BILD­blog: Die Bild der Sprin­ger­has­ser   #

tho­re bar­fuss:

Dis­clai­mer: Ich ver­fas­se un­re­gel­mä­ßig Nacht­kri­ti­ken für Welt On­line.

war­um tho­re bar­fuss „dis­clai­mer“ statt „dis­clo­sure“ oder „of­fen­le­gung“ schreibt? ich ver­mu­te sei­ne er­klä­rung da­für wäre: „sagt doch je­der so“. nach die­sem mot­to ist auch der rest des tex­tes ver­fasst.

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  spie­gel.de: Jan Fleisch­hau­er über In­klu­si­on an Schu­len   #

ich bin si­cher, jan fleisch­hau­er hat für die­sen kom­men­tar mit be­trof­fe­nen ge­re­det und sich in­klu­si­on vor ort an­ge­se­hen oder mit min­des­tens ei­nem ex­per­ten ge­re­det, be­vor er sich über de­ren vo­ka­bu­lar lus­tig ge­macht hat. ich bin ganz si­cher, dass er sei­ne mei­nungs­bil­dung nicht nur auf ba­sis von ein paar über­geig­ten zei­tungs­ar­ti­keln durch­ge­führt hat.

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  wiwo.de: Be­rühm­te letz­te Wor­te: War­um Tes­la den Au­to­markt ge­zielt zer­stört   #

ralf schwartz sagt in etwa das, was lars thom­son vor ei­ner wei­le sag­te: die au­to­in­dus­trie droht von der elek­tro­mo­bi­li­tät und vor al­lem von tes­la auf dem fal­schen fuss er­wischt zu wer­den.

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  kott­ke.org: In­fant self-res­cue in wa­ter   #

sa­chen gibts.


links vom 18.06.2014

felix schwenzel

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  ni­co­bruen­jes.de: Kraut­re­por­ter, Nach­le­se   #

nico brün­jes:

[W]er heu­te eine ernst­haf­te, kon­kurr­ent­fä­hi­ge, be­geis­tern­de Web­site pro­du­zie­ren möch­ten, auf der Zehn­tau­sen­de mit Lie­fe­rungs­an­spruch täg­lich mit neu­em Con­tent ver­sorgt wer­den sol­len (und die­sen viel­leicht dis­ku­tie­ren, tei­len wol­len), ei­ni­ger­ma­ßen Aus­fall­si­cher, dann wird man wahr­schein­lich schon ein we­nig Geld mehr in die Hand neh­men müs­sen. Von in­ter­ak­ti­ven Gra­fi­ken, Son­dern­wün­schen für ein­zel­ne Ar­ti­kel, Feh­ler­be­he­bung und dem gan­zen an­de­ren Kram will ich gar nicht an­fan­gen.

hört sich alle rich­tig an, was nico brün­jes da sagt. lo­gisch, dass ein IT­ler sagt: „steckt mehr geld in die IT“. aber ich wür­de ger­ne was ganz an­de­res sa­gen:

wenn man 15 oder 14 tau­send leu­te nach geld fragt, hat man po­ten­zi­ell auch ge­nau­so vie­le leu­te, die ei­nem da­bei rein­quat­schen was man mit sei­nem geld macht. das phä­no­men kennt man ja schon von klas­si­chen zei­tungs­abos: wenn abon­nen­ten et­was nicht passt, schrei­ben sie le­ser­brie­fe, die nicht sel­ten mit der dro­hung en­den, das abo zu kün­di­gen. sagt man et­was doo­fes auf twit­ter, pur­zeln die ent­fol­lowun­gen.

wenn man nur ei­nen ver­le­ger oder her­aus­ge­ber hat, muss man sich nur mit dem ums geld, die stra­te­gie, die kon­zep­te strei­ten. wenn man aber ei­nen mo­nat lang ver­sucht, leu­te zu mo­ti­vie­ren sich mit sei­nem pro­dukt zu iden­ti­fi­zie­ren, hoff­nun­gen auf ret­tung, bes­ser­ma­chen auf sich pro­je­zie­ren lässt, hat man es plötz­lich mit tau­sen­den köp­fen zu tun, die sich in­ner­lich dem wohl des pro­jekts ver­bun­den füh­len. ob das nun be­rech­tigt ist oder nicht, aber die kraut­re­por­ter wer­den mei­ner mei­nung nach in die ge­schich­te ein­ge­hen, als das am kri­tischs­ten und aus gröss­ter nähe be­äug­tem jour­na­lis­ti­sche pro­jekt je­mals.

wenn se­bas­ti­an es­ser es laut sz (via turi) schon be­las­tend fand „vier Wo­chen lang die Fres­se po­liert zu be­kom­men“, wird er sich nach 12 mo­na­ten wohl nach ei­nem su­per­la­tiv für „be­las­tend“ um­gu­cken müs­sen. vie­le tau­send bes­ser­wis­ser, bes­tens ver­netzt, sehr vie­le mit pu­bli­zis­ti­schem hin­ter­grund wer­den je­den feh­ler, jede klei­ne dumm­heit, un­be­dach­te äus­se­rung auf gold­waa­gen le­gen und aus­ein­an­der­pflü­cken.

vie­le kraut­re­por­ter wa­ren wohl ge­nervt von den über­geig­ten er­war­tun­gen die in der fi­nan­zie­rungs­pha­se an das pro­jekt ge­stellt wur­den. aber ich glau­be die er­war­tun­gen wer­den zum start des pro­jekts noch mal ein paar tak­te über­geig­ter sein. so über­geigt, dass die er­war­tun­gen von sehr, sehr vie­len un­ter­stüt­zern wohl ent­täuscht wer­den. was se­bas­ti­an es­ser dann mög­li­cher­wei­se als be­las­tend emp­fin­det.

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  blogs.faz.net/10vor8: Sie wer­den kaum er­tra­gen, was Ih­nen hier mit­ge­teilt wird   #

stimmt. das ist kaum er­träg­lich, al­ler­dings nicht das was ei­nem dort mit­ge­teilt wird, son­dern wie es ge­schrie­ben wur­de. wie auf pa­tho­skoks.

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  crack­a­jack.de: The Sto­ry Of Eboy   #

rené wal­ter:

The Ver­ge mit ei­nem fet­ten Spe­cial über Eboy aus Ber­lin, die Mit­te der Neun­zi­ger Pi­xel-Art neu er­fan­den und da­mit eine Re­tro-Wel­le in De­sign und Gam­ing los­tra­ten, die bis heu­te an­hält. Groß­ar­tig!

bei nerd­core ist das se­hens­wer­te vi­deo ein­ge­bet­tet, auf the ver­ge selbst auch, aber noch sehr viel text und bild­ma­te­ri­al.

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  see­li­ger.cc: Kö­nig sei­ner selbst   #

ju­lia see­li­ger:

Wir soll­ten alle re­gel­mä­ßig Nach­ru­fe auf alle un­se­re noch le­ben­den Be­kann­ten schrei­ben, um uns ih­rer Be­deu­tung für uns zu ver­ge­gen­wär­ti­gen.

... und schreibt ei­nen „Nach­ruf“ auf chris­ti­an hel­ler. wo­bei ich mich ja fra­ge, war­um man nach­ru­fe auf le­ben­de men­schen schrei­ben soll­te, wenn man auch ein­fach oden schrei­ben kann. mach ich auch ab und zu, aber wir alle soll­ten das viel öf­ter ma­chen. /bei ode ole reiss­mann ge­fun­den.

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  vowe.net: Te­le­kom lernt nicht   #

„Sind Sie der von der c't?“ Er weiß, wer ich bin. Und es ist er­kenn­bar, dass er nicht spre­chen soll.

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  kuenst­ler­le­ben.word­press.com   #

don dah­l­mann schreibt über das „künst­ler­le­ben“-blog:

Es wird ja im­mer viel dar­über ge­schrie­ben, dass Blogs auch nicht mehr funk­tio­nie­ren. Dass man sich eine the­ma­ti­sche Lü­cke su­chen muss. SEO nicht ver­ges­sen. Das ist al­les Quatsch. Das ver­link­te Blog lese ich seit Jah­ren, ich ken­ne so­gar noch sei­ne alte Sei­te, be­vor er zu Word­Press ge­zo­gen ist. Es ist das Blog ei­nes 81jäh­ri­gen, sehr mun­te­ren Deut­schen, der 1957 in die USA aus­ge­wan­dert ist und sei­nen Le­bens­abend mit sei­ner Frau ir­gend­wo in Ar­kan­sas ver­bringt. Er bloggt über sei­ne En­ke­lin, sein klei­nes An­we­sen, dass Kaff in dem er lebt. Er fo­to­gra­fiert sei­ne Kat­ze (viel zu sel­ten) aber auch mal sei­nen neu­en Dru­cker oder Blu­men. Er schreibt über sei­ne Frau, sei­ne Zeit in Deutsch­land, wie er es in den USA ge­schafft hat und übers Wet­ter. Das ist al­les gar nicht li­te­ra­risch aber das ist auch voll­kom­men egal. Ich fol­ge die­sem lie­bens­wer­ten Men­schen so lan­ge, dass er mir ans Herz ge­wach­sen ist. Es ist also kein be­son­de­res Blog, aber es macht al­les ge­nau so, wie es ein Blog ma­chen soll­te. Ich freue mich über je­den neu­en Ein­trag.
War­um ich das jetzt hier ver­lin­ke? Vor ein paar Ta­gen schrieb er:

War­um habe ich nicht da­mals die Fra­gen an Leu­te ge­stellt als sie noch am Le­ben wa­ren. Heu­te ist es zu spaet, weil sie weg­ge­stor­ben sind und heu­te moech­te ich von ih­nen so vie­les wis­sen, bei­spiels­wei­se auch bei mei­nen Gross­el­tern, wie zu de­ren Zei­ten vie­les war. Aber war­um ha­ben sie mir sel­ber nicht so vie­les aus ih­rem Le­ben er­zaehlt, auch wenn es nicht un­be­dingt so su­per in­ter­es­sant sein muss­te?

Da dach­te ich: Stimmt, war­um habe ich die­ses wun­der­ba­re klei­ne Blog nicht schon viel frü­her ver­linkt.

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  wies­aus­sieht.de: Fra­gen und Ant­wor­ten   #

un­ter an­de­rem mit ei­ner lan­gen link­lis­te von nach­ru­fen auf frank schirr­ma­cher.

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  ul­men.tv: SEN­SA­TI­ON: Arm­strong fährt die Tour   #

hihi.


[Wer­bung] Scherz­ar­ti­kel

felix schwenzel

Be­vor ich mich für Tech­nik und Com­pu­ter in­ter­es­siert habe, war ich be­ses­sen von Scherz­ar­ti­keln. Ich er­in­ne­re mich noch gut, wie ich mit mei­ner Mut­ter zum ers­ten mal in Aa­chen zum Eu­len­spie­gel ging. Im Eu­len­spie­gel konn­te man zum Jah­res­wech­sel Feu­er­werks­kör­per kau­fen und ganz­jäh­rig Spiel­sa­chen und Scherz­ar­ti­kel (mitt­ler­wei­le ist in dem La­den ein Tee­ge­schäft). Im La­den gab es eine Glas­the­ke, un­ter der di­ver­se Scherz­ar­ti­kel aus­ge­stellt wa­ren. Die Klas­si­ker, die er­staun­li­cher­wei­se heu­te noch ver­kauft wer­den, wie Juck­pul­ver, In­stant-Wür­mer, fal­sche Hun­de­scheis­se, Stink­bom­bem oder Glä­ser mit Flüs­sig­keit, aus de­nen kei­ne Flüs­sig­keit raus­kommt.

Wenn man als Kind Scherz­ar­ti­kel kauft, ist die Wir­kung und Über­ra­schung die man mit den Scher­zen er­rei­chen kann na­tür­lich be­schränkt. Die­je­ni­gen die ei­nem die Ar­ti­kel ge­kauft ha­ben, las­sen sich da­mit nicht wirk­lich über­ra­schen. Und Stink­bom­ben lies­sen mich mei­ne El­tern als Kind nicht kau­fen, ob­wohl mei­ne Mut­ter als aus­ge­bil­de­te Che­mie­la­bo­ran­tin den Duft von Stink­bom­ben sehr an­ge­nehm fand. Der Ge­ruch von Schwe­fel­was­ser­stoff er­in­ner­te sie wohl an ihre Zeit im La­bor.

So un­ge­fähr mit 12 Jah­ren er­gänz­te sich mei­ne Lie­be zu Scherz­ar­ti­keln mit der Lie­be zu Zau­ber­tricks. Da­mit lies­sen sich un­ter Um­stän­den auch die Fi­nan­ziers der Tricks be­ein­dru­cken oder ir­ri­tie­ren. Am Ende ei­ner Rei­se durch den mitt­le­ren Wes­ten der USA fand ich in San Fran­cis­co an der Fi­sher­man’s Wharf ei­nen Zau­ber­la­den, in dem man alle mög­li­chen Zau­ber­tricks kau­fen konn­te. Rin­ge, Trick­kis­ten ge­zink­te Spiel­kar­ten, gros­se und klei­ne Tricks. Das war schon was an­de­res als die Plas­tik-YPS-Zau­ber­tricks oder die aus dem Ra­vens­bur­ger Ju­ni­or-Zau­ber­kas­ten. In San Fran­cis­co habe ich mir ein Spiel­kar­ten­set ge­kauft, bei dem man an den Rück­sei­ten der Kar­ten die Vor­der­sei­te ent­schlüs­seln konn­te. Das war irre kom­pli­ziert, die An­lei­tung eng­lisch, aber ich biss mich durch und die Über­ra­schun­gen die man mit die­sen Tricks er­zeu­gen konn­te, wa­ren be­ein­dru­cken­der als die mit den so­ge­nann­ten Scherz­ar­ti­keln.

Mit ei­nem mei­ner Kar­ten­tricks schaff­te ich es so­gar ein­mal die ge­sel­li­ge Run­de bei ei­nem Abend­essen zu dem mei­ne El­tern ge­la­den hat­ten zu spren­gen. Ich zeig­te ei­nen Kar­ten­trick, der Trick funk­tio­nier­te und ich wei­ger­te mich, wie das Zau­be­rer nun­mal tun, dem Be­such den Trick zu er­klä­ren. Das er­zürn­te den Be­such so sehr, dass er das Abend­essen ver­liess und sich für eine Wei­le in sein Auto setz­te. Das war ei­ner­seits ir­ri­tie­rend, aber es hat­te für mich als 12 oder 13 Jäh­ri­gen auch eine ex­trem be­frie­di­gen­de Wir­kung.

Aber mei­ne lie­be zu Scherz­ar­ti­kel er­losch nie. An ei­nem mei­ner ers­ten Au­tos hing für eine Wei­le ei­ner die­ser Scherz­ar­me, die man aus dem Kof­fer­raum her­aus­hän­gen las­sen konn­te. Ich hat­te gros­ses Ver­gnü­gen, mir nach dem nie­sen fal­sche Schleim­trop­fen aus der Nase her­aus­hän­gen zu las­sen. Fal­sche Hun­de­scheis­se nahm ich stets auf Rei­sen mit. Von ei­nem spä­te­ren USA-Be­such, brach­te ich mir ein paar Blät­ter Py­ro­pa­pier mit, leicht ent­flamm­ba­res Pa­pier, mit dem man gros­se Stich­flam­men in sei­ner Hand zum Auf­leuch­ten brin­gen konn­te.

Ne­ben dem Py­ro­pa­pier war die bes­te An­schaf­fung die­ser Rei­se Penn und Tel­ler’s Buch How To Play With Your Food. Da­drin fin­det sich mein Lieb­lings-Scherz, des­sen ein­zi­ge Re­qui­si­ten eine klei­nes Kon­dens­milch­dös­chen und eine Ga­bel ist:

In der ei­nen Hand ver­steckt („pal­miert“) man die Kon­dens­milch, mit der an­de­ren nimmt man eine Ga­bel in die Hand und er­zählt sei­nen even­tu­ell vor­han­de­nen Tisch­ge­nos­sen (al­lei­ne kann man den Scherz auch ma­chen, macht aber we­nig Spass), dass man ei­nen su­per Trick mit sei­nem Auge ge­lernt habe. Wenn man das sagt und gleich­zei­tig die Ga­bel in die Nähe sei­nes Au­ges hält, be­kommt man re­la­tiv leicht die Auf­merk­sam­keit am Tisch. Man kann bei­spiels­wei­se auch die Haut un­ter dem Auge mit der Ga­bel ein biss­chen nach un­ten zie­hen, das sieht lus­tig aus und bringt ein biss­chen Ernst­haf­tig­keit zum Scherz.

Die Kon­dens­milch bringt man jetzt mit der an­de­ren Hand zum Auge, am bes­ten klappt das mit ei­ner Faust; man tut so als wür­de man durch sei­ne halb ge­öff­net Faust se­hen, aber in echt pla­ziert man die Kon­dens­milch vor dem Auge.

Nach­dem man noch ein biss­chen rum­ge­kas­pert hat, kommt jetzt der ent­schei­de­ne Mo­ment. Zi­tat Penn und Tel­ler (über­setzt von mir):

Die Alu­fo­lie vor­sich­tig mit der Ga­bel an­piek­sen — aber vor­sich­tig! Nicht ins Auge pieck­sen! Das Kon­dens­milch­dös­chen sehr, sehr fest mit der Hand quet­schen. So laut wie mög­lich schrei­en.

Der Nach­teil die­ses Tricks ist, dass man da­nach un­ter Um­stän­den et­was Kon­dens­mich auf sei­nen Kla­mot­ten hat. Um den Trick nach un­ten ab­zu­run­den kann man sich noch fal­schen Schleim in die Nase hän­gen, Juck­pul­ver durch die Ge­gend wer­fen und ein paar Stink­bom­ben plat­zen las­sen.

Was ich üb­ri­gens nie ver­stan­den habe: was ist so wit­zig an die­sen Gum­mi­hüh­nern?


Scherz­ar­ti­kel-Kol­lek­ti­on auf Ebay.


[Für die Er­stel­lung und Be­wer­bung von ein paar Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich ein (pau­schal) Ho­no­rar be­kom­men. Et­was mehr zu den Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich hier ge­schrie­ben.]


links vom 16.06.2014

felix schwenzel

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  kut­ter.ant­ville.org: Wie ich Frank Schirr­ma­cher nicht ken­nen­lern­te   #

der kut­ter über frank schirr­ma­cher.

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  faz.net: Zum Tode von Frank Schirr­ma­cher: Ein sehr, sehr treu­er Freund   #

gün­ter jauch über frank schirr­ma­cher.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Schirr­ma­cher und der Hund   #

ste­fan nig­ge­mei­er über frank schirr­ma­cher.

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  achim-tack.org: die un­ter­stüt­zer der kraut­re­por­ter   #

14006 men­schen ha­ben den kraut­re­por­tern 60 euro ge­ge­ben, der rest ist von ein paar gross- und mit­tel­gross­spen­dern.

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  chris­tophkap­pes.de: Sechs übel­lau­ni­ge Be­mer­kun­gen zu Kraut­re­por­tern   #

chris­toph kap­pes denkt, gar nicht so übel­lau­nig wie die über­schrift sug­ge­riert, über die kraut­re­por­ter und crowd­fun­ding nach. wie im­mer bei chris­toph kap­pes, sehr le­sens­wert und klug.

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  bo­ing­bo­ing.net: Ja­mes Bond Gun­bar­rel Se­quen­ces 1962-2012   #

alle auf­nah­men aus dem re­vol­ver­lauf für die er­öff­nungs­se­quenz der ja­mes bond fil­me von 1962 bis 2012. wenn man sich den clip laut an­hört, kann man un­freu­wil­lig un­frei­wil­lig zu­hö­ren­de da­mit in den wahn­sinn ja­gen.

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  busi­ness­in­si­der.com: Goog­le Glass On The Dai­ly Show   #

wie fast im­mer, fin­de ich die tei­le der dai­ly show die mit kra­wall und schnitt­kunst dar­auf ge­trimmt sind leu­te vor der ka­me­ra dumm da­ste­hen zu las­sen, nur so mit­tel­gut. auch wenn es sehr oft arsch­lö­scher sind, die dann am ende dank der schnitt­kunst doof da­ste­hen. noch pein­li­cher ist dann al­ler­dings noch der be­hind-the-sce­nes-be­richt über die auf­nah­men für den ein­spie­ler von kyle rus­sell auf tech­crunch.

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  ikea­ha­ckers.net: Big ch­an­ges co­ming to IKEA­Ha­ckers   #

ikea be­droht den ma­cher der gross­ar­ti­gen ikea ha­ckers web­site mit, wie cory doc­to­row meint, fal­schen mar­ken­rechts­an­sprü­chen:

Ike­a's C&D is, as a mat­ter of law, steam­ing bull­shit. The­re's no trade­mark vio­la­ti­on here -- the use of Ike­a's name is pu­rely fac­tu­al.

egal ob die an­sprü­che recht­mäs­sig sind oder nicht, die tat­sa­che, dass ikea ver­sucht die­se sa­che von an­wäl­ten er­le­di­gen zu las­sen, also dass ikea fans lie­ber be­droht als mit ih­nen zu spre­chen, ist schon er­schüt­ternd und kurz­sich­tig. so wie die grau­en her­ren in momo die zeit steh­len, steh­len die an­wäl­te ikea image und mar­ke­ting­mil­lio­nen.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Be­fo­re Hit­ler came along, who was ci­ted as the em­bo­di­ment of evil?   #

spoi­ler: der pha­rao.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: „Bild“ stürz­te Wulff mit ei­ner Falsch­mel­dung. Das küm­mert aber kei­nen.   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Die­se eine, fal­sche Ge­schich­te aber war der kon­kre­te Aus­lö­ser des Rück­tritts, und wer weiß, ob die Staats­an­walt­schaft auch ohne sie die Auf­he­bung der Im­mu­ni­tät be­an­tragt hät­te, und ob Wulff nicht dann im Amt ge­blie­ben wäre, be­schä­digt, aber, wie das so ist, mit der Chan­ce, die Leu­te wie­der für sich zu ge­win­nen. Je­den­falls muss man die­se Epi­so­de ken­nen, um zu ver­ste­hen, war­um Wulff meint, sein Rück­tritt sei falsch ge­we­sen. Ich kann sei­ne Fas­sungs­lo­sig­keit ver­ste­hen, dass die Me­di­en sich für die­se Din­ge so gar nicht in­ter­es­sie­ren. Dass die, die ihm jetzt wie­der „Mehr Selbst­kri­tik!“ zu­ru­fen, in grö­ße­ren Tei­len dazu selbst nicht in der Lage sind.

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  spie­gel.de: Face­book will Tech­no­lo­gie-Rie­se wer­den   #

tl:dr: tho­mas schulz war auf ein face­book-event in „klei­ner Run­de“ ein­ge­la­den, darf aber nichts dar­über schrei­ben (aus­ser dass ihm face­book sehr am­bi­tio­niert er­scheint).

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  kiez­schrei­ber.blog­spot.de: Ge­schäfts­welt   #

kif­fer­garn. /beim kiez­neu­ro­ti­ker ge­fun­den






links vom 14.06.2014

felix schwenzel

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  blogs.stern.de/hans-mar­tin_til­lack: Wie schön­fär­be­risch ist das Wulff-Buch?   #

hans-mar­tin til­lack schaut sich die fär­be­rei­en in chris­ti­an wulffs buch an.

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  emma.de: Wer ist Ma­ri­ne Le Pen?   #

emma nennt ma­ri­ne le pen „cha­ris­ma­tisch“ und nennt sie ne „Lea­de­rin“, die „es ver­stan­den hat, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren re­nom­mier­te lin­ke und li­be­ra­le Köp­fe aus dem so­zia­lis­ti­schen und bür­ger­li­chen La­ger in den Front Na­tio­nal zu ho­len.“

man könn­te beim le­sen fast den ein­druck be­kom­men, dass die fein­de der fein­de der emma re­dak­ti­on ten­den­zi­ell mit sym­pa­thie ge­se­hen wer­den:

Hin­zu kommt: Nicht nur die Frau­en gou­tie­ren ihre Kri­tik am po­li­ti­schen Is­lam. Ma­ri­ne Le Pen plä­diert für eine kon­se­quen­te Lai­zi­tät: „Der Glau­be ist eine strikt pri­va­te An­ge­le­gen­heit, und sei­ne Aus­übung darf nicht Ge­gen­stand von Pro­vo­ka­ti­on sein.“ Das Prin­zip der Lai­zi­tät ist zwar in Frank­reich ei­gent­lich eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, den­noch hat vor al­lem die Lin­ke im Na­men des Kul­tur­re­la­ti­vis­mus den Sie­ges­zug des po­li­ti­sier­ten Is­lam in­klu­si­ve Kopf­tuch und Scha­ria kei­nen Ein­halt ge­bo­ten.

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  an­mut­und­de­mut.de: Re­por­ta­ge­uto­pien   #

ben_ ge­rät ins schwär­men über alte re­por­ta­gen und uto­pi­sche ma­ga­zin-ideen.

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  zdf.de: Elek­tri­scher Re­por­ter: Ver­schwö­rung   #

der ele­ke­t­ri­sche re­por­ter über ver­schwö­rungs­theo­rien.

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  90erb­er­lin.tumb­lr.com: Ora­ni­en­bur­ger Stra­ße in Mit­te, 2000 und 2014   #

tol­les bild. mehr oder we­ni­ger nur der baum im vor­der­grund ist di­cker ge­wor­den.


an­lass und ur­sa­che

felix schwenzel

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  pc­ga­mes.de: Fröh­lich am Frei­tag: Ubi­s­oft und die Se­xis­mus-De­bat­te - Leu­te, kommt mal wie­der run­ter!   #

pe­tra fröh­lich, chef­re­dak­teu­rin der print-aus­ga­be von PC-Games, ver­wech­selt an­lass und ur­sa­che:

Der Fall er­in­nert in sei­ner Ent­wick­lung an den Skan­dal von vor ein­ein­halb Jah­ren, als der da­ma­li­ge FDP-Spit­zen­kan­di­dat Rai­ner Brü­der­le ei­ner Stern-Jour­na­lis­tin an der Ho­tel­bar at­tes­tier­te, sie kön­ne "ein Dirndl auch aus­fül­len". Wo­chen­lang be­schäf­tig­te die­ser eher min­der­schwe­re Fall von Chau­vi­nis­mus die Talk­shows und Leit­ar­ti­kel der Re­pu­blik. Brü­der­les leicht­fer­ti­ge Be­mer­kung, der Stern-Ar­ti­kel na­mens "Der Her­ren­witz" und der Twit­ter-Hash­tag #auf­schrei wur­den zum An­lass ge­nom­men, die kom­plet­te Band­brei­te ge­fühl­ter und ech­ter Dis­kri­mi­nie­rung durch­zu­de­kli­nie­ren, von Ge­halts-Un­ter­schie­den bis hin zu Ver­ge­wal­ti­gung. Und das al­les nur we­gen ei­nes ver­un­glück­ten Kom­pli­ments.

über die be­nach­tei­li­gung, dis­kri­mi­nie­rung, be­läs­ti­gung oder se­xu­el­le über­grif­fe de­nen frau­en aus­ge­setzt sind, wur­de eben nicht we­gen ei­nes „ver­un­glück­ten Kom­pli­ments“ wo­chen­lang dis­ku­tiert und ge­strit­ten, son­dern weil un­se­re ge­sell­schaft noch weit ent­fernt ist vom gleich­be­rech­tig­ten und re­spekt­vol­len um­gang mit­ein­an­der. nicht we­gen brü­der­le gab es dis­kus­si­ons­be­darf, son­dern weil frau­en pro­ble­me ha­ben, die eben über ver­un­glück­te kom­pli­men­te hin­aus­ge­hen.

der ers­te welt­krieg ist nicht „nur“ we­gen ei­nes at­ten­tats auf den erz­her­zog franz fer­di­nand aus­ge­bro­chen, son­dern weil die si­tua­ti­on in eu­ro­pa da­mals to­tal ver­fah­ren war und weil deutsch­land von grös­sen­wahn­sin­ni­gem idio­ten re­giert wur­de.

die fran­zö­si­che re­vo­lu­ti­on hat nicht „nur“ des­halb halb frank­reich ver­wüs­tet, weil der ko­man­dant der bas­til­le sie kampf­los über­ge­ben hat, son­dern weil die frans­ö­si­sche ge­sell­schaft ze­ris­sen war und die auf­klä­rung ers­te fol­gen zeig­te.

an­lass und ur­sa­che ha­ben man­ches ge­mein­sam, so wie sym­pto­me und krank­heit. aber ei­nen an­lass (sym­ptom) zu neh­men, um ur­sa­chen, un­ge­rech­tig­kei­ten und miss­stän­de zu tri­via­li­sie­ren ist ent­we­der ein zei­chen von furch­ba­rer dumm­heit, ge­mein­heit oder ein zei­chen von völ­li­ger un­fä­hig­keit or­dent­lich zu po­le­mi­sie­ren.

/via riv­va.de


va­len­ti­na hirsch schaut sich ein paar an­de­re aspek­te der ko­lum­ne von pe­tra fröh­lich an.


frank-schirr­ma­cher-links vom 13.06.2014

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Zum Tod von Frank Schirr­ma­cher - Mann der Zu­kunft   #

fran­zis­ka aug­stein, an­dri­an kreye und gus­tav seibt über frank schirr­ma­cher.

Als John Brock­man nun von Frank Schirr­ma­chers Tod er­fuhr, war er nicht nur so trau­rig und ge­schockt wie vie­le an­de­re. So­fort ent­fuhr es ihm: "Das ist ein Ver­lust, den Sie nicht nur in Deutsch­land spü­ren wer­den, son­dern in der gan­zen Welt. Er ist un­er­setz­lich. Er schaff­te es, dass das in­tel­lek­tu­el­le Le­ben in Deutsch­land über das in Ame­ri­ka tri­um­phie­ren konn­te. Weil er es wag­te, The­men auf die Agen­da zu set­zen, die nie­mand in Ame­ri­ka auf die Agen­da set­zen woll­te."

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  taz.de: Nach­ruf auf Frank Schirr­ma­cher: Der Ei­gen­sin­ni­ge   #

jan fed­der­sen über frank schirr­ma­cher.

Wenn ihm ei­nes ver­hasst war, dann brumm­si­ges Be­har­ren auf Res­sen­ti­ments. Ein Mann wie Thi­lo Sar­ra­zin ist nir­gend­wo so bru­tal de­kon­stru­iert wor­den wie in der FAZ - die spä­tes­tens mit die­ser De­bat­te ihre klas­sisch-stän­disch-bür­ger­li­che Le­ser­schaft pro­vo­zier­te. Uns, mei­nem Kol­le­gen Kai Schlie­ter und mir, sag­te er im Ge­spräch: „Ich glau­be, wir un­ter­schät­zen, dass wir in ei­nen Zu­stand ge­ra­ten sind, wo wir nicht über Mo­ral, son­dern über Ra­tio­na­li­tät dis­ku­tie­ren soll­ten, dar­über, was heu­te als ,ver­nünf­ti­ge­s' Han­deln gilt.“

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  hol­gi.blog­ger.de: "Es­sen Sie doch bit­te noch...   #

hol­ger klein über frank schirr­ma­cher.

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  face­book.com/wolf­gang.blau: Zum Tod von Frank Schirr­ma­cher: Ich wer­de Frank...   #

wolf­gang blau über frank schirr­ma­cher.

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  an­lass­los.de: Ver­lust­an­zei­ge   #

hans hütt über frank schirr­ma­cher


[nach­trag 16:30h]

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  car­ta.info: Das Netz hat sein Ge­gen­über ver­lo­ren   #

wolf­gang mi­ch­al über frank schirr­ma­cher.

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  ho­ly­fruit­sa­lad.blog­spot.de: Frank Schirr­ma­cher +   #

@clau­di­ne über frank schirr­ma­cher.


kraut­re­port­erlinks vom 12.06.2014

felix schwenzel

egal ob die kraut­re­por­ter noch ihr ziel er­rei­chen oder schei­tern, bei mir ha­ben sie be­reits et­was ver­än­dert. mei­ne be­reit­schaft im netz für din­ge zu zah­len die ich schät­ze oder toll fin­de ist wei­ter ge­stie­gen. mir ge­fie­len bei­spiels­wei­se die 99 fra­gen die lu­cas vo­gel­sang an mo­ritz von us­lar stell­te sehr gut und als ich dann sah, dass man die­ses ma­ga­zin in dem sie er­schie­nen fi­nan­zi­ell un­ter­stüt­zen kann, habe ich es so­gleich ge­tan und mir ein abo ge­kauft. so eine kat­ze im sack hät­te ich vor zwei mo­na­ten wahr­schein­lich noch nicht ge­kauft.

ich kann mir vor­stel­len, dass das be­reits die haupt­er­run­gen­schaft der kraut­re­por­ter ist: der hin­weis, dass man nicht al­les ha­ben kann: gleich­zei­tig kei­ne wer­bung, kein abo, kein jour­na­lis­ti­scher quatsch und or­dent­lich re­cher­chier­te und le­sens­wer­te ge­schich­ten ge­hen eben schwer zu­sam­men. da­für muss man halt auch zah­len wol­len.

mir geht trotz­dem ein bild nicht aus dem kopf. näm­lich das die kraut­re­por­ter in ih­rer be­wer­bung um geld un­fä­hig wa­ren aus ih­rer fil­ter­bla­se zu tre­ten. die kraut­re­por­ter ver­kau­fen sich wie jour­na­lis­ten, die bei an­de­ren jour­na­lis­ten um un­ter­stüt­zung bit­ten. in ei­nem der news­let­ter die ich in letz­ter zeit be­kom­men habe, wur­de ich ge­be­ten wei­ter­zu­sa­gen, dass man die kraut­re­por­ter un­ter­stüt­zen kön­ne. also habe ich über­legt, was ich bei­spiels­wei­se mei­nen el­tern schrei­ben könn­te:

schaut mal, hier wol­len ein paar leu­te tol­len jour­na­lis­mus und „ein täg­li­ches Ma­ga­zin für die Ge­schich­ten hin­ter den Nach­rich­ten“ ma­chen.

hier, wenn ihr 60 euro be­zahlt könnt ihr hier je­den tag vier aus­führ­li­che, mög­lichst mul­ti­me­dia­le bei­trä­ge von tol­len au­toren le­sen. das wird al­les sehr emo­tio­nal, re­le­vant und jour­na­lis­tisch sein.

mei­ne el­tern un­ter­stüt­zen seit je­her jour­na­lis­mus. ich bin zwi­schen pa­pier­sta­peln und abon­ne­ments auf­ge­wach­sen. aber mit die­sen ma­ga­zin­ver­spre­chen kann ich mei­ne el­tern nicht hin­ter dem ofen her­vor­lo­cken. das ist so vage und abs­trakt, dass aus­ser jour­na­lis­ten und blog­gern — und viel­leicht ein paar po­li­ti­kern und ver­le­gern wohl we­ni­ge über ein „ach“ hin­aus neu­gie­rig wer­den.

ich glau­be eine null­num­mer, eine test­aus­ga­be hät­te sehr ge­hol­fen, auch leu­te aus­ser­halb der bran­che und des dunst­krei­ses an­zu­spre­chen.


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  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Itz­ko­vitchs Ka­no­ne   #

kon­stan­tin seibt schreibt über den jour­na­lis­mus und sei­ne kri­se und emp­fiehlt dann sehr lei­den­schaft­lich die kraut­re­por­ter zu un­ter­stüt­zen:

Kraut­re­por­ter wur­de hart kri­ti­siert und lei­den­schaft­lich emp­foh­len. Tat­säch­lich hat das Pro­jekt ein paar An­fän­ger­feh­ler - nicht um­wer­fen­des Lay­out, Start­schwie­rig­kei­ten beim Be­zah­len, et­was we­nig Kon­zept. Und tat­säch­lich fragt es sich, ob ein Ma­ga­zin ohne rich­ti­gen Chef­re­dak­tor und Sit­zun­gen so et­was wie Schär­fe, Pro­fil, Iden­ti­tät ent­wi­ckeln kann. Und der Name Kraut­re­por­ter ist schreck­lich.

Aber das tut nichts zur Sa­che. Denn es ist im deutsch­spra­chi­gen Raum der ers­te Ver­such im gros­sen Stil, sich von den her­kömm­li­chen Ver­la­gen un­ab­hän­gig zu ma­chen. Und an Bord sind in­ter­es­san­te Leu­te: etwa Tilo Jung, der mit «Jung und Naiv» ein wirk­lich neu­es For­mat für Po­lit­in­ter­views er­fand. Der Sport­jour­na­list Jens Wein­reich, der Schre­cken der Fifa. Und der Me­di­en­kri­ti­ker Ste­fan Nig­ge­mei­er, der das schöns­te Deutsch auf dem Markt schreibt, hell, klar und ent­schlos­sen wie ein Berg­bach.

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  kat­rin­schus­ter.de: 0,03 Pro­zent. Oder: Ab­schied   #

kat­rin schus­ter sieht die kraut­re­por­ter als ge­schei­tert, fin­det es aber auch ir­gend­wie gut, dass sie sich nicht be­son­ders gut ver­kauft ha­ben, weil sie froh ist, dass ihr aus­nahms­wei­se mal je­mand nichts ver­kau­fen will. also hat sie auch nichts ge­kauft:

Mei­ne Ent­schei­dung, die Kraut­re­por­ter nicht zu un­ter­stüt­zen, ba­siert denn auch ge­nau dar­auf: Die Köp­fe und die The­men von Kraut­re­por­ter fin­de ich nicht span­nend, ganz ein­fach.

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  turi2.de: End­spurt für den Kraut­re­por­ter   #

pe­ter turi sieht die kraut­re­por­ter am abend des 13. tri­um­phie­ren und das bild­blog als ge­schei­tert. wag­ner2.0-lo­gik.

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  tech­dirt.com: No, A 'Su­per­com­pu­ter' Did NOT Pass The Tu­ring Test For The First Time And Ever­yo­ne Should Know Bet­ter   #

hät­te ich ger­ne im bild­blog drü­ber ge­le­sen, als in den letz­ten ta­gen die quatsch-mel­dung durch die schlag­zei­len al­ler deut­schen (und in­ter­na­tio­na­len) me­di­en geis­ter­te, dass ein „su­per­rech­ner“ erst­mals den tu­ring-test be­stan­den hät­te. was na­tür­lich quatsch ist.

ei­gent­lich wäre ein ar­ti­kel über die­sen me­di­en­quatsch auch ein her­vor­ra­gen­der bei­spiel­ar­ti­kel für die kraut­re­por­ter ge­we­sen. ein ar­ti­kel der il­lus­trie­ren könn­te, was die kraut­re­por­ter ei­gent­lich mei­nen, wenn sie schrei­ben: „Kraut­re­por­ter ist ein täg­li­ches Ma­ga­zin für die Ge­schich­ten hin­ter den Nach­rich­ten.“

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  blog-cj.de: Kraut­re­por­ter: Ge­schei­tert an sich selbst   #

chris­ti­an ja­ku­betz sah die kraut­re­por­ter schon am diens­tag als ge­schei­tert an:

Um es also noch­mal deut­lich zu sa­gen: Das Schei­tern der Kraut­re­por­ter ist ein Schei­tern der Kraut­re­por­ter. Nicht mehr, nicht we­ni­ger.

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  docs.goog­le.com: Kraut­re­port­er­ent­wick­lung   #

eine ta­bel­le die die dis­kre­panz von den tat­säch­li­chen und den be­nö­tig­ten un­ter­stüt­zern der kraut­re­por­ter zeigt. sieht nicht gut aus. oder min­des­tens sehr, sehr knapp.


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  tomhil­len­brand.de: War­um alle Angst vor Jun­cker ha­ben   #

tom hil­len­brand fin­det jean-clau­de jun­cker su­per:

An­ders ge­sagt: Es gibt ver­mut­lich nie­man­den, der fach­lich bes­ser qua­li­fi­ziert wäre, Kom­mis­si­ons­prä­si­dent zu wer­den, als Jean-Clau­de Jun­cker. Seit dem (ei­gen­wil­li­gen, eit­len aber äu­ßerst fä­hi­gen) Ja­ques De­lors hat­ten wir in die­sem wich­ti­gen Amt, mit Ver­laub, mehr­heit­lich Trun­ken­bol­de und Flach­pfei­fen. Jun­cker hin­ge­gen be­sä­ße die Skills, wie man neu­deutsch sagt, um in die­sem Amt wirk­lich et­was zu rei­ßen.

Und das, glau­be ich, ist der Grund da­für, dass ei­ni­ge Leu­te so eine Hei­den­angst vor ihm ha­ben. Jah­re­lang sind die Ca­me­rons Eu­ro­pas da­mit durch­ge­kom­men, Spit­zen­po­si­tio­nen in Brüs­sel mit B- oder C-Po­li­ti­kern zu be­set­zen. Jetzt könn­te den wich­tigs­ten EU-Job ei­ner be­kom­men, der da­für rich­tig gut qua­li­fi­ziert ist.

Nicht aus­zu­den­ken, was das für grau­en­er­re­gen­de Fol­gen ha­ben könn­te.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über die Macht der Öf­fent­lich­keit in der Späh­af­fä­re   #

sehr schön zu le­sen, wie sa­scha lobo op­ti­mis­mus ver­brei­tet. (der vor­he­ri­ge satz ent­hält kei­nen sar­kas­mus.)

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  truth­dig.com: Clay Ben­nett: Berg­dah­l's Night­ma­re   #

die­ser car­toon trifft den na­gel auf den kopf.


links vom 11.06.2014

felix schwenzel

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  rol­ling­pla­net.net: Die Wahr­heit über die bei­den ziem­lich bes­ten Freun­de   #

ich habe „ziem­lich bes­te freun­de“ jetzt auch (end­lich) ge­se­hen. ein ganz wun­der­ba­rer film, der eben nicht um be­hin­de­rung geht, son­dern dar­um, wie sich zwei men­schen ge­gen­sei­tig hel­fen. in der zeit gabs vor vier jah­ren mal ein in­ter­view mit dem un­ter­neh­mer phil­ip­pe poz­zo di bor­go, der die ge­schich­te als au­to­bio­gra­phie auf­ge­schrie­ben hat­te: „Ich brauch­te ei­nen ir­ren Ty­pen wie Ab­del

auch die film­kri­tik von ziem­lich bes­te freun­de in der zeit von vor zwei jah­ren ist sehr po­si­tiv.

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  pi­ra­ten­frak­ti­on-ber­lin.de: Er­leb­nis­be­richt: Ein­satz­leit­stel­le der Ber­li­ner Po­li­zei an­läss­lich #24hPo­li­zei   #

chris­to­pher lau­er hat der po­li­zei bei der ar­beit zu­ge­se­hen.

Klar wird mir ein Di­lem­ma, ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem, zwi­schen Po­li­tik und Po­li­zei. Ein Be­am­ter, der z.B. in der Ein­satz­leit­stel­le den Arsch voll Ar­beit hat, emp­fin­det es wahr­schein­lich als Be­lei­di­gung, wenn ich als Pi­rat eine Aus­wer­tung und Do­ku­men­ta­ti­on der Funk­zel­len­ab­fra­gen ha­ben möch­te. Wenn ich wis­sen will, wie häu­fig aus wel­chem Grund Grund­rechts­ein­grif­fe pas­sie­ren. Der Otto-Nor­mal-Po­li­zist in der Ein­satz­leit­stel­le ist wahr­schein­lich froh, wenn wäh­rend der Schicht der Rech­ner nicht ab­schmiert und sich die Kri­mi­na­li­tät halb­wegs gleich­mä­ßig auf die ver­füg­ba­ren Res­sour­cen ver­teilt.

Flug­lot­sen kön­nen strei­ken. Po­li­zis­tin­nen und Po­li­zis­ten zum Glück nicht. Nimmt dann al­ler­dings die Ab­ge­ord­ne­ten als Ge­setz­ge­ber in die Ver­ant­wor­tung, für or­dent­li­che Ar­beits­be­din­gun­gen zu sor­gen. Dass es hier ei­ni­ges zu tun gibt, wur­de mir Sams­tag früh klar, als ich mich um 2:00 Uhr mor­gens auf den Weg nach Hau­se mach­te. Den Kopf voll Hit­ze und Lärm und Twit­ter.

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  un­auf.de: „Ein un­sicht­ba­rer Si­cher­heits­gurt“   #

ni­klas maa­mar hat mich für un­auf.de und un­auf auf pa­pier in­ter­viewt. und ein foto von mir ge­macht.

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  zeit­fuer­mehr­zu­hau­se.de: Ord­nung ist theo­re­tisch das hal­be Le­ben.   #

das nuf über ord­nung. sehr wit­zig. wenn ord­nung das hal­be le­ben ist, was ist dann ei­gent­lich die an­de­re hälf­te?

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  spie­gel.de: Deut­scher Ret­tungs­wa­gen­fah­rer in Sau­di-Ara­bi­en: Blau­licht durch Riad   #

urgs. das zeigt (mal wie­der) zeigt wie wich­tig es ist, re­li­gi­on zu pri­va­ti­sie­ren. im­mer.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: It's not about you   #

seth go­din:

Do your work, your best work, the work that mat­ters to you. For some peo­p­le, you can say, "hey, it's not for you." Tha­t's okay. If you try to de­light the un­de­ligh­ta­ble, you'­ve made yours­elf mi­se­ra­ble for no re­ason.

ich glau­be ja, dass blog­gen am bes­ten funk­tio­niert, wenn man in ers­ter li­nie für sich selbst schreibt und erst in zwei­ter li­nie für die, die man meint er­rei­chen zu kön­nen. aber seth go­din hat das viel bes­ser aus­ge­drückt. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  tech­crunch.com: For­mer Vice Pre­si­dent Al Gore De­cli­nes To Call Ed­ward Snow­den A Trai­tor   #

klas­si­sche über­schrift die mehr ver­rät als der ar­ti­kel da­drun­ter.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: How to cri­ti­ci­ze with kind­ness   #

das wer­de ich nie ler­nen.


Photo by felix schwenzel in Senefelderplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

this is not an auf­druck


Photo by felix schwenzel in PLATOON KUNSTHALLE Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mup­pet show band


links vom 10.06.2014

felix schwenzel

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  you­tube.com: Last Week To­night with John Oli­ver (HBO): FIFA and the World Cup   #

gran­di­os!

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  zd­net.com: Thanks for not­hing, jerk­face   #

vio­let blue über goo­g­le's plus, dass goog­le vor al­lem ein mi­nus an ver­trau­en ge­bracht hat und das image von goog­le ram­po­niert hat. ge­le­sen habe ich das vor al­lem, weil der ar­ti­kel, oder die über­schrift, dem goog­le pr-team of­fen­bar nicht passt.


max schrems, kämpf um dei­ne da­ten

felix schwenzel

max schrems ist zu et­was be­rühmt­heit ge­langt, weil er ei­ner der ers­ten men­schen der welt war, der face­book nerv­te (zi­tat sz):

Der Mann, der Face­book nervt
Der Ös­ter­rei­cher Max Schrems woll­te wis­sen, wel­che In­for­ma­tio­nen Face­book über ihn spei­chert - und lös­te da­mit das größ­te Da­ten­schutz­ver­fah­ren in der Ge­schich­te des Un­ter­neh­mens aus. (auf sued­de­usch­te.de le­sen)

in ei­ner der letz­ten wo­chen kam sein buch mit dem ti­tel „kämpf um dei­ne da­ten“ raus. ich habs kos­ten­los zu­ge­schickt be­kom­men und ge­le­sen.

der ver­lag sieht das buch wie folgt:

Jetzt legt der Stu­dent mit der Gabe, den Da­ten­wahn­sinn so ein­fach zu erk­lären wie Ja­mie Oli­ver das Ko­chen, sein Wis­sen und sei­ne Er­fah­run­gen aus ers­ter Hand als Buch vor.
Ohne Pa­nik­ma­che und mit un­ge­bro­che­ner Lust an Tech­no­lo­gie, erk­lärt er, wie Kon­zer­ne ihre Kun­den durch­leuch­ten, auch ohne dass die ihre Da­ten an­ge­ben.

uwe eb­bing­haus ist in der faz vom „Er­zähl­ta­lent“ schrems be­geis­tert und fand die art und wei­se, in der schrems „die My­then der IT-In­dus­trie“ durch­leuch­te „ein in­tel­lek­tu­el­les Ver­gnü­gen“.

ich bin da in mei­nem mei­nungs­bild eher ge­spal­ten. we­der er­klärt schrems den „Da­ten­wahn­sinn“ ein­fach, noch ver­zich­tet er auf pa­nik­ma­che, noch ist die lek­tü­re des bu­ches ein „in­tel­lek­tu­el­les Ver­gnü­gen“.

schrems quält sich und sei­ne le­ser in den ers­ten hun­dert­fünf­zig sei­ten an der fra­ge ab, war­um pri­vat­s­hä­re „doch et­was wert“ sei. ei­gent­lich müs­se man das ja gar nicht er­klä­ren, sagt er in der ein­lei­tung, aber er hät­te da „ei­ni­ge Ele­men­te, Hin­ter­grün­de und Ge­dan­ken, die auch für be­reits Über­zeug­te in­ter­es­sant sein könn­ten“. lei­der fehlt es die­sen ele­men­ten und hin­ter­grün­den teil­wei­se an ar­gu­men­ten, in­ter­essanz und dif­fe­ren­ziert­heit. na­tür­lich ist das nicht al­les quatsch, was schrems da zu­sam­men­ge­tra­gen hat, aber so rich­tig rund ist das buch eben auch nicht.

am sauers­ten ist mir tat­säch­lich auf­ge­stos­sen, dass max schrems nir­gend­wo klar de­fi­niert was er ei­gent­lich mit „mei­nen da­ten“ meint, für die ich kämp­fen soll. auch um den be­griff der pri­vat­sphä­re drib­belt er stän­dig her­um und lan­det dann ir­gend­wann auch bei der geist­lo­sen und we­nig hilf­rei­chen ana­lo­gie von pri­vat­sphä­re und dem un­be­ob­ach­te­ten be­nut­zen der toi­let­te.

das mit der de­fi­ni­ti­on (oder pro­ble­ma­ti­sie­rung des be­griffs) von da­ten hat jür­gen ge­u­ter (auch an­läss­lich des buchs von schrems) hier auf­ge­schrie­ben: „Wem ge­hört mein di­gi­ta­ler Zwil­lig?

apro­pos de­fi­ni­tio­nen; auch wit­zig, dass aus­ge­rech­net ser­gey brin kürz­lich eine sehr kom­pak­te, braucht­ba­re de­fi­ni­ti­on von pri­vat­sphä­re ge­lie­fert hat: die er­war­tung das din­ge die man ge­heim­hal­ten möch­te, auch ge­heim blei­ben.

was an den ers­ten 150 sei­ten ne­ben der be­griffs­un­schär­fe und vie­len un­ge­nau­ig­kei­ten be­son­ders nervt, ist das un­dif­fe­ren­zier­te über­spit­zen, das schrems zu al­lem über­fluss auch noch mit flap­sig­keit und sar­kas­mus würzt.

[Es gibt] im­mer noch Nut­zer, die Un­men­gen an per­sön­li­chen Da­ten of­fen ins Netz stel­len. Die meis­ten von ih­nen sind mei­ner Be­ob­ach­tung nach aber vor al­lem süch­tig nach mensch­li­cher Zu­nei­gung, aus­ge­drückt in Li­kes, Ret­weets und Kom­men­ta­ren. Die De­si­gner die­ser Diens­te spre­chen hier von ei­ner »po­si­ti­ven Nut­zer­er­fah­rung«. Die Stimm­la­ge er­in­nert da­bei oft an Dro­gen­händ­ler […].

bei sol­chen ab­schnit­ten, in de­nen ar­ro­ganz und ver­ach­tung bei schrems durch­scheint, habe ich mich im­mer wie­der ge­fragt, war­um (of­fen­bar) nie­mand das ma­nu­s­tript ge­gen­ge­le­sen und kor­ri­giert hat. mög­li­cher­wei­se sind sol­che ab­sät­ze auch kö­der für pa­pier-feuil­le­to­nis­ten wie eb­bing­haus, die in sol­chen ab­sät­zen dann ihr in­tel­lek­tu­el­les ver­gnü­gen fin­den und das buch po­si­tiv re­zen­sie­ren. ich fin­de sol­che pas­sa­gen vor al­lem über­flüs­sig und der sa­che nicht dien­lich. be­nut­zer als däm­li­ches klick­vieh, dass sich von der in­dus­trie mit „ro­ten Zu­ckerln“ in „Paw­low­sche Hun­de“ ver­wan­deln lässt oder in „to­tal wil­len­lo­se Zom­bies“ fin­det max schrems dann nach vier, fünf sei­ten wort­schwall auch ir­gend­wie „über­spitzt“ und re­la­ti­viert sei­ne be­schimp­fun­gen dann als an­re­gung zum „über­den­ken“.

auch die pa­ter­na­lis­tisch an­ge­hauch­te pa­nik­ma­che in sa­chen fil­ter­bla­sen kommt nicht zu kurz:

[D]ie Al­go­rith­men [schnei­den] jene Sei­ten weg, die Sie sel­ten le­sen. Po­li­tik? Weg da­mit! Sie blät­tern eh im­mer nur dar­über. Da­für gibts jetzt 25 Sei­ten Sport und Chro­nik. Wenn Sie glau­ben, je­der be­kommt die glei­chen Er­geb­nis­se bei Goog­le, die glei­chen Up­dates bei Face­book oder die glei­chen Vor­schlä­ge bei Ama­zon, dann lie­gen Sie falsch. Es wird al­les an­hand Ih­rer Da­ten ge­fil­tert und an­ge­passt. […] An­de­re Mei­nun­gen und neue Din­ge, für die wir uns bis dato nicht in­ter­es­siert ha­ben, wer­den weg­ge­fil­tert. De­mo­kra­tie­po­li­tisch ein Wahn­sinn.

ein wahn­sinn, wie schwie­rig es ist ein dif­fe­ren­zier­tes buch zu schrei­ben, in dem an­de­re mei­nun­gen und neue din­ge nicht ein­fach weg­ge­fil­tert wer­den. noch schwe­rer ist es na­tür­lich ein buch zu schrei­ben, in dem man bei ei­ner mei­nung bleibt:

auf sei­te 88 er­zählt schrems wie nutz­los an­ony­mi­sie­rung und pseud­ony­mi­sie­rung von be­nut­zer­da­ten ist und zählt meh­re­re bei­spie­le auf, wie man aus ano- oder pseud­ony­mi­sier­ten da­ten auf iden­tä­ten zu­rück­schlies­sen kann. un­ter an­de­rem er­zählt er von der be­rühm­ten AOL-da­ten­spen­de vor acht jah­ren, aus der sich (na­tür­lich) zahl­rei­che per­sön­li­che da­ten re­kon­stru­ie­ren lies­sen.

auf sei­te 194 schlägt schrems dann plötz­lich im ka­pi­tel „was tun?“, bzw. „Pri­va­cy by De­sign“ vor, künf­tig ein­fach „vie­le Da­ten auch an­ony­mi­siert oder zu­min­dest pseud­ony­mi­siert zu spei­chern“, um sie zu schüt­zen.

auf sei­te 94 be­haup­tet schrems, dass auf der sei­te des ORF „kei­ne Da­ten der Nut­zer“ ge­sam­melt wer­den:

Je­den­falls funk­tio­niert das, wie bei den meis­ten klas­si­schen Web­sei­ten, ohne ir­gend­wel­che Über­wa­chung und Da­ten­sam­me­lei.

das stimmt eben auch nur so halb. die vier ex­ter­nen tra­cker die beim auf­ruf von orf.at auf­ge­ru­fen wer­den, sam­meln nach ei­ge­nen an­ga­ben an­ony­me („Ad Views, Brow­ser In­for­ma­ti­on, Hard­ware/Soft­ware Type, In­ter­ac­tion Data , Page Views“) und pseud­ony­me („IP Ad­dress (EU PII)“) da­ten, die sie wie­der­um auch mit drit­ten tei­len (xa­xis) oder nicht sa­gen ob sie das tun (adi­ti­on, mee­trics, owa). so oder so prei­sen sich so­wohl adi­ti­on, als auch xa­xis da­für an, tar­ge­ting, also per­so­na­li­sier­te, auf da­ten­sam­me­lei ba­sie­ren­de wer­bung an­zu­bie­ten.

zu­ge­ge­be­ner­mas­sen fin­det das „Aus­spä­hen für Wer­be­klicks“ (zi­tat uwe eb­bing­haus) beim ORF in ge­rin­ge­rem um­fang als auf vie­len an­de­ren wer­be­fi­nan­zier­ten nach­rich­ten­sei­ten statt, aber zu be­haup­ten, die meis­ten klas­si­schen web­sei­ten funk­tio­nier­ten ohne „ir­gend­wel­che Über­wa­chung und Da­ten­sam­me­lei“ ist quatsch. zu­mal schrems am ende des bu­ches sei­nen le­sern auch ex­pli­zit „Plug Ins für […] Brow­ser“ (schreib­wei­se schrems) emp­fiehlt, „die Track­ing so weit wie mög­lich un­ter­bin­den“. also plug­ins wie ghos­tery oder do­no­t­track­me oder dis­con­nect oder priv3.

die un­ge­nau­ig­kei­ten, die feh­ler, die aus­las­sun­gen, der un­wil­len zu dif­fe­ren­zie­ren und bin­de­stri­che zu be­nut­zen macht die ers­ten zwei tei­le des bu­ches wirk­lich schwer und un­ver­gnüg­lich zu le­sen. na­tür­lich stimmt vie­les was schrems sagt, das eine oder an­de­re ist so­gar ganz in­ter­es­sant, aber für ein buch reicht das nicht. oder bes­ser: hät­te je­mand das buch um min­des­tens die hälf­te ein­ge­dampft, ein paar feh­ler raus­kor­ri­giert und schrems dazu ge­drängt sich auf das kon­kre­te zu kon­zen­trie­ren, hät­te das ein le­sens­wer­tes buch wer­den kön­nen. (wenn ich, aus­ge­rech­net ich, über­mäs­sig vie­le feh­ler fin­de, ist das im­mer ein ganz schlech­tes zei­chen. CO² mit hoch­ge­stell­ter zwei schrei­ben? „Lö­sungs­fris­ten“?)

denn wenn schrems über die ju­ris­ti­schen und fis­ka­len tricks von face­book re­det, die hilf­lo­sig­keit des ge­setz­ge­bers, der da­ten­schüt­zer und die ab­sur­di­tä­ten des eu­ro­päi­schen rechts be­schreibt, liest sich das buch ganz gut. auch sei­ne kon­kre­ten vor­schlä­ge am ende des bu­ches, was ein­zel­ne, was alle tun könn­ten, wo aus­we­ge zu fin­den sein könn­ten, sind an­re­gend und bei­na­he in­spi­r­i­rend.

kurz vor ende schreibt schrems im ka­pi­tel „Be­wusst­seins­bil­dung“:

Ein gro­ßes Pro­blem ist da­bei, dass wir von sehr abs­trak­ten, nicht greif­ba­ren Pro­ble­men spre­chen. Wie mich der ös­te­rei­chi­sche Fer­seh­mo­de­ra­tor tref­fend frag­te: »Wie fil­men Sie Da­ten­schutz? Wie zei­gen Sie ver­lo­re­ne Frei­heit? Wie wer­den sol­che abs­trak­ten Be­grif­fe für den Durch­schnitts­nut­zer sicht­bar?« Die Ver­mitt­lung die­ser Pro­ble­me braucht viel Auf­wand, viel Kön­nen und En­ga­ge­ment.

an auf­wand und en­ga­ge­ment fehlt es schrems je­den­falls nicht.


links vom 08.06.2014

felix schwenzel

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  ste­ph­an­pas­tis.word­press.com: Ever Wis­hed That Cal­vin and Hob­bes Crea­tor Bill Wat­ter­son Would Re­turn to the Co­mics Page? Well, He Just Did.   #

schö­ne ge­schich­te. /pxlnv.com

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  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Re­ak­tio­nen zum Tem­pel­ho­fer Feld: Wir schmer­bäu­chi­gen We­nig­nut­ze   #

hei­ko wer­ning:

Al­lein schon für die­se Re­ak­tio­nen hat sich der Volks­ent­scheid ge­lohnt. Das Kla­gen über die Ber­li­ner Nimm-Men­ta­li­tät hat et­was Rüh­ren­des aus dem Mund von Leu­ten, die ih­ren Reich­tum ja auch nur durch min­des­tens sys­tem­im­ma­nen­te, in der Re­gel aber auch ganz per­sön­li­che Aso­zia­li­tät zu­sam­men­ge­rafft ha­ben. Und so groß­mäu­lig nerv­tö­tend der Ber­li­ner an sich ja auch ger­ne ist - dass er ei­nem Se­nat kei­nen ein­zi­gen Qua­drat­me­ter zur Be­bau­ung mehr über­las­sen will, der sein Kom­plett­ver­sa­gen wö­chent­lich an al­len Bau­stel­len der Re­gi­on vom BER über die Staats­oper bis zum oh­ne­hin ab­sur­den Stadt­schloss un­ter Be­weis stellt, zeugt dann doch von ei­ner er­fri­schend nüch­ter­nen Be­trach­tung der Lage.

Nur weil die Ber­li­ner das Tem­pel­ho­fer Feld nicht den aus­ge­wie­se­nen Ver­sa­gern der der­zei­ti­gen Füh­rung an­ver­trau­en wol­len, heißt das ja noch lan­ge nicht, dass sie sich das spä­ter nicht an­ders über­le­gen. Ir­gend­wann kann man ja viel­leicht noch schö­ne Sa­chen da­mit ma­chen.

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  face­book.com: Vi­deo von Uni Lad   #

ceci n'est pas lady gaga.

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  wir­res.net: so wer­den heut­zu­ta­ge sel­fies ge­macht. #mann­frau #chris­tia­nul­men #tv   #

Ich habe ein In­sta­gram hoch­ge­la­den.

so werden heutzutage selfies gemacht. #mannfrau #christianulmen #tv

(Auf In­sta­gram an­se­hen)

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  flickr.com: Arm­strong and Scott with Hat­ches Open   #

Armstrong and Scott with Hatches Open
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  pan­do.com: As si­nis­ter dea­lers in mass de­ath, the CIA could at least spa­re us its snar­ky tweets   #

ted rall fin­det die CIA nicht wit­zig und stellt ein biss­chen kon­text her.


Photo by felix schwenzel on June 07, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

alt­pa­pier


im ste­hen pin­keln und da­bei auf die wich­tig­keit des hin­set­zens hin­wei­sen

felix schwenzel

kennt ihr leu­te die im ste­hen ins klo pin­keln und da­bei vor­trä­ge dar­über hal­ten, wie wich­tig es sei, im sit­zen zu pin­keln?

ich glau­be ich ken­ne ei­nen: uwe eb­bing­haus.

uwe eb­bing­haus fasst auf faz.net das kämpf-um-dei­ne-da­ten-buch von max schrems zu­sam­men (hier die ver­lags­web­sei­te auf face­book), der die ah­nungs­lo­sig­keit von ein „paar Un­ter­neh­mern“ be­klagt, die sich pau­schal al­len mög­li­chen quatsch von nut­zern ab­seg­nen las­sen wür­den, aber bei den ent­schei­den­den punk­ten pat­zen wür­den:

Die wirk­li­chen not­wen­di­gen Er­klä­run­gen be­trä­fen da­ge­gen nur die Da­ten­wei­ter­ga­be, also das Aus­spä­hen für Wer­be­klicks.

da­mit ist für eb­bing­haus (und wo­mög­lich max schrems) klar: sol­che un­ter­neh­men ha­ben et­was zu ver­ber­gen.

das al­les steht auf ei­ner faz.net-sei­te die laut ghos­tery 28 tra­cker lädt, wo­von pi mal dau­men 20 dem „Aus­spä­hen für Wer­be­klicks“ die­nen.

kein ein­zi­ger die­ser tra­cker mit so schil­lern­den na­men wie appne­xus, ad­form, au­di­ence sci­ence, chart­beat oder dou­ble­click, wird in den da­ten­schutz­hin­wei­sen von faz.net er­klärt.

jetzt kann man na­tür­lich sa­gen, wie? darf eine fir­ma, die ihre le­ser für wer­be­klicks aus­päht oder die sich dank lis­ten­pri­vi­leg vor­be­hält de­ren abo­nenn­ten­da­ten an drit­te zu ver­kau­fen, nicht auch die da­ten­schutz­miss­stän­de ei­ner an­de­ren fir­ma kri­ti­sie­ren? na­tür­lich darf und soll sie das. aber ein hin­weis dar­auf, dass man wäh­rend man die kri­tik an „Aus­spä­hung für Wer­be­klicks“ liest, die ei­ge­ne IP-adres­se, da­ten über das be­trieb­sys­tem, vor­he­ri­ge be­su­che und mög­li­che in­ter­es­sen an ca. 20 ver­schie­de­ne fir­men über­mit­telt wer­den, so ein hin­weis wäre schon ganz cool. ohne die­sen hin­weis hat man ir­gend­wie das ge­fühl, dass die­ses faz.net ir­gend­et­was zu ver­ber­gen hät­te.

am schluss des bu­ches kann sich uwe eb­bing­haus üb­ri­gens kaum ein la­chen zu­rück­hal­ten, weil „die di­gi­ta­len Groß­un­ter­neh­men [über Jah­re hin­weg] im Wind­schat­ten der all­ge­mei­nen tech­ni­schen und recht­li­chen Un­wis­sen­heit“ ho­kus­po­kus be­trie­ben hät­ten. an­ge­sichts des ho­kus­po­kus auf faz.net (tar­ge­ted wer­bung, „au­di­ence sci­ence“) muss ich dann wie­der­um ein biss­chen la­chen.


das sind die tra­cker die ghos­tery mir am 6.6.2014 auf die­ser sei­te ge­mel­det hat. die wer­be­tra­cker habe ich mal mit den in­for­ma­tio­nen von ghos­tery.com ver­linkt, so­cial plug­ins und die 5 ana­ly­se-tools hab ich nicht ver­linkt.

wo­mög­lich den­ken die faz.net-be­trei­ber, dass ihre be­su­cher die da­ten­schutz­kon­for­mi­tät der teil­wei­se an­geb­lich an­ony­men oder pseud­ony­men aus­spä­hung bei je­dem ein­zel­nen der oben auf­ge­führ­ten diens­te prü­fen und bei be­darf aus­op­ten. ich gehe ei­nen ein­fa­che­ren weg, in­dem ich alle mir un­be­kann­ten dienst­leis­ter ein­fach per ghos­tery blo­ckie­re. eine an­ge­neh­me ne­ben­er­schei­nung da­von ist, dass da­durch fast alle wer­bung aus­ge­blen­det wird.


wir­res.net ist eben­falls nicht tra­cker-frei. ich habe mir al­ler­dings mühe ge­ge­ben mög­lichst we­nig tra­cker oder diens­te drit­ter un­ge­fragt in den be­nut­zer­brow­ser la­den zu las­sen. so zäh­le ich mei­ne be­su­cher mit ei­nem selbst­ge­hos­te­ten pi­wik (das IP-adres­sen vor der spei­che­rung an­ony­mi­siert) und lade fonts von ei­nem ado­be-ser­ver. ei­ni­ge ein­ge­bet­te­te tweets la­den ja­va­script und as­sets vom twit­ter-ser­ver nach. in der ar­ti­kel-an­sicht kann man die an­zei­ge von kom­men­ta­ren, und di­ver­sen so­cial-net­work-but­tons ak­ti­vie­ren. die­se an­zei­ge führt dann zum nach­la­den von re­sour­cen die­ser an­bie­ter — aber eben nur auf wunsch des be­su­chers. stan­dard­mäs­sig, bzw. für erst­be­su­cher ist die an­zei­ge die­ser diens­te de­ak­ti­viert. aus­ser­dem wer­den an­zei­gen von mei­nem wer­be­ver­mark­ter stilan­zei­gen nach­ge­la­den.


zu­erst auf face­book ge­pos­tet.


links vom 07.06.2014

felix schwenzel

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  weeklys.eu: 99 Fra­gen an Mo­ritz von Us­lar   #

99 fra­gen an mo­ritz von us­lar, den er­fin­der der 99-fra­gen-in­ter­views.

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  spie­gel.de: Frie­dens­preis des Buch­han­dels an Ja­ron La­nier: Eine Kriegs­er­klä­rung   #

jür­gen ge­u­ter mit der bes­ten denk­ba­ren über­schrift und ei­nem le­sens­wer­ten ar­ti­kel an­läss­lich der ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses des deut­schen buch­han­dels an ja­ron la­nier.

Der Frie­dens­preis für Ja­ron La­nier ist eine Kampf­an­sa­ge an das "Netz des Ever­y­bo­dy", das In­ter­net der Kol­la­bo­ra­ti­on und der Crowds, das Netz, in dem de­zen­tra­le Grup­pen Wis­sen und Kul­tur schaf­fen. Er ist eine Ab­leh­nung von Ideen wie Open­So­ur­ce und Crowd­sour­cing, eine For­de­rung der Rück­be­sin­nung auf tra­di­tio­nel­le Macht- und Pro­duk­ti­ons­struk­tu­ren.

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  spie­gel.de: Die Par­tei: Son­ne­born will wei­ter 60 Mit­glie­der nach Brüs­sel ho­len   #

Der Sa­ti­re-Kan­di­dat hält an die­sen Plä­nen un­be­irrt fest: "Un­ser Par­tei-Jus­ti­zi­ar Tim C. Wer­ner prüft ge­ra­de die Sach­la­ge. Un­ab­hän­gig da­von: Wir ho­len 60 ver­dien­te PAR­TEI-Ka­der nach Brüs­sel - ob als Bü­ro­lei­ter, Prak­ti­kan­ten oder EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­ten. Dar­auf gebe ich Ih­nen mein Eh­ren­wort!"

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  der-pos­til­lon.com: Der Pos­til­lon: Phis­hing-Wel­le: Scha­den in Mil­li­ar­den­hö­he durch an­geb­li­che "Te­le­kom-Rech­nun­gen"   #

sehr wit­zig.

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  der-pos­til­lon.com: Stu­die: Ab­schie­bung von Na­zis wür­de Staats­kas­se um Mil­li­ar­den ent­las­ten   #

auch sehr wit­zig. vor al­lem ei­ni­ge re­ak­tio­nen.

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  twit­ter.com/mar­co­ar­ment: Nice to meet you. ...   #

mar­co ar­ment sagt hal­lo zu craig fe­de­righi.

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  twit­ter.com/_Hair­ForceOne: Met @mar­co­ar­ment to­day. Su­per ...   #

(fake) craig fe­de­righi sagt hal­lo zu mar­co ar­ment.

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  vi­su­al-re­bel­li­on.com: Das teu­re Foto   #

die Gruen­Ber­lin Gmbh, die das tem­pel­ho­fer feld ver­wal­tet, möch­te mie­te von fo­to­gra­fen ein­trei­ben:

Tat­säch­lich steht dort ge­schrie­ben, dass das Fo­to­gra­fie­ren für ge­werb­li­che Zwe­cke ei­ner Ge­neh­mi­gung durch Gruen­Ber­lin be­darf. Da stellt sich na­tür­lich auch erst mal die Fra­ge, was denn über­haupt ein “ge­werb­li­cher Zweck" ist. Laut Aus­sa­ge der Se­cu­ri­ty sei da schon eine Ver­öf­fent­li­chung im pri­va­ten Face­boo­k­al­bum, Zi­tat, “kri­tisch".

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  biel­in­ski.de: Sechs Mo­na­te ohne ei­ge­nes Auto - Eine Zwi­schen­bi­lanz   #

le­sens­wert. ein rie­si­ges ar­gi­ment ge­gen ein auto in ber­lin ist mei­ner mei­nung nach, dass man in vie­len si­tua­tio­nen mit dem öf­fent­li­chen nah­ver­kehr viel schnel­ler als mit dem auto ist.