links vom 17.04.2014

felix schwenzel

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  buzzma­chi­ne.com: A Ger­man busi­ness mo­del   #

jeff jar­vis:

Bild, a Fox-News-with-boobs

jeff jar­vis ver­tei­digt sei­nen al­ten kum­pel goog­le ge­gen ma­thi­as döpf­ners an­griff (riv­va-link mit wei­te­ren re­ak­tio­nen). das liest sich ganz amü­sant weg, so wie es spass macht die plä­doy­ers in man­chen ju­ris­ten-fern­seh-se­ri­en an­zu­hö­ren. auch be­ach­tens­wert ist jeff jar­vis' of­fen­le­gung am ende des tex­tes.

lei­der ging beim über­set­zen oder nach­den­ken über döpf­ners text der un­ter­schied zwi­schen su­pra und su­per ver­lo­ren. döpf­ner:

Plant Goog­le al­len Erns­tes den di­gi­ta­len Su­pra­staat, in dem ein Kon­zern sei­nen Bür­gern selbst­ver­ständ­lich nur Gu­tes und na­tür­lich „nichts Bö­ses“ tut?

jar­vis:

[Döpf­ner] won­ders whe­ther it will crea­te a su­per­sta­te floa­ting free of laws.

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  mor­gen­post.de: Film: "Die Ari­er" - Mo Asumang stellt Ras­sis­ten zur Rede   #

am 29. april wird er auf arte. schau ich mir an. /jo­han­nes kor­ten

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  24.me­dia.tumb­lr.com: tumb­lr_n3mmmmvnL51rn7bzro1_500.gif (450×221)   #

anke grö­ner meint, das sei das bes­te gif ever.

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  zeit.de: Ko­lum­ne von Kath­rin Pas­sig: Hur­ra, öde On­line­kom­men­ta­re   #

kath­rin pas­sig:

Aber was macht ei­nen Kom­men­tar lang­wei­lig? In mei­nem In­ter­net ent­hält ein un­in­ter­es­san­ter Kom­men­tar Mei­nungs­äu­ße­run­gen ohne Be­grün­dung, im schlimms­ten Fall for­mel­haf­te Kri­tik oder for­mel­haf­tes Lob ("LOOOL"). Für Letz­te­res ist schließ­lich das Fa­ven, Li­ken und Plus­sen er­fun­den wor­den. Wer das­sel­be trotz­dem noch mal in Wor­ten sagt, ist wie je­mand, der es nicht da­bei be­wen­den las­sen kann, Schweiß zu ver­gie­ßen, son­dern un­be­dingt auch noch "Schwitz!" ru­fen muss.

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  gno­gon­go.de: In Bilk   #

ri­chard gleim:

Es kam eine “Ab­mah­nung" des Haus­ei­gen­tü­mers: weil die Schrift im Schau­fens­ter re­li­giö­se Ge­füh­le ver­letzt, soll sie bis mor­gen 12h ent­fernt wer­den. An­walts­kos­ten bis jetzt: EUR 600.-.

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  upro­xx.com: If 20 Mo­vie Pos­ters Had One-Star Ama­zon Re­views   #

r. ro­nald:

If the­re was a per­fu­me cal­les 'es­sence of far­t' then thats what this mo­vie would smell like.

/don dah­l­mann



links vom 15.04.2014

felix schwenzel

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  tin­brain.de: An­de­re über »Ama­zon - Das Buch als Beu­te«   #

ich so: gibt es das buch nicht als e-buch? wenn nein, war­um? und war­um ist es nicht bei app­le's ibooks zu ha­ben?

da­ni­el lei­se­gang: Lei­der woll­te der Schmet­ter­ling Ver­lag kein E-Book her­aus­brin­gen, was ich sehr be­dau­re. Di­gi­ta­le Pu­bli­ka­tio­nen ma­chen sie - wenn über­haupt - nur mit be­reits ver­grif­fe­nen Bü­chern.

eine her­vor­ra­gen­de idee. wo­hin die­se stra­te­gie führt, ha­ben vor ei­ni­gen hun­dert jah­ren be­reits die in­di­ge­nen völ­ker in ame­ri­ka ge­zeigt. wi­ki­pe­dia:

Die Az­te­ken un­ter­schätz­ten eben­so wie die Inka die waf­fen­tech­ni­sche Über­le­gen­heit der Kon­quis­ta­do­ren und vor al­len Din­gen ihre Über­le­gen­heit im tak­tisch-stra­te­gi­schen Er­obe­rungs­kampf. In der Re­con­quis­ta hat­ten die Spa­ni­er über Jahr­hun­der­te, häu­fig in Un­ter­zahl, er­folg­rei­che Kampf­tak­ti­ken ge­gen die Mau­ren ent­wi­ckelt.

Die ei­ge­ne viel­tau­send­fa­che Über­le­gen­heit an ver­füg­ba­ren Krie­gern mach­te es den In­dia­nern schlicht un­mög­lich, die Ge­fähr­lich­keit der win­zi­gen frem­den Trup­pen rich­tig ein­zu­schät­zen. Die feh­len­de Kennt­nis des kul­tu­rel­len Hin­ter­grunds der spa­ni­schen Geg­ner, ih­rer wah­ren In­ten­tio­nen und die ei­ge­nen Fes­seln der Re­li­gi­on mach­ten es den in­dia­ni­schen Herr­schern schwer, rich­tig zu re­agie­ren. In je­dem Na­tur­er­eig­nis sa­hen die Pries­ter schreck­li­che Vor­zei­chen der Göt­ter, die häu­fig eine Läh­mung der po­li­ti­schen Füh­rung be­wirk­ten.

läh­mung, tech­no­lo­gi­sche ab­scheu aus re­li­giö­sen un­er­find­li­chen grün­den und ar­ro­ganz; so glau­ben ver­la­ge ge­gen ama­zon be­stehen zu kön­nen, auch wenn ihre pries­ter au­toren die zei­chen der zeit mög­li­cher­wei­se rich­tig ana­ly­sie­ren.

wenn ich es nicht ver­ges­se, kau­fe ich mir das buch dann viel­leicht mal in ei­nem ge­schäft. oder ich lese es dort gleich durch.

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  cur­ved.de: Net­flix star­tet im Sep­tem­ber in Deutsch­land   #

Mit ei­ner Eu­ro­pa-Zen­tra­le kann und muss Net­flix die Rech­te nicht nur für ein Land ver­han­deln, son­dern kann gleich Deals für gro­ße Tei­le des eu­ro­päi­schen TV-Mark­tes ab­schlie­ßen. Was es dann nur noch braucht, ist die ent­spre­chen­de Lo­ka­li­sie­rung bzw. Syn­chro­ni­sie­rung und gu­tes Mar­ke­ting.

i hope not. nur mal so als bei­spiel: das strea­ming-an­ge­bot von ama­zon ist lei­der völ­lig für den arsch. die an­zahl un­syn­chro­ni­sier­ter fil­me oder se­ri­en lässt sich an zwan­zig hän­den ab­zäh­len. ama­zon bie­tet kei­ne mög­lich­keit ein­fach zum ori­gi­nal um­zu­schal­ten, et­was was ap­ple zu­min­dest tech­nisch schon seit vie­len jah­ren im itu­nes-store an­bie­tet. wenn net­flix jetzt auch noch ein an­ge­bot für deutsch­tüm­ler zu­sam­men­strickt, wer­de ich wohl wei­ter­hin mo­nat­lich sehr sehr vie­le euro auf ebay aus­ge­ben, um mir dort wei­ter­hin us-itu­nes-store gut­schein­kar­ten zu kau­fen oder eben per pro­xy strea­men.

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  law­blog.de: Kau­gum­mi   #

ich bin mir im­mer nicht si­cher ob ich leu­ten wie hei­ko maas oder den re­fe­ren­ten die sol­che ge­setz­ent­wür­fe ver­fas­sen bos­haf­tig­keit, in­kom­pe­tenz oder nai­vi­tät un­ter­stel­len möch­te. so oder so fin­de ich es im­mer wie­der er­schre­ckend, mit wel­cher en­er­gie un­se­re re­prä­sen­tan­ten an den stand­bei­nen des rechts­staats rum­ge­sä­gen und klop­fen.

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  zeit.de: Hei­rats­ver­mitt­lung: Die ge­kauf­te Braut   #

khue pham:

Süd­ko­rea hat das­sel­be Pro­blem wie Deutsch­land: Es gibt zu we­ni­ge Kin­der. Statt auf El­tern­geld und Ki­ta­plät­ze setzt Ko­rea dar­auf, hei­rats­wil­li­ge Frau­en aus Viet­nam ins Land zu ho­len - wie die 23 Jah­re alte Mai.

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  im­gur.com: So­me­ti­mes I wish fi­xed po­si­tio­ning was never fi­xed on mo­bi­le   #

wet­ten dass? in ein bis zwei jah­ren sind ag­gres­si­ve bug- und ad­blo­cker auf mo­bil­te­le­fo­nen stan­dard. /jor­dan­moo­re

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  an­ne­wiz­o­rek.de: *hicks*   #

gif des ta­ges.

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  xkcd.com: Air­plane Mes­sa­ge   #

PHARAOH IRY-HOR, FROM THE 3100s BC, IS THE FIRST HUMAN WHOSE NAME WE KNOW.


im alt-text steht:

PHA­RAOH IRY-HOR, FROM THE 3100s BC, IS THE FIRST HU­MAN WHO­SE NAME WE KNOW.


what the licht?

felix schwenzel


links vom 14.04.2014

felix schwenzel

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  ne­wyor­ker.com: Watch 'The Ame­ri­can­s' : The New Yor­ker   #

emi­ly nuss­baum:

One of the show­'s best sub­plots in­vol­ves her ma­ni­pu­la­ti­ve re­la­ti­onship with the Jen­nings­es' neigh­bor, an F.B.I. agent play­ed by the ex­cel­lent Noah Em­me­rich, and her re­spon­se to the ma­chi­na­ti­ons of a new cha­rac­ter, a rich-kid agent, who be­g­ins to nose into her life. It's ex­cep­tio­nal­ly dif­fi­cult to take si­des with this show: the vil­lains are vic­tims, the vic­tims are vil­lains, and the show­'s most sym­pa­the­tic cha­rac­ter--Phil­ip, so ten­der with his child­ren, so in­tel­li­gent and com­plex--is a cold So­viet ass­as­sin.

ich kann die se­rie aus vol­lem her­zen emp­feh­len. die span­nung ist mir stel­len­wei­se, wie bei der ers­ten staf­fel brea­king bad, bei­na­he zu gross zum wei­ter­gu­cken. the ame­ri­cans se­rie hält sich nur lose an die gen­re­re­geln und ist da­mit un­be­re­chen­bar.

kei­ne ah­nung ob die ers­te staf­fel die man bei ama­zon kau­fen kann syn­chro­ni­siert ist oder nicht, je­den­falls kann man sie hier kau­fen. bes­ser ist es na­tür­lich im un­syn­chro­ni­sier­ten ori­gi­nal.

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  grazout­side.net: Das Pro­blem mit der Tüte   #

pe­ter gla­ser über die un­ter­schie­de zwi­schen ös­te­rei­chisch und deutsch.

In man­chem un­ter­schei­den die Deut­schen sprach­lich ge­nau­er. So nutzt der Ös­ter­rei­cher den Un­ter­schied zwi­schen Ses­sel und Stuhl nicht, man sitzt ge­ne­rell auf Ses­seln, der Stuhl bleibt der me­di­zi­ni­schen Dia­gnos­tik vor­be­hal­ten. Be­deu­tend ri­si­ko­rei­cher ist die feh­len­de Un­ter­schei­dung zwi­schen Fuß und Bein. In Ös­ter­reich ist al­les von der Hüf­te ab­wärts Fuß. Wenn ein Ös­ter­rei­cher in Deutsch­land also Schmer­zen im Ober­schen­kel ver­spürt, wird er sa­gen, dass ihm der Fuß weh­tut, was zu fa­ta­len Miss­ver­ständ­nis­sen füh­ren kann.

/gno­gon­go.de

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  pan­do.com: Glenn, In­ter­cept­ed: Pierre Om­idyar's quar­ter bil­li­on dol­lar jour­na­lism pro­ject seems to have stop­ped pu­bli­shing   #

hm. mög­li­cher­wei­se ein durch zu­viel oder zu­we­nig in­du­zier­tes wach­ko­ma des the in­ter­cept?

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  that­vi­deo­si­te.com: 50 Cent dub­bed over Je­ho­vah's Wit­nesses try­ing to get deaf peo­p­le to stop mas­tur­ba­ting   #

/doo­ce.com

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.com: Be­fo­re Craig Fer­gu­son was a talk show host...   #

... hat er als schlech­ter schau­spie­ler ge­ar­bei­tet.

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  t3n.de: On­line-Re­pu­ta­ti­on-Ma­nage­ment: 10 Tipps von Ibra­him Ev­san   #

nach dem le­sen die­ses ar­ti­kels habe ich mich ge­fragt: war­um ist der nicht in co­mic sans ge­setzt?

die­sen ab­satz wür­de ich mir ger­ne auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen, muss aber lei­der beim le­sen ki­chern:

Schreibt re­gel­mä­ßig Blog-Ar­ti­kel und stellt si­cher, dass ihr sie auf ehr­li­che und per­sön­li­che Wei­se ver­fasst. Um auch au­ßer­halb eu­rer Sei­te auf euch auf­merk­sam zu ma­chen, rät der Ex­per­te fach­spe­zi­fi­sche Por­ta­le so­wie Fo­ren auf­zu­su­chen, um hier eben­falls euer Wis­sen mit­zu­tei­len.

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  thi­sis­not­porn.net: Jay Leno and Da­vid Let­ter­man   #

ei­ner von bei­den sieht aus wie ein bö­se­wicht.


zu vie­le lieb­lings­t­weets im märz und april*

felix schwenzel

To­day's apps tru­ly com­bi­ne the best of na­ti­ve and web tech­no­lo­gies pic.twit­ter.com/yC9Xqd­nipD

— Neven Mrgan (@mrgan) 12.04.2014 16:10

Oa­sis await the in­ven­ti­on of the smart­phone. pic.twit­ter.com/Qoern1TPx7

— Mi­cha­el Hol­den (@thew­rong­wri­ter) 12.04.2014 18:25

Ah, Meh­dorn hat sein Auto ge­schrot­tet. Na, dann hat er ja alle Ver­kehrs­mit­tel durch.

— bov bjerg (@bov) 12.04.2014 09:32

Same sex mar­ria­ge is­n't gay pri­vi­le­ge, it's equal rights. Pri­vi­le­ge would be so­me­thing like gay peo­p­le not pay­ing ta­xes. Like churches don't

— Ri­cky Ger­vais (@ri­cky­ger­vais) 06.02.2014 03:05

Can't stop laug­hing pic.twit­ter.com/NOB6oos3RK

— Marc Brooks (@IDis­posable) 10.04.2014 19:47

A ll­ama dres­sed as Bat­man. I re­peat: A LL­AMA DRES­SED AS BAT­MAN. pic.twit­ter.com/l0Bra4hJaZ

— Ma­rie Le Con­te (@young­vul­ga­ri­an) 10.04.2014 19:02

one of my fa­vo­ri­te de­bug­ging tricks: en­ough sleep

— Pa­trick Muld­er (@mul­pat) 10.04.2014 07:07

Twit­ter never fails to en­ter­tain. pic.twit­ter.com/YcOP1ca1hK

— Mi­cha­el Clar­ke (@Mike_D_A_Clar­ke) 06.01.2014 20:27

Fri­end just emai­led me this. In his words: "I'm not a train ex­pert, but I'm pret­ty sure this is­n't go­ing to work..." pic.twit­ter.com/L0RF30WabM

— Den­ny (@den­ny) 06.04.2014 17:55

In one map: Every ma­jor re­cor­ded ear­th­qua­ke sin­ce 1898, show­ing how Earth is put tog­e­ther. ux­blog.idv­so­lu­ti­ons.com/2012/06/ear­thq... pic.twit­ter.com/zV2nrUV­Cfd

— Corey S. Powell (@corey­spo­well) 04.04.2014 02:14

How to make your ta­bles less ter­ri­ble, in a gif. i.im­gur.com/ZY8dKpA.gif h/t @esa­ga­ra

— Lena Groe­ger (@le­n­a­groe­ger) 02.04.2014 17:40

Ir­gend­wann habe ich alle Un­ter­neh­men und ihre ge­spon­ser­ten Tweets ge­blockt. Dann habe ich Twit­ter durch, oder? ODER?

— Pen­ny­wi­se (@Joe­Can­dies) 12.03.2014 18:40

Die Pa­ra­lym­pics 2014 ha­ben noch gar nicht be­gon­nen, da trai­nie­ren schon Tau­sen­de von Sol­da­ten für die von 2018.

— bov bjerg (@bov) 03.03.2014 15:09

Es ist nicht zu fas­sen. Quel­le Up­wor­t­hy.

— Le­an­der Wat­tig (@le­an­der­wat­tig) 23.03.2014 18:22

Schnell, lass uns schimp­fen! Schon mor­gen kann al­les wie­der sei­ne Rich­tig­keit ha­ben!

— Tau­ben­ver­grä­mer Fitz (@ver­grae­mer) 24.03.2014 15:19

Pos­si­bly my fa­vou­ri­te ever War­ning No­ti­ce. pic.twit­ter.com/DuUizT­qN­jQ

— Ur­su­la­WJ (@Ur­su­la­WJ) 30.03.2014 16:07

"text.doc"
"text_fi­nal.doc"
"text_fi­nal_ver­si­on2.doc"
"text_fi­nal_ver­si­on3.doc"
"text_end­guel­tig_fi­nal.doc"
"text_end­guel­tig_fi­nal_v2.doc"

— Haw­keye (@h4wkey3) 04.03.2014 23:08

Ei­nen klit­ze­klei­nen Mo­nat Ge­duld bit­te.

— Sil­li­um (@Sil­li­um) 23.03.2014 20:08

Su­re­ly this is Wes An­der­son's next film: nyti.ms/1dn9hvZ pic.twit­ter.com/C5FJS­Wr­Dod

— An­drew Go­lis (@ago­lis) 29.03.2014 13:21

Mal ein fei­ner La­ter­nen­spruch pic.twit­ter.com/cKS4Eqyx11

— Kon­rad Lisch­ka (@klisch­ka) 28.03.2014 12:36

Every year, two young start­ups from each dis­trict are cho­sen at ran­dom as tri­bu­tes to the mys­te­rious Pre­si­dent Zu­cker­berg.

— Ste­phen Full­ja­mes (@full­ja­mes) 26.03.2014 07:59

how to set up a li­nux ser­ver in 5 simp­le steps:
1) ???
2) ???
3) copy & pas­te some things you don't un­der­stand
4) ???
5) done

— Jon Gold (@jon­gold) 26.03.2014 13:33

First time I've laug­hed to­day.... pic.twit­ter.com/VS6Au­aRN­ra

— Ole (@Chal­kO­ne) 28.01.2014 19:51

La­test smart­watch de­sign pic.twit­ter.com/5htadP9y1N

— Ja­son Dun­ne (@jb­dun­ne) 24.03.2014 18:52

Ja geil pic.twit­ter.com/xZq83MMrdF

— Lars (@SGRed) 25.03.2014 13:05

Vor­hän­ge­schloss an ei­ner Brü­cke be­fes­ti­gen - das Arsch­ge­weih für Pär­chen.

— Ben­ja­min Ni­ckel (@ben­ja­min­ni­ckel) 25.03.2014 09:11

The down­si­de of pi­cking up a thrash me­tal band from the air­port. pic.twit­ter.com/SlO­Q­rEvV68

— Da­ni­el Hol­land (@Dan­ny­Dutch) 23.03.2014 10:42

Here's a screen grab from my co­lo­no­sco­py. Weird. pic.twit­ter.com/uaB1Hl­DPXJ

— Andy Rich­ter (@An­dy­Rich­ter) 22.03.2014 21:12

“I never ac­tual­ly said that."

--Mark Twa­in (at­tri­bu­ted)

— Mer­lin Mann (@hot­dogs­la­dies) 27.02.2014 03:33

The cat has some iden­ti­ty is­sues. pic.twit­ter.com/IAoKM7F9oP

— Emer­gen­cy Kit­tens (@Emrgen­cy­Kit­tens) 04.03.2014 19:35

Wie alt muss­te ich wer­den, bis man mir das er­klärt?????? pic.twit­ter.com/fci­wXN­LEgc

— Leich­te Beu­te (@Streit­lust) 01.03.2014 19:49

pro­gramm­ers: 1, la­wy­ers: 0 pic.twit­ter.com/xI­TrO­Pu6l2

— ali­os (@ali­os) 03.03.2014 15:02

@Skep­ti­cal­Pet How a real man shoots ani­mals. pic.twit­ter.com/am­po­J­WiHDB

— Emy F (@Emy_Liz­zy) 19.02.2014 00:34

This is what @twit­ter was made for pic.twit­ter.com/mQ­cAM0e40e

— Ka­ra­lee Evans (@ka­ra­lee) 06.03.2014 01:46

Af­ter fai­ling to win an #Os­car, Leo­nar­do Di Ca­prio has gone on an all night coke bin­ge and en­ded up in Ukrai­ne. pic.twit­ter.com/7tK9IT­xx­Js

— Reu­ben Le­wis (@rle­wi­safc) 03.03.2014 08:56

Man wird doch noch die Fres­se hal­ten dür­fen?

— Ahoi Pol­loi (@ahoi_pol­loi) 06.03.2014 18:53

Sad­dest sto­ry, ever. pic.twit­ter.com/wH3xMEYdZZ

— Sci­en­ce­Porn (@Sci­en­ce­Porn) 07.03.2014 01:32

Eine Eule im Flug. Schö­ner als je­des Flug­zeug. pic.twit­ter.com/0c8fJI­Ty­TE

— Son­ja (@son­jared30) 04.03.2014 16:48

Gute Neu­ig­kei­ten, Du­den hat mich an­ge­ru­fen und mir be­stä­tigt, dass "nihct" und "udn" jetzt end­lich auf­ge­nom­men wer­den.

— Lizz (@Lis_ck) 01.02.2014 15:01

ich hat­te auch kei­ne ah­nung. war­um lädt er mich nicht ein? #jauch

— Else Busch­heu­er (@busch­heu­er) 16.02.2014 20:52

If you'­re ever fee­ling sad, just look at how hap­py this oni­on is with his man. pic.twit­ter.com/tMXHB5xq8i

— Phil­ip Lar­kin (@phili­plar­kin) 26.02.2014 16:44

Schlaf­lo­sig­keit kommt in Wahr­heit da­her, dass das Hirn Up­dates in­stal­lie­ren muss, schal­ten Sie nicht aus, in­stal­liert wird Up­date 7 von 23.

— Ute We­ber (@Ute­We­ber) 17.02.2014 20:59

Deut­sche trin­ken im Lau­fe ih­res Le­bens rund 7000 Li­ter Milch. Da­für muss ein Bär in den Al­pen 700-mal mit dem Ei­mer­chen zur Kan­ne hum­peln.

— Pe­ter Breu­er (@pe­terb­reu­er) 03.02.2014 06:39

Kat­zen zeich­nen sich vor al­lem durch Be­haa­rungs­ver­mö­gen aus.

— gi­ar­di­no (@gi­ar­di­no) 23.02.2014 18:37

Der Gebr. von Abk. aus Platz­gr. min­dert i. d. R. den Le­se­fluss er­hebl., und es ist i. B. aus ästh. Grün­den dring. da­von ab­zu­ra­ten.

— Ak­kor­deo­nis­tin (@ak­kor­deo­nis­tin) 15.02.2014 06:33

Ich habe im­mer Angst, dass sie mir auf ei­ner Be­er­di­gung mal ei­nen Kranz zu­wer­fen und ich dann die nächs­te bin.

— Re­na­te Berg­mann (@Re­n­a­te­Berg­mann) 21.02.2014 18:42

Schön­heits­chir­ur­gie, oder: SEO für den Kör­per.

— fuchs­brom (@form­schub) 07.02.2014 23:54

Al­les, was ich über See­manns­kno­ten weiß, habe ich von mei­nen Kopf­hö­rern ge­lernt.

— Wal­fän­ger (@net­ter_herr) 24.02.2014 20:38

Wenn Face­book You­Porn kauft, bin ich dran.

— Hans Olo (@Lo­bo­to­bi) 01.03.2014 19:20

pic.twit­ter.com/zYTFnQdDfZ

— Sci­en­ce­Porn (@Sci­en­ce­Porn) 31.01.2014 21:12

Ich war mit ei­ner Fla­sche im Bett.

— be­bal (@be­bal) 01.02.2014 06:58


*) … und fe­bru­ar auch.


the barn

felix schwenzel

din­ge die in the barn ver­bo­ten oder un­gern ge­se­hen sind:

  • kin­der­wa­gen
  • lap­tops
  • hun­de
  • aufs klo ge­hen (es gibt kein klo)
  • milch und zu­cker im fil­ter­kaf­fee
  • kaf­fee vor 8:30 uhr
  • re­ser­vie­run­gen

wenn auch nicht ex­pli­zit aus­ge­schlos­sen wie die oben ge­nann­ten punk­te, ver­mu­te ich, dass in the barn auch weis­se so­cken, san­da­len, shorts, bas­ball­schlä­ger, clowns­kos­tü­me und mo­tor­sä­gen un­gern ge­se­hen sind. gern ge­se­hen schei­nen je­doch voll­bär­te und di­cke bril­len­glä­ser, base­ball­kap­pen und woll­müt­zen zu sein.

wit­zi­ger­wei­se, auch wenn der ers­te teil die­ses tex­tes so in­ter­pre­tiert wer­den könn­te, stö­ren mich die vor­schrif­ten der barn-be­trei­ber nicht im ge­rings­ten. im ge­gen­teil. mich er­in­nert der be­such in the barn ein biss­chen an ei­nen be­such in ei­nem re­stau­rant im new yor­ker chi­na town vor ein paar jahr­zehn­ten. dort sprach nie­mand eng­lisch (oder alle ta­ten so), die spei­se­kar­te war aus­schliess­lich chi­ne­sisch und nie­mand mach­te sich die mühe auf mei­ne ge­wohn­hei­ten ein­zu­ge­hen. wenn ich mich recht er­in­ne­re such­te ich mir zwei sa­chen von der kar­te nach preis aus und liess mich über­ra­schen.

der deal lau­te­te: euer la­den, eure re­geln, ich las­se mich da heu­te ger­ne drauf ein und wenn ich glück habe, er­le­be oder schme­cke ich et­was, was ich vor­her noch nie ge­schmeckt habe. ei­gent­lich ist das bei fast je­dem re­stau­rant­be­such (nicht nur im aus­land) so und an­de­rer­seits na­tür­lich auch der grund, war­um mc­do­nalds und sub­way (oder star­bucks) in­ter­na­tio­nal so er­folg­reich sind: das ri­si­ko des un­be­kann­ten und neu­en will nicht je­der stän­dig ein­ge­hen. weil ex­pe­ri­men­te oder sich auf frem­de oder neue ge­schmä­cker und ge­wohn­hei­ten ein­zu­las­sen auch schief­ge­hen und im ekel en­den kann.

soll mir also recht sein, wenn man in the barn sagt:

Our hand­bre­wed cof­fees have a spec­ta­cu­lar ran­ge of no­tes and fla­vours. They are roas­ted light­ly and with gre­at care to bring out the in­di­vi­du­al cha­rac­te­ristics of a bean. We only ser­ve the­se cof­fees wi­t­hout milk or su­gar to show­ca­se tho­se fan­ta­stic fla­vours.

am sams­tag hab ich mir dort dann also (auf emp­feh­lung von bosch) ei­nen kaf­fee aus der aero­press be­stellt. der wur­de mit er­staun­lich we­nig kaf­fee­pul­ver und er­staun­lich viel was­ser zu­be­rei­tet, so dass ich am ende ein känn­chen duf­te­nen fil­ter­kaf­fee hat­te. die ba­ris­ta mein­te, als sie ihre nase über das fer­ti­ge pro­dukt hielt, dass der kaf­fee nach sher­ry rö­che. auf mei­ne fra­ge, ob das was gu­tes sei, nick­te sie.

wie ich das be­reits von mei­nen ei­ge­nen aero­press-ex­pe­ri­men­ten ken­ne fehl­te dem kaf­fee jede bit­ter­keit. er hat­te in der tat ei­ni­ges an aro­men zu bie­ten, aber lei­der auch ein paar sau­re no­ten. nicht un­an­ge­nehm, im ge­gen­teil, aber merk­lich. in der asia­ti­schen kü­che kon­tert man die sau­ren no­ten mit süs­se, aber das ist bei den fil­ter­kaf­fees in the barn, wie ge­sagt, ver­bo­ten:

We do ad­vi­se not to use su­gar for va­rious re­asons but main­ly be­cau­se it dis­tracts from won­derful cof­fee fla­vours. Ho­we­ver, if you must we of­fer Who­le Cane Su­gar from dried un­re­fi­ned na­tu­ral sug­ar­ca­ne juice.

weil zu­cker vom ge­schmack ab­lenkt, bie­tet man also zur not eine zu­cker­art an, die ei­nen sehr star­ken (ka­ra­mel­li­gen) ei­gen­ge­schmack hat. ich be­nut­ze auch seit jah­ren fast aus­schliess­lich voll­rohr­zu­cker im kaf­fee, aber das mit der lo­gik ist bei the barn wohl eher zweit­ran­gig.

wie ge­sagt, ich mag das kon­zept der barn: ei­nen la­den um ein gu­tes pro­dukt her­um auf­bau­en und das so pur wie mög­lich zu ver­kau­fen, auch auf die ge­fahr hin da­mit be­vor­mun­dend oder eli­tär zu wir­ken. trotz­dem wer­de ich wohl nicht zum stamm­kun­den dort wer­den. ei­ner­seits weil ich mir mitt­ler­wei­le zu­hau­se nicht nur gu­ten kaf­fee ma­chen kann, son­dern auch, weil ich den dann auch so trin­ken kann wie ich es mag: vor ei­nem lap­top, vorm fern­se­her, mit zu­cker, ohne zu­cker, mit milch, ohne milch, mit bier oder ohne bier. und nach dem kaf­fee aufs klo ge­hen ist auch was tol­les.

ob­wohl ei­nen flat white, ich glau­be das ist ein kaf­fee mit de­me­ter-milch­schaum, wer­de ich dort ir­gend­wann noch­mal pro­bie­ren.


Photo by felix schwenzel on April 12, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nach der hoch­zeit erst mal zu konnpp­ke.



über­set­zungs­lü­cken

felix schwenzel

  • ori­gi­nal: „Now, if you’ll ex­cu­se me, I have to go grind a gap in my front tee­th.“
  • über­set­zung von faz-re­dak­teur mi­cha­el han­feld: „Wenn Sie mich nun ent­schul­di­gen, ich muss die Lü­cke zwi­schen mei­nen Vor­der­zäh­nen schlie­ßen.“
  • über­set­zung goog­le trans­la­te: „Nun, wenn Sie mich ent­schul­di­gen, 1 müs­sen an Dann ge­hen die von der Lü­cke in der My vor­de­ren Zäh­ne.“
  • über­set­zung vom bing-über­set­zer: „Jetzt, wenn Sie mich ent­schul­di­gen, ich muss ge­hen, eine Lü­cke in mei­ne Vor­der­zäh­ne zu mah­len.“
  • mei­ne über­set­zung: „wenn Sie mich nun ent­schul­di­gen wür­den, ich muss mir eine lü­cke zwi­schen die vor­der­zäh­ne schlei­fen“
  • über­set­zung der se­ri­en­jun­kies: „Nun ent­schul­digt mich bit­te, ich muss mir eine Zahn­lü­cke in mei­ne Schnei­de­zäh­ne schar­ben.“

(al­ter­na­tiv gin­ge na­tür­lich auch ein deng­li­scher gag: „ich muss mir ei­nen brief­schlitz in die vor­der­zäh­ne schlei­fen“)

ich hab mir kürz­lich üb­ri­gens auch eine zahn­lü­cke ge­schlif­fen, aus grün­den.


wett­be­wer­ber­ver­zer­rung in der faz

felix schwenzel

ro­bert m. mai­er, der grün­der ei­nes shop­ping-por­tals, dass mitt­ler­wei­le zu axel-sprin­ger ge­hört, durf­te im feuil­le­ton der faz ei­nen text ver­öf­fent­li­chen, der of­fen­bar von nie­man­dem ge­gen­ge­le­sen wur­de (wie bei mir üb­ri­gens auch).

man kann goog­le von sehr vie­len sei­ten aus kri­ti­sie­ren, aber aus der ecke ei­nes sich be­nach­tei­lig­ten füh­len­den, di­rek­ten wett­be­wer­bers ver­liert kri­tik sehr schnell an über­zeu­gungs­kraft. erst recht wenn die kri­tik so un­präz­sise, un­struk­tu­riert und arm an ar­gu­men­ten ver­fasst wird, wie in die­sem fall. an­bei ein paar stel­len, die mir beim le­sen be­son­ders ins auge fie­len.

Goog­le baut auf den Such­ergeb­nis­sei­ten im­mer mehr und im­mer pro­mi­nen­ter Wer­bung für eine Pro­duk­te ein (Goog­le Ad­Words, Goog­le Shop­ping).

das mag schon stim­men, aber was sind „eine Pro­duk­te“?

So zahlt Goog­le an die Her­stel­ler­fir­ma des wich­ti­gen Ad-Blo­ckers Eyoe, da­mit die­se be­stimm­te Wer­bun­gen nicht mehr blockt. Das ist si­cher­lich nicht zum Woh­le al­ler Nut­zer.

die fir­ma heisst eyeo, der ad­blo­cker ad­block plus und wenn man sich die mühe macht an ad­block plus rum­zu­kon­fi­gu­rie­ren, kann man „die­se be­stimm­ten Wer­bun­gen“ durch­aus blo­cken. be­ein­dru­ckend fin­de ich je­den­falls, dass ro­bert m. mai­er ad­blo­cker in der faz als weg zum be­nut­zer­wohl be­zeich­net und ihm fir­men, die ge­gen ad­blo­cker vor­ge­hen, angst ma­chen.

am ran­de be­merkt, faz.net macht so­wohl wer­bung für ad­blo­cker („Fa­zit: Ad­block IE ist eine ge­lun­ge­ne Ant­wort auf Dau­er­wer­bung im Netz“), als auch da­ge­gen.

Über die Ein­hal­tung der Goog­le Gui­de­lines scheint hin­ge­gen Goog­le ganz al­lein zu ent­schei­den, wie es aus­sieht, hin­ter ver­schlos­se­nen Tü­ren, ohne an­de­ren Web­site-Be­trei­bern die Chan­ce zu ge­ben, sich zu ver­tei­di­gen. Was für ein Satz: sich vor Goog­le ver­tei­di­gen!

fin­de ich gut, wenn man sich über sei­ne ei­ge­nen for­mu­lie­run­gen freu­en kann. ich fra­ge mich nur, wie sich das mit den jour­na­lis­ti­schen qua­li­täts­stan­dards der faz ver­ein­ba­ren lässt, über die so­weit ich weiss auch hin­ter ver­schlos­se­nen tü­ren ent­schie­den wird. aber viel­leicht gel­ten die stan­dards bei wer­be­bei­trä­gen von un­ter­neh­mern in ei­ge­ner sa­che nicht. auch be­zahl­te wer­bung re­di­giert die faz ja nicht, war­um soll­te sie dann un­be­zahl­te wer­bung re­di­gie­ren?

Und wenn sich je­mand im Goog­le-Ka­len­der ei­nen Ter­min mit mir ein­trägt, kann es wis­sen, wen ich wann wo tref­fe, ohne dass ich den Goog­le-Ka­len­der nut­zen muss. Da­mit wird das Grund­recht auf in­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung aus­ge­he­belt.

das ist har­ter to­bak, scharf an den gren­zen mensch­li­cher und ju­ris­ti­scher lo­gik. denn die „in­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung“ wür­de nach die­ser lo­gik mög­li­cher­wei­se auch ver­letzt, wenn „je­mand“ ei­nen ter­min mit ro­bert m. mai­er in sein icloud-syn­chro­ni­sier­tes ipho­ne oder out­look oder eine klo­wand ein­trägt. so ge­se­hen sind adress­bü­cher und ka­len­der wohl un­ver­ein­bar mit der in­for­ma­tio­nel­len selbst­be­stim­mung.

er­staun­lich je­den­falls, eine so fun­da­men­ta­lis­ti­sche da­ten­schutz­an­sicht in ei­nem blatt zu le­sen, dass ganz gut vom adress­han­del lebt und da­für kräf­tig mit­lob­by­iert hat.

Die Steu­ern, die Goog­le ge­gen­über sei­nen deut­schen und eu­ro­päi­schen Wett­be­wer­ben spart, nutzt es, um in mehr Mit­ar­bei­ter, mehr For­schung und Ent­wick­lung so­wie mehr Un­ter­neh­mens­zu­käu­fe zu in­ves­tie­ren. Dies schwächt die eu­ro­päi­schen Fir­men, Staa­ten und letz­ten En­des Bür­ger.

mehr mit­ar­bei­ter, mehr for­schung, ent­wick­lung und un­ter­neh­mens­zu­käu­fe schwä­chen eu­ro­pa? ich ver­mu­te der im­pli­zi­te vor­wurf von ro­bert m. mai­er ist hier, dass goog­le le­ga­le steu­er­spar­tricks aus den such­ergeb­nis­sen fil­tert um die wett­be­wer­ber, eu­ro­pa und die bür­ger zu schwä­chen.


nur mal so aus in­ter­es­se und apro­pos ver­schlos­se­ne tü­ren. kennt je­mand die qua­li­täts­stan­dards der frank­fur­ter all­ge­mei­nen zei­tung? sei es beim raus­re­di­gie­ren von feh­lern oder dem strei­chen von sät­zen, die so tun als ent­hiel­ten sie ar­gu­men­te. und kann neu­er­dings tat­säch­lich je­der un­ter­neh­mer ei­nen un­re­di­gier­ten text in der faz un­ter­brin­gen, wenn er grob in die po­li­ti­sche agen­da der her­aus­ge­ber­schaft passt?


nach­trag:

@wir­res­net Mich hat ge­är­gert, dass vor dem (On­line-)Le­ser ver­steckt wur­de, wer denn Herr Mai­er ei­gent­lich ist. https://t.co/ssE0NX­pqIR

— Pu­blic (@pu­blic­tors­ten) April 11, 2014

an­geb­lich ist das eine ant­wort auf ro­bert m. mai­ers ar­ti­kel von eric schmidt („Der Goog­le-Ver­wal­tungs­rats­chef ant­wor­tet auf alle Kri­ti­ker.“): „Die Chan­cen des Wachs­tums


links vom 11.04.2014

felix schwenzel

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  zeit.de: Spra­chen ler­nen: Fern­se­hen auf Eng­lisch   #

Spra­chen wer­den vor al­lem in der Schu­le, durch län­ge­re Aus­lands­auf­ent­hal­te - und durch den Kon­sum fremd­spra­chi­ger Me­di­en­pro­duk­te ge­lernt.

wer mal schü­ler aus dem eu­ro­päi­schen aus­land eng­lisch re­den ge­hört hat, soll­te spä­tes­tens da mer­ken, wel­che aus­wir­kun­gen die un­sit­te der syn­chro­ni­sie­rung von fil­men und fern­seh­se­ri­en auf deut­sche schü­ler hat: sehr, sehr schwe­re ak­zen­te. ak­zen­te die man schü­lern aus län­dern die ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en im ori­gi­nal ver­sen­den so nicht raus­hört. /@SPIE­GELON­LINE

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  wired.com: In­ter­net Re­volt Be­g­ins as Con­di Rice Joins Drop­box Board   #

con­do­leez­za rice im mo­nat zehn nach snow­den als mit­glied des auf­sichts­rat ei­nes gros­sen tech­no­lo­gie­un­ter­neh­mens vor­zu­stel­len ist in etwa so ver­trau­ens­bil­dend, wie die bild­zei­tung, die zur stär­kung der jour­na­lis­ti­schen qua­li­tät kon­rad ku­jau als mit­her­aus­ge­ber ein­stel­len wür­de.

es soll aber auch ei­ni­ge leu­te ge­ben, die die be­ru­fung von con­do­leez­za rice be­grüs­sen.

thanks condi!

(bild­quel­le)

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  wired.com: Ame­ri­ca Is­n't Re­a­dy for Col­bert to Re­place Let­ter­man   #

das pro­blem stel­le ich mir auch die gan­ze zeit vor: wer ist ste­phen col­bert ei­gent­lich? ich ken­ne ihn nur in sei­ner rol­le als ir­rer, rech­ter, selbst­ver­lieb­ter ma­niac. wird er aus der rol­le rauschlüp­fen kön­nen? und vor al­lem was kommt dann für ein col­bert aus der rol­le raus? an­de­rer­seits ist col­bert ein be­gna­de­ter ko­mi­ker, dem man ei­gent­lich al­les zu­trau­en kann.

gut zum nach­se­hen was col­bert kann ist sei­ne rede beim white house cor­re­spond­ents din­ner vor acht jah­ren auf you­tube .

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  kot­zen­des-ein­horn.de: Bo­dy­count - Wer hat mehr Men­schen auf dem Ge­wis­sen? Gott oder Sa­tan?!   #

hihi. /kiez­neu­ro­ti­ker

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  borg­dro­ne.de   #

wit­zi­ge mon­ta­gen.


Photo by felix schwenzel in Gendarmenmarkt. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sub­ti­le asym­me­trie


links vom 10.04.2014

felix schwenzel

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  sci­ence­b­logs.de: “Die Hys­te­rie des Netz­jour­na­lis­mus": Ein Be­such bei den “Deut­schen Wirt­schafts Nach­rich­ten"   #

flo­ri­an frei­stet­ter:

Gibt es ei­gent­lich schon eine Va­ria­ti­on von God­win's Law zum The­ma? “Wer in ei­ner Dis­kus­si­on im In­ter­net mit ei­nem Ar­ti­kel von DWN ar­gu­men­tiert, hat au­to­ma­tisch ver­lo­ren" oder so? Wenn nicht, dann bit­te ich um eine bal­di­ge Ein­füh­rung die­ser Re­ge­lung...

das elek­tri­scher-re­por­ter-por­trait der deut­schen wirt­schafts­nach­rich­ten fin­de ich je­den­falls au­gen­öff­nend. ich wet­te chris­toph her­mann ist por­sche­fah­rer.

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  taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Räu­mung des Ora­ni­en­plat­zes: Dan­ke, Jun­ge Uni­on!   #

hei­ko wer­ning:

Zwei Her­ren von der Jun­gen Uni­on fan­den es wahr­schein­lich ir­gend­wie wit­zig, sich nach der Räu­mung des Ora­ni­en­plat­zes von läs­ti­gen Flücht­lin­gen mit ei­nem “Dan­ke Frank"-Schild fo­to­gra­fie­ren zu las­sen, um In­nen­se­na­tor Frank Hen­kel für die­se Groß­tat zu dan­ken.

Sie stell­ten ih­ren be­bil­der­ten Kom­men­tar auf Twit­ter ein, um so auch gleich ihre Kom­pe­tenz in Sa­chen neu­er Me­di­en un­ter Be­weis zu stel­len. Wenn das mal nicht schief geht. Denn an­de­ren In­ter­net-Usern scheint an­ge­sichts der Vor­la­ge ganz an­de­res durch den Kopf zu ge­hen.

dan­ke jun­ge uni­on für die gran­dio­se vor­la­ge für das hier: fakkju­ber­lin.tumb­lr.com.

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  twit­ter.com: “af­ter­wards the dogs agreed that this was the grea­test day ever" http://t.co/v3N3fbviBS   #

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  cam­paign-ar­chi­ve2.com: Der D64-Ti­cker mit VDS und Mer­kels NSA Akte   #

@lino:

Kim Jong-un ein­stim­mig ge­wählt: Der be­rüch­tig­te nord­ko­rea­ni­sche Dik­ta­tor Kim Jong-un ist in sei­nem Be­zirk ohne eine ein­zi­ge Ge­gen­stim­me ge­wählt wor­den. Nicht wei­ter über­ra­schend. Die Fra­ge ist nur: Wo blei­ben die Glück­wün­sche der CDU/CSU Frak­ti­on?

/@ma­thi­as­ri­chel

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  bo­ing­bo­ing.net: Why Wer­ner Her­zog ha­tes chi­ckens   #

seit ich wer­ner her­zog in jack re­a­cher als film­bö­se­wicht ge­se­hen habe, be­kom­me ich die bö­se­wich­tig­keit von ihm nicht mehr aus dem kopf, wenn ich ihn sehe.

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  me­di­en­fi­sche.de: In­ter­view mit Ole Reiß­mann   #

Fra­ge: Bist du - was den Stand der di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten an­geht - ver­wirrt oder glück­lich?

Ole Reiß­mann: Glück­lich ver­wirrt. Es pas­siert ge­ra­de so viel auf der Welt, mit und durch das Netz. Re­vo­lu­ti­on ist noch gar nicht der rich­ti­ge Aus­druck da­für. Kann schon sein, dass man die Be­deu­tung der Zeit, in der man lebt, ger­ne über­be­wer­tet und sich da­mit selbst über­höht. Trotz­dem scheint mir das ge­ra­de al­les sehr auf­re­gend und vol­ler in­ter­es­san­ter Wi­der­sprü­che zu sein.


links vom 09.04.2014

felix schwenzel

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  pan­do.com: The mur­de­rous histo­ry of USAID, the US Go­vern­ment agen­cy be­hind Cu­ba's fake Twit­ter clo­ne   #

lan­ges stück von mark ames, dass ei­nem den tag und die neue staf­fel home­land ver­mie­sen kann.

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  no­ta­bugs­plat.com: A gi­ant art in­stal­la­ti­on pro­ject that tar­gets pre­da­tor dro­ne ope­ra­tors sit­ting thou­sands of mi­les away who re­fer to kills as BugS­pla   #

wun­der­ba­re idee, die sich na­tür­lich nicht an droh­nen-pi­lo­ten rich­tet, son­dern an die pres­se und de­ren le­ser -- und da­mit na­tür­lich viel ef­fek­ti­ver funk­tio­niert. droh­nen-pi­lo­ten dürf­ten sich von ei­nem sol­chen bild ähn­lich ef­fek­tiv in ih­rem han­deln be­ein­flus­sen las­sen, wie rau­cher von ekel-bil­dern auf zi­ga­ret­ten­ver­pa­ckun­gen. (habe ich eben be­fehls­emp­fän­ger mit süch­ti­gen ver­gli­chen?)

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  truth­dig.com: Jon Ste­wart on CIA Tor­tu­re Re­port: 'We Are a Mo­ral Peo­p­le ... in Hind­sigh­t' - Truth­dig   #

jon ste­wart be­rei­tet das mit der fol­ter un­ter­halt­sa­mer auf als mark ames.

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  haz.de: Das Kar­stadt-Fern­se­hen ist tot   #

imre grimm:

Für die gro­ße Sams­tag­abend­show mag die Zeit zu Ende ge­hen. Für die klei­ne Sams­tag­abend­show aber, mit Lie­be ge­macht und Sorg­falt ge­fer­tigt, wird es im­mer ein Pu­bli­kum ge­ben. Mög­lich, dass nie wie­der 20 Mil­lio­nen Men­schen da­bei zu­se­hen. Mög­lich, dass man mon­tags auf dem Schul­hof nie wie­der über den Auf­tritt ei­nes „King of Pop“ im flat­tern­den wei­ßen Hemd spricht. Mit dem Ster­ben der Di­no­sau­ri­er je­doch kam neu­es Le­ben. „Dem Nach­wuchs ge­hört die Zu­kunft im Netz! Ich bin da­bei“, twit­ter­te ei­ner, der es wis­sen muss: Frank Elst­ner.

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  hei­se.de/tp: „Krän­kung der par­la­men­ta­ri­schen Idee“   #

ro­ger wil­lem­sen hat ein jahr lang den deut­schen bun­des­tag von der zu­schau­er­tri­bü­ne aus be­ob­ach­tet:

Die Büh­ne, die da­hin­ter be­spielt wird, ist aber eine ganz an­de­re. Hier kann man se­hen, wie die, wel­che sich ge­ra­de eben noch be­harkt ha­ben, sich wie­der in den Ar­men lie­gen, sich wech­sel­sei­tig auf Ar­ti­kel auf­merk­sam ma­chen und so­gar Ge­schen­ke aus­tau­schen. Seit der Ver­öf­fent­li­chung des Bu­ches habe ich im­mer wie­der mit Par­la­men­ta­ri­ern ge­spro­chen, die mir er­zählt ha­ben, wie gut man sich in den Aus­schüs­sen ver­ste­he, um dann gif­tend vor das Mi­kro­phon zu tre­ten, um an­schlie­ßend un­ter­ein­an­der zu be­haup­ten, dass der Auf­tritt ge­ra­de eben nur ein Schau­spiel ge­we­sen wäre und nicht ernst zu neh­men sei. Das wi­der­spricht mei­ner Vor­stel­lung von dem was Hal­tung ist: Der Be­glau­bi­gung ei­nes Stand­punk­tes durch die gan­ze Per­son.

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  gaw­ker.com: Top­less Flo­ri­da Wo­man Wrecks Mc­Do­nalds, Pau­ses to Guz­zle Ice Cream   #

das vi­deo muss man sich nicht an­se­hen, da der in­halt be­reits in der gaw­ker-über­schrift steht. was nicht in der über­schrift steht ist eine der mc­do­nalds-an­ge­stell­ten die das über­wa­chungs­ka­me­ra-vi­deo an­sieht und über die frau, die ver­sucht ein mc­do­nalds zu ram­po­nie­ren, sagt, sie sei ihr neu­es rol­len­mo­dell.

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  in­ter­net-law.de: De Mai­ziè­re trom­melt für die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

tho­mas stad­ler:

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter de Mai­ziè­re trom­melt der­weil auch schon wie­der kräf­tig für die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung und zwar mit der Aus­sa­ge:

Wir brau­chen die zeit­lich be­grenz­te Spei­che­rung von Ver­bin­dungs­da­ten für die Be­kämp­fung schwers­ter Ver­bre­chen.

Man darf er­staunt dar­über sein, dass es dem In­nen­mi­nis­ter ge­lun­gen ist, in ei­nem der­art kur­zen Satz drei Un­rich­tig­kei­ten un­ter­zu­brin­gen.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Rethin­king What We Mean by 'Mo­bi­le Web'   #

john gru­ber er­klärt war­um das web noch lan­ge nicht tot ist und war­um auch apps web sind.

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  where­have­all­the­wild­lings­go­ne.com: Game of Thro­nes / by Nigel Evan Den­nis   #

ge­nau­so un­über­sicht­lich wie die fern­seh­se­rie selbst, aber da­für sehr viel gra­phi­scher.

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  busi­ness­week.com: Font War: In­si­de the De­sign Worl­d's $20 Mil­li­on Di­vorce   #

ty­po­gra­phie in der busi­ness­week. /sub­trac­tion.com

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  welt.de: Best­sel­ler-Re­zept : "Bor­der­line Au­toren-Coa­ching" in fünf Schrit­ten   #

hm. noch auf der ers­ten sei­te tappt alan po­se­ner in die god­win-fal­le. es müss­te doch mög­lich sein tex­te über vollspa­cken und de­ren bü­cher für vollspa­cken auch ohne hit­ler- oder nazi-ver­glei­che zu schrei­ben? die welt (nicht die von sprin­ger, die da draus­sen) und die ge­schich­te bie­tet doch ge­nug mög­lich­kei­ten pas­sen­de ana­lo­gien zu zie­hen.

aber ab­ge­se­hen da­von trifft po­se­ner den na­gel.


kurz­kri­tik the ma­chi­ne (und sm­augs ein­öde)

felix schwenzel

the ma­chi­ne: lei­der ziem­lich gu­ter film. itu­nes fasst ihn so zu­sam­men:

With an im­po­ve­ris­hed world plun­ged into a Cold War with a new en­e­my, Bri­tain’s Mi­nis­try of De­fen­se is on the brink of de­ve­lo­ping a game-chan­ging wea­pon. Lead sci­en­tist Vin­cent Mc­Car­thy (Toby Ste­phens) pro­vi­des the ans­wer with his crea­ti­on, ‘The Ma­chi­ne’- an an­droid with un­ri­val­led phy­si­cal and pro­ces­sing skills. When a pro­gramming glitch cau­ses an ear­ly pro­to­ty­pe to de­s­troy his lab, Mc­Car­thy en­lists ar­ti­fi­ci­al in­tel­li­gence ex­pert Ava (Cai­ty Lotz) to help him harness the full po­ten­ti­al of a tru­ly con­scious fight­ing ma­chi­ne.

die ge­schich­te (im film, nicht in der kurz­be­schrei­bung) ist über­aschend ge­wen­det, zu­min­dest ge­gen­über den nor­ma­len gen­re-fil­men. auch er­hol­sam: aus­nahm­wei­se er­zählt der trai­ler mal nicht die hal­be ge­schich­te, son­dern führt auf fal­sche fähr­ten. was mir be­son­ders gut ge­fiel war, dass die mu­sik ein­deu­tig be­zug auf frü­he 70er und 80er-jah­re fil­me nahm. die­se art syn­the­si­zer-sounds habe ich schon lan­ge nicht mehr in ei­nem film ge­hört. auch die an­spie­lun­gen an west-world, den ich mir vor kur­zem ex­tra noch­mal an­ge­se­hen habe, er­freu­ten mich. ich war von west­world zwar mit­tel­schwer ent­täuscht, was aber an ver­än­der­ten seh­ge­wohn­hei­ten lag, zu­min­dest mei­nen. die ha­ben sich in den letz­ten 41 jah­ren doch sehr ver­än­dert. das 2DF hat also, auf ne art, voll recht.

the ma­chi­ne wur­de mei­nen seh­ge­wohn­hei­ten von 2014 sehr ge­recht. das ende vom ende ist zwar ein biss­chen über­pa­the­ti­siert, aber der film ist al­les an­de­re als doof ge­schrie­ben und ein gros­ses, re­la­tiv kur­zes ver­gnü­gen.

wo ich ge­ra­de da­bei bin, apro­pos doof ge­schrie­ben. der hob­bit teil 2 (sm­augs ein­öde) war ja ganz un­ter­halt­sam und tech­nisch ma­kel­los. aber ei­nen sol­chen be­scheu­er­ten quatsch hab ich mir schon lan­ge nicht mehr von ei­nem film er­zäh­len las­sen. dut­zen­de ge­ne­tisch mo­di­fi­zier­te kampf­ma­schi­nen, ein dra­chen und dut­zen­de an­de­re geg­ner wer­fen sich teil­wei­se schwer be­waff­net auf ei­nen hau­fen zwer­ge und ei­nen hob­bit und de­nen ist am ende des fil­mes nicht ein haar ge­krümmt? un­ver­wund­ba­rer ist in der film­ge­schich­te ei­gent­lich nur ein film­held: ja­mes bond. der ist auch seit fast 50 jah­ren jung und sport­lich wie eh und je.

aber im ernst; der hob­bit wäre viel­leicht et­was über­zeu­gen­der ge­we­sen, wenn die zwer­ge und der hob­bit ihre stär­ke aus es­prit und geis­ti­ger be­weg­lich­keit ge­zo­gen hät­ten und der film sich nicht auf gi­gan­to­ma­ni­sche bond-spie­le­rei­en und un­glaub­wür­di­ge tech­nik­spie­le­rei­en ver­las­sen hät­te, um die haa­re sei­ner hel­den zu scho­nen. die tech­nik­gläu­big­keit im hob­bit nahm so ab­sur­de for­men an, dass ich mehr­fach bei­na­he ge­nervt weg­ge­schal­tet und ge­kotzt hät­te.

kurz: the ma­chi­ne ist kurz­wei­li­ger, in­tel­li­gen­ter quark, sm­augs ein­öde eine zu­mu­tung für den ge­sun­den men­schen­ver­stand.


brand eins ei­fert schle­cky sil­ber­stein nach

felix schwenzel

heu­te auf face­book die­sen ein­trag im brand-eins-face­book-strom ge­se­hen. ein ziem­lich wit­zi­ges vi­deo von ei­nem men­schen der sagt, dass ihn vie­le leu­te fra­gen wür­den, wie es sei ein sex­sym­bol zu sein und dann voll auf die fres­se fällt.

(func­tion(d, s, id) { var js, fjs = d.ge­t­Ele­ments­By­Tag­Na­me(s)[0]; if (d.ge­t­Ele­ment­By­Id(id)) re­turn; js = d.crea­te­Ele­ment(s); js.id = id; js.src = "//con­nect.face­book.net/en_US/all.js#xfbml=1"; fjs.par­ent­Node.in­sert­Be­fo­re(js, fjs); }(do­cu­ment, 'scrip­t', 'face­book-jssdk'));


ich fin­de das von der brand eins ein­ge­bet­te­te vi­deo sehr, sehr wit­zig und mei­ne ers­te re­ak­ti­on war: „das muss ich auch üben!“ in al­ler be­schei­den­heit habe ich kürz­lich auch so et­was in der art ver­sucht. lei­der sehr viel unüber­zeu­gen­der:

die brand eins schreibt auf face­book:

Wir wa­ren uns un­ei­nig, ob das un­ter un­se­rem Ni­veau ist. Wahr­schein­lich schon, aber lus­tig ist es trotz­dem.

selbst auf schle­cky­sil­ber­stein.de be­kommt man als le­ser ei­nen ta­cken mehr in­for­ma­ti­on ge­lie­fert, näm­lich, dass es sich im vi­deo „um Schau­spie­ler und Mo­del Taye Diggs“ han­delt.

was mich aber är­gert wun­dert: nie­mand macht sich die mühe nach dem ori­gi­nal und dem kon­text die­ses vi­de­os zu su­chen, das, wie man auf den ers­ten blick er­kennt, bril­li­ant in­sze­niert ist.

nach 2 mi­nu­ten goog­le-bil­der­su­che und ein biss­chen kli­cki-kli­cki fin­det man das ori­gi­nal vine-vi­deo:

spä­tes­tens wenn man sich ein vi­deo in der vine-zeit­leis­te von taye diggs wei­ter zu­rück be­wegt, wird auch dem letz­ten horst klar, dass der um­fall im vi­deo in­sze­niert war:


die ent­schei­den­de fra­ge ist aber: war­um macht sich nie­mand die mühe die quel­le zu fin­den und zu nen­nen und pos­tet/shared statt­des­sen wie ein kopf­lo­ser teen­ager al­les stumpf ins face­book oder sei­ne word­press-in­stal­la­ti­on rein? dass die hohl­bir­nen von schle­cky sil­ber­stein chris­ti­an bran­des statt 3 mi­nu­ten lang das ori­gi­nal zu su­chen, lie­ber den von ei­nem tritt­brett­fah­rer auf you­tube hoch­ge­la­de­nen ab­zug pos­tet ist klar. aber die brand eins?

nicht der witz, der hu­mor oder die po­ten­zi­ell er­zeug­te (fal­sche) scha­den­freu­de des vi­de­os ist un­ter dem ni­veau der brand eins, son­dern die man­geln­de jour­na­lis­ti­sche neu­gier und der man­geln­de jour­na­lis­ti­sche ehr­geiz. wer ist das auf dem vi­deo? was macht der da? war­um macht er das? fake oder echt? hat der typ noch an­de­re wit­zi­ge sa­chen im peto? statt­des­sen: „ha­r­ha­r­har! guckt mal! ha­r­ha­r­har.“ — das ist ge­nau das was ich von der brand eins nicht le­sen und hö­ren will, ge­nau das ge­gen­teil des­sen, was ich an der brand eins schät­ze.

prat über­setzt leo.org üb­ri­gens mit „trot­tel“.


lieb­lings­tex­te vom 08.04.2014

felix schwenzel

die ers­ten drei links ent­hal­ten tex­te die ich be­son­ders emp­feh­len möch­te. sie ha­ben mei­nen et­was ein­ge­ros­te­ten denk­ap­pa­rat in den letz­ten ta­gen gut in fahrt ge­bracht. vie­les aus die­sen tex­ten wer­de ich wohl auch im mai auf der re­pu­bli­ca ver­wurs­ten. die links ent­hal­ten also qua­si spoi­ler für mei­nen vor­trag.

die über­schrift stimmt na­tür­lich nicht ganz, denn wei­ter un­ten habe ich auch ei­nen text ver­linkt, der mir nicht ge­fiel. ins­ge­heim hof­fe ich ja, dass mir je­mand wi­der­spricht und mir nach­weist, dass ich mich ver­le­sen habe.

*

  the­eu­ro­pean.de: Da­vid und Go­li­ath: Die Vor­tei­le von Nach­tei­len: „Es ist be­frei­end, kei­ne Op­tio­nen zu ha­ben“   #

nach­dem ix die­ses in­ter­view von lars men­sel mit mal­colm glad­well ge­le­sen habe, habe ich mir gleich glad­wells buch ge­kauft und am wo­chen­en­de durch­ge­le­sen. ich fand das buch su­per, auch wenn die es­senz des bu­ches be­reits im in­ter­view steht.

im buch selbst wer­den al­ler­dings man­che ge­dan­ken oder zi­ta­te so oft wie­der­holt, dass man glaubt der au­tor hält sei­ne le­ser für doof. das kann aber auch ein­fach die art und wei­se sein, wie ame­ri­ka­ni­sche jour­na­lis­ten nun­mal schrei­ben.

mög­li­cher­wei­se hat mir das buch auch des­halb so gut ge­fal­len, weil es alle mei­ne an­sich­ten, die ich zu den an­ge­spro­che­nen the­men habe, be­stärkt und be­stä­tigt. zu­zu­sa­gen ein selbst­be­stä­ti­gungs­buch zum ar­gu­men­te­her­aus­bre­chen.

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  the­eu­ro­pean.de: Ar­chi­tek­tur und die Vor­zü­ge von Ge­ne­ra­lis­ten: „Ar­chi­tek­ten glau­ben, dass ein Ge­bäu­de alle Pro­ble­me löst“   #

lars men­sel un­ter­hält sich mit rei­nier de graaf, ei­nem der ei­gen­tü­mer des ar­chi­tek­tur­bü­ros OMA (of­fice of me­tro­po­li­tan ar­chi­tec­tu­re). nach dem ers­ten le­sen dach­te ich, dass das in­ter­view ei­ner der bes­ten tex­te über ar­chi­tek­tur seit lan­gem sei. beim zwei­ten le­sen nicht mehr — aber ich emp­feh­le den text nichts­des­to­trotz.

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  vox.com: How po­li­tics makes us stu­pid   #

ezra klein mit ei­nem sehr gros­sen text. sei­ne gar nicht mal so stei­le the­se: wir kön­nen un­se­rem ei­ge­nen ur­teil in po­li­ti­schen fra­gen nicht trau­en. und iden­ti­täts­er­hal­ten­de wahr­neh­mung („Iden­ti­ty-Pro­tec­ti­ve Co­gni­ti­on“) könn­te nach an­thro­po­zen­tris­mus eins mei­ner neu­en lieb­lings­wör­ter wer­den. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  ta­ges­an­zei­ger.ch/dead­line: Pit­bulls der De­mo­kra­tie   #

ich mag con­stan­tin seibt, aber das ist ein gräss­lich schwa­dro­nie­ren­der, un­prä­szi­ser text, bei dem bei­na­he je­der ab­satz zu dick auf­ge­tra­gen wirkt. mög­li­cher­wei­se stimmt al­les was con­stan­tin seibt sagt, aber wenn man am ende des tex­tes an­ge­langt ist hat man das al­les schon wie­der ver­ges­sen und ist froh dass es vor­bei ist.

ich hat­te mal ei­nen (ar­chi­tek­tur-) pro­fes­sor des­sen rund­gän­ge mit angst und schre­cken er­war­tet wur­den. sei­ne kri­tik war gna­den­los, aber meis­ten ge­recht­fer­tigt. ei­ner sei­ner lieb­lings­sprü­che lau­te­te: „zu­viel to­ble­ro­ne!“. wo­mit er mein­te, der ent­wurf hät­te zu­viel zu­cker­werk, schmuck oder bei­werk, sei also nicht auf den punkt for­mu­liert. meis­tens hat­te er (na­tür­lich) recht und ich glau­be sei­ne kri­tik war meis­tens auch für uns stu­den­ten sehr hilf­reich und un­ter sei­nen mit­un­ter ziem­lich kru­den wor­ten auch kon­struk­tiv. sei­ne ar­bei­ten als ar­chi­tekt fand und fin­de ich im üb­ri­gen scheuss­lich.

*

  brand­eins.de: Eine of­fe­ne Rech­nung   #

ma­thi­as irle be­schreibt wie er ver­sucht eine rech­nung ein­zu­trei­ben. sehr kaf­kaes­que. und sehr scha­de, dass er nicht die wah­ren na­men nennt.

*

  overt­hought.org: The Ul­ti­ma­te Gui­de to Sol­ving iOS Bat­tery Drain   #

wer es noch nicht wuss­te: pro­gram­me aus dem mul­ti­tas­king­ma­na­ger wer­fen spart kei­nen strom.

What most peo­p­le tell you is that clo­sing your apps will save your bat­tery life be­cau­se it keeps the apps from run­ning in the back­ground.

Wrong.

Yes, it does shut down the app, but what you don't know is that you are ac­tual­ly ma­king your bat­tery life worse if you do this on a re­gu­lar ba­sis. Let me tell you why.

/mar­co.org


links vom 07.04.2014

felix schwenzel

*

  ny­ti­mes.com: Per­so­na­li­ty and Ch­an­ge In­fla­med Mo­zil­la Cri­sis   #

er­fri­schend sach­li­che dar­stel­lung der vor­gän­ge um und bei mo­zil­la in den letz­ten paar ta­gen von quen­tin har­dy und nick bil­ton. und beim le­sen ein oha-er­leb­nis:

When Mr. Eich was na­med, the­re were only two peo­p­le on Mo­zil­la's board, Ms. Bak­er and Reid Hoff­man, the foun­der of Lin­ke­dIn. A third, Ka­tha­ri­na Bor­chert, the head of Ger­many's Spie­gel On­line, joi­n­ed last week.

ka­tha­ri­na bor­chert ist seit letz­ter wo­che im auf­sichts­rat von mo­zil­la? re­spekt. /@kis­sa­ne

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  ted.com: Gary Slut­kin: Le­t's tre­at vio­lence like a con­ta­gious di­se­a­se   #

ge­walt als eine an­ste­cken­de krank­heit se­hen:

And so we see that vio­lence is, in a way, be­ha­ving like a con­ta­gious di­se­a­se. We'­re awa­re of this any­way even in our com­mon ex­pe­ri­en­ces or our news­pa­per sto­ries of the spread of vio­lence from fights or in gang wars or in ci­vil wars or even in geno­ci­des.

und die lö­sung? der me­di­zi­ni­schen lö­sung nicht ganz un­ähn­lich. /chris­to­pher lau­er



Photo by felix schwenzel on April 05, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

vita­malz