Photo by felix schwenzel in U Bhf Moritzplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

leuch­te


blackvpn-rou­ter

felix schwenzel

über blackvpn habe ich vor ei­ner wei­le mal ge­schrie­ben. blackvpn bie­tet VPN-tun­nel in alle mög­li­chen län­der an, in die man sich mit sei­nem rech­ner mit ei­ner VPN-soft­ware ein­wäh­len kann. mit ei­nem tun­nel in die USA oder die nie­der­lan­de kann man bei­spiels­wei­se das blö­de you­tube-GEMA-ge­o­blo­cking in deutsch­land um­ge­hen. auf dem mac klappt das ein­wäh­len in VPN-tun­nel ganz her­vor­ra­gend mit tun­nel­blick.

ich nut­ze blackvpn seit drei jah­ren. die ers­ten drei jah­re hat­te ich US und UK tun­nel kos­ten­los, weil sich da­mals so vie­le über mei­nen re­fer­rer-code an­ge­mel­det ha­ben, so dass ich den tun­nel jah­re­lang über die­se ver­mitt­lung ver­län­gert be­kom­men habe. mitt­ler­wei­le ist das re­fer­rer-pro­gram von blackvpn ein­ge­stellt und ich zah­le jetzt den tun­nel­zu­gang für ei­nen tun­nel ins eu­ro­päi­sche aus­land und bald wie­der für den in die USA. die­se tun­nel las­sen sich auch her­vo­r­a­gend nut­zen, wenn man sich in ei­nem öf­fent­li­chen WLAN an­mel­det und po­ten­zi­el­le mit­hö­rer ver­mei­den will.

so ein­fach die ein­wahl mit ei­ner VPN-soft­ware auch sein mag, das pro­blem ist, das man es tun muss und vor­her auch noch kon­fi­gu­rie­ren muss. das geht auf ei­nem lap­top oder schreib­tisch­rech­ner viel­leicht noch, auf ei­nem te­le­fon oder ios-ge­rät wirds schon schwe­rer. auf ei­nem ap­ple-tv, „smart“-tv oder ei­ner kon­so­le is­ses ohne ja­ilb­reak so gut wie un­mög­lich.

seit ein paar mo­na­ten ver­kauft blackvpn vor­kon­fi­gu­rier­te rou­ter von cis­co an (in eu­ro­pa wer­den die cis­co-din­ger als link­sys-ge­rä­te ver­kloppt). theo­re­tisch soll­te man so ei­nen cis­co-blackvpn-rou­ter also zu­hau­se in sei­nen DSL-rou­ter stöp­seln kön­nen, wo der blackvpn-rou­ter an­schlies­send ein WLAN auf­spannt, dass ge­tun­nel­ten in­ter­net-zu­gang für alle WLAN-fä­hi­gen ge­rä­te bie­tet.

an­ders ge­sagt: mit ei­nem blackvpn-rou­ter kann man be­lie­bi­ge ge­rä­ten vor­gau­ckeln sie sei­en in den USA, in gross­bri­ta­ni­en oder, bei­spiels­wei­se, den nie­der­lan­den ans in­ter­net an­ge­schlos­sen. das funk­tio­niert vor al­lem auch mit ipho­nes, ipads, kon­so­len (oder was auch im­mer) ein­fach in­dem man das blackvpn-WLAN aus­wählt. oder ein netz­werk­ka­bel zur blackvpn-box legt. zum hei­mi­schen DSL-an­schluss wech­selt man ein­fach in­dem man das hei­mi­sche WLAN wie­der aus­wählt oder das ka­bel um­stöp­selt.


an­fang des jah­res schrieb mich ein mr. green von blackvpn an und frag­te mich ob ich so ei­nen VPN-rou­ter mal aus­pro­bie­ren woll­te. ich kön­ne die kis­te be­hal­ten, wenn ich et­was drü­ber schrei­ben wür­de. das in­ter­es­sier­te mich in der tat.

ver­sand­kar­ton des blackvpn-rou­ters

mit­te märz schick­te blackvpn den rou­ter dann los. ende märz traf er in deutsch­land ein, wur­de al­ler­dings vom zoll in schö­ne­berg zu­rück­ge­hal­ten. an­fang april schaff­te ich es dann ir­gend­wann nach schö­ne­berg zum zoll. der wa­ren­wert des rou­ters wur­de von blackvpn mit $30 dol­lar an­ge­ge­ben, al­ler­dings wer­den sie auf der web­sei­te in­klu­si­ve ei­nem jahr tun­nel­zu­gang für ab €99 an­ge­bo­ten.

das war dann wohl auch die be­rech­nungs­grund­la­ge für den zoll, der €15 von mir nach­ver­zollt oder -steu­ert ha­ben woll­te. das netz­teil des rou­ters war ame­ri­ka­nisch mit ei­nem bil­li­gen pla­tik-steck­ad­ap­ter für deut­sche steck­do­sen­ein­läs­se. das netz­teil und den ad­ap­ter woll­te der zoll mir nicht aus­hön­di­gen, we­gen vor­schrif­ten, prüf­sie­gel und so. ob ich ein­ver­stan­den wäre, dass der zoll das netz­teil für mich ver­nich­tet? ich war ein­ver­stan­den (wel­che al­ter­na­ti­ve hät­te ich auch ge­habt) und nach 45 mi­nu­ten an­fahrt, 60 mi­nu­ten war­te­zeit und ver­zol­lungs-ge­döns, 45 mi­nu­ten rück­fahrt hat­te ich ei­nen blackvpn-rou­ter ohne netz­teil in mei­ner ta­sche (die netz­tei­le die blackvpn lie­fert sol­len mitt­ler­wei­le eu-kon­form sein. der ver­sand fin­det wohl nach wie vor ohne vor­ab ge­klär­te zoll-for­ma­li­tä­ten statt. das heisst, wer bei blackvpn ei­nen rou­ter be­stellt, muss den beim zoll ab­ho­len und nach­ver­zol­len).

zu­hau­se hat­te ich, wie in je­dem gut sor­tier­ten haus­halt, na­tür­lich noch ein pas­sen­des netz­teil für den rou­ter in der netz­teil- und ka­bel­kis­te. der rou­ter liess sich dann tat­säch­lich per plug and play an­schlies­sen: strom aus der steck­do­se, in­ter­net per lan­ka­bel aus der fritz­box.

der rou­ter war mit ei­nem neu­en US-tun­nel-ac­count vor­kon­fi­gu­riert und funk­tio­nier­te auf an­hieb. lei­der ru­ckel­te die ver­bin­dung an­fangs et­was. kann sein, dass das an der uhr­zeit, WLAN-stö­run­gen, dem wet­ter oder mei­nem DSL-lag, mitt­ler­wei­le ist die ver­bin­dung in die USA (oder nach eng­land) durch­gän­gig aus­rei­chend schnell. am sonn­tag nach­mit­tag habe ich durch den US-tun­nel 3500kbit/s down­load­ge­schwin­dig­keit er­rei­chen kön­nen (hier ge­mes­sen).

ka­ta­stro­phal emp­fin­de ich als lang­jäh­ri­ger fritz­box-be­nut­zer und -ad­vo­kat das dd-wrt-rou­ter-in­ter­face. ich emp­fin­de das in sei­ner op­ti­ons­viel­falt ohne in­for­ma­tik-stu­di­um als na­he­zu un­be­dien­bar. die vor­ein­ge­stell­ten WLAN- und rou­ter-pass­wor­te habe ich al­ler­dings än­dern kön­nen.

die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on der blackvpn-box wür­de ich ger­ne än­dern, bin da­mit aber kon­zep­tio­nell und fach­lich völ­lig über­for­dert. mei­ne fritz­box hat ein 192.168.168.xxx IP-netz, die blackvpn-box ei­nes im 10.0.221.xxx IP-netz. das funk­tio­niert im prin­zip ganz OK, durch die un­ter­schied­li­chen net­ze wer­den al­ler­dings kei­ne bon­jour-au­to­dis­co­very-an­fra­gen ver­sen­det. das heisst, wenn ich im blackvpn-WLAN bin, sehe ich mei­ne lo­ka­len ser­ver und ge­rä­te zu­hau­se nicht. ver­bin­den konn­te ich mich an­fangs mit ih­nen, nach dem letz­ten firm­ware-up­date ging das nur mit ge­rä­ten die mit IP-netz der blackvpn-box di­rekt ver­bun­den wa­ren. an­geb­lich soll sich das be­he­ben las­sen, in­dem man ein paar ip­ta­bles kon­fi­gu­riert. bei mir hat das aber nicht funk­tio­niert:

für das zu­sam­men­spiel von ap­ple-tv und ios-ge­rä­ten im lo­ka­len und dem blackvpn-rou­ter netz birgt das lei­der ein mit­tel­gros­ses pro­blem-po­ten­zi­al.

ich konn­te das aus man­gel ei­nes ap­ple-tvs nicht aus­pro­bie­ren, aber wenn das ap­ple-tv sich über die blackvpn-box ins netz ein­klinkt kön­nen im re­gu­lä­ren netz ein­ge­wähl­te ipho­nes oder ipads mög­li­cher­wei­se nicht per air­play auf die ap­ple-tv-kis­te zu­grei­fen. was ja doof wäre, bzw. heisst, dass alle ge­rä­te mit der blackvpn-box ver­bun­den sein müs­sen.

mög­li­cher­wei­se kann man die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on der blackvpn-kis­te an sein loak­les netz an­pas­sen, aber ich fürch­te die re­cher­che da­für kos­tet ein paar tage auf­wand. in den blackvpn-FAQs habe ich dazu bis­her nichts fin­den kön­nen, auf an­fra­ge sag­te man mir, das lies­se sich even­tu­ell mit ein paar „sta­tic rou­tes“ ma­chen, die man im rou­ter kon­fi­gu­rie­ren müs­se. wenn ich mal ein wo­chen­en­de nichts vor­ha­be, schau ich mir die mög­lich­kei­ten oder die kon­fi­gu­ra­ti­on des blackvpn-rou­ters viel­leicht mal nä­her an. hier soll­te blackvpn aber noch nach­bes­sern, mi­des­tens mit ei­ner er­wei­te­rung der FAQs.


seit mit­te mai hat blackvpn die rou­ter-ober­flä­che auf­ge­bohrt, bzw. ein ei­ge­nes front­end da­vor­ge­schal­tet. so sieht die ers­te beta-ver­si­on da­von aus:

das ist un­ge­fähr zwei­tau­send mal bes­ser als im dd-wrt-ba­ckend rum­zu­ir­ren und ver­eint alle wich­ti­gen ein­stel­lun­gen (aus­ser das mit den IP-net­zen) auf ei­ner sei­te:

  • aus­wahl des tun­nels
  • knopf zum neu­star­ten
  • än­de­rung der be­nut­zer­da­ten
  • sta­tus­an­zei­ge
  • knopf für firm­ware-, bzw. blackvpn be­nut­zer­inter­face-ak­tua­li­sie­rung

seit dem firm­ware-up­date mit­te mai funk­tio­niert auch der tun­nel­auf­bau bes­ser. ich hat­te das ge­fühl, dass die alte blackvpn-firm­ware aus dem tritt ge­riet, wenn die fritz­box und die in­ter­net­ver­bin­dung kurz ver­schwand. hin und wie­der muss ich die fritz­box ja neu­star­ten. jetzt scheint ein fritz­box-neu­start die blackvpn-box nicht mehr gross­ar­tig zu stö­ren. die IP-kon­fi­gu­ra­ti­on kann man lei­der noch nicht idio­ten­si­cher über das an­ge­flansch­te neue blackvpn-front­end an­pas­sen.


her­ren mi­ni­rock-uni­form in star-trek TNG, ge­se­hen auf hulu.com

da­durch dass man den end­punkt sei­ner in­ter­net­ver­bin­dung per WLAN aus­wäh­len kann, ist die VPN-be­nut­zung zu­hau­se am lap­top und al­len an­de­ren ge­rä­ten (bei uns der­zeit nur die it­e­le­fo­ne) wirk­lich ein­fach ge­wor­den. die bei­fah­re­rin konn­te sich letz­te wo­che ohne mein zu­tun ins VPN ein­wäh­len und ir­gend­wel­che geo-ge­block­ten you­tube fil­me an­se­hen. ich habe mir am wo­chen­en­de die ers­te fol­ge der ers­ten staf­fel star trek tng auf hulu an­ge­se­hen. le­dig­lich bei der der wer­bung ru­ckel­te das bild hin und wie­der, die sen­dung selbst lief im voll­bild­mo­dus ru­ck­el­frei. er­staun­lich ist da­bei et­was ganz an­de­res: wie­vie­le und wie lan­ge wer­be­un­ter­bre­chun­gen es auf hulu gibt. das kommt in etwa an das wer­be­auf­kom­men im ame­ri­ka­ni­schen ka­bel-fern­se­hen ran. und: in der ers­ten fol­ge von star trek TNG lau­fen män­ner in mi­ni­rock-uni­for­men auf dem raum­schiff rum.

auch der UK-VPN-tun­nel funk­tio­niert ein­wand­frei. sher­lock lief über den VPN ru­ckel- und wer­be­frei und ohne geo-blo­ckie­rung, die man aus deutsch­land sähe.

die nut­zung mit ei­nem ap­ple-tv, das ich nicht habe, ist theo­re­tisch auch viel­ver­spre­chend. wenn man sich ein net­flix-ac­count be­sorgt hat, könn­te man da­mit und ei­nem US-tun­nel über den blackvpn-rou­ter in deutsch­land net­flix se­hen. wenn ich mich recht er­in­ne­re geht das auch mit der wii, die ich aber schon seit 2 jah­ren nicht mehr an­ge­schlos­sen habe und für dass ich, woll­te ich das tes­ten, wahr­schein­lich ein kon­fi­gu­ra­ti­ons­wo­chen­en­de op­fern müss­te. aus­ser­dem ruht mein net­flix-ac­count ge­ra­de.


so­weit ich das ver­ste­he be­kommt man für €99 den rou­ter mit ei­nem ein jäh­ri­gen zu­gang zu ei­nem US- oder UK-VPN-tun­nel. den tun­nel, bzw. die zu­gangs­da­ten die mit dem rou­ter kom­men, kann man lei­der nicht par­al­lel am desk­top­rech­ner oder lap­top be­nut­zen. ich habe das aus­pro­biert: wenn die box sich mit den zu­gangs­da­ten ein­wählt die der desk­top­rech­ner oder lap­top be­nutzt, wird des­sen tun­nel­ver­bin­dung ge­kappt.

der rou­ter mit glo­ba­lem zu­gang, zu al­len blackvpn-tun­nel­aus­gän­gen, kos­tet €149. nach ei­nem jahr muss der glo­ba­le zu­gang für €99 pro jahr oder knapp €10 pro mo­nat ver­län­gert wer­den. der zu­gang zu ei­nem ein­zel­nen end­punkt kann mit mo­nat­lich knapp €5 oder jähr­lich €50 ver­län­gert wer­den. nicht ganz bil­lig aber ich kann seit drei jah­ren nichts schlech­tes über die zu­ver­läs­sig­keit der blackvpn-tun­nel­diens­te sa­gen.


lo­bo-links vom 05.06.2013

felix schwenzel

*

  me­di­en­wo­che.ch: «Die Angst, sich lä­cher­lich zu ma­chen, ver­hin­dert ex­trem vie­le gute Sa­chen»   #

le­sens­wer­tes in­ter­view mit sa­scha lobo.

*

  spie­gel.de: Tür­ki­sche Re­vol­te: Die Ent­ste­hung der so­zia­len Netz­wehr   #

sa­scha lobo:

Im Kon­trast zu den wit­zi­gen bis be­lang­lo­sen Quatsch­flu­ten, die sonst Tumb­lr über­schwem­men, er­gibt sich ein Grund­mus­ter so­zia­ler Me­di­en: Mit fa­mo­sem Un­fug wird die Ma­schi­ne­rie am Lau­fen ge­hal­ten, bis sie im Ernst­fall tat­säch­lich be­nö­tigt wird. Na­tür­lich be­stehen Re­vol­ten zu­al­ler­erst aus Leu­ten, die ihre Un­ver­sehrt­heit mit ih­rer phy­si­schen Prä­senz auf der Stra­ße ris­kie­ren. Aber so­zia­le Me­di­en grei­fen von Auf­stand zu Auf­stand im­mer stär­ker in den Ver­lauf ein, sie do­ku­men­tie­ren, emo­tio­na­li­sie­ren und mo­bi­li­sie­ren, sie sor­gen für Ver­brei­tung in­ner­halb und au­ßer­halb der re­vol­tie­ren­den Zir­kel. Au­to­krat Er­do­gan wird wis­sen, wes­halb er so­zia­le Me­di­en als "schlimms­te Be­dro­hung" fürch­tet.

*

  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Was Sa­scha Lobo ver­gaß zu sa­gen   #

ste­fan schulz spricht (durch­aus über­zeu­gend) mit ev­ge­ny mo­rozovs stim­me:

… aber wenn die Me­ta­pher stimmt, die Sa­scha Lobo ver­wen­det, dass das so­zia­le In­ter­net “die neue Stra­ße” ist, auf der sich der po­li­ti­sche Pro­test ab­spielt, dann ist als re­le­van­te Ma­schi­ne da­für nicht der Desk­top-Rech­ner ge­meint, son­dern das Smart­phone, auf dem es trotz al­ler Nut­zer­freund­lich­keit merk­wür­di­ger­wei­se nicht nur schwer, son­dern fak­tisch un­mög­lich ist, sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­schlüs­seln, An­ony­mi­tät her­zu­stel­len und zu ga­ran­tie­ren und dar­auf zu ver­trau­en, dass an­ge­fal­le­ne Ver­kehrs­da­ten um Mit­ter­nacht ge­löscht wer­den.


wer­bung aus­schal­ten

felix schwenzel

seit heu­te, ges­tern oder ein paar ta­gen, bie­tet der frei­tag ei­nen ei­ge­nen ad­blo­cker. also ei­nen but­ton, mir dem die wer­bung auf frei­tag.de de­ak­ti­viert wer­den kann. ja­kob aug­stein:

Wir ge­ben un­se­ren Nut­zern die Mög­lich­keit, die Wer­bung durch ei­nen Klick selbst ab­zu­schal­ten. Das be­deu­tet, Sie kön­nen Ih­ren Ad­blo­cker für frei­tag.de de­ak­ti­vie­ren und die An­zei­gen wie­der zu­las­sen. Aber wenn eine An­zei­ge Sie beim Le­sen stört, schal­ten Sie die­se An­zei­ge ein­fach ab.

der blo­cker ist al­ler­dings gar kein blo­cker, son­dern eher ein aus­blen­der. steu­ert man eine wei­te­re frei­tag.de-sei­te an, wird dort wie­der wer­bung an­ge­zeigt und eben­so web­tra­cker von Ad Spi­rit, Adi­ti­on, Dou­ble­Click, Goog­le Ana­ly­tics, IN­FOn­line, Plis­ta und Va­lue­Click Me­dia­plex nach­ge­la­den.

ich habe ei­nen sol­che mög­lich­keit seit 8 jah­ren auf wir­res.net ein­ge­baut. der­zeit kann man die wer­bung mit der tas­te w aus­schal­ten oder im menü hin­ter dem  menü-knopf oben rechts. al­ler­dings ist die­se ab­schal­tung per­ma­nent. das heisst es wird ein coo­kie ge­spei­chert, der die­se sich die­se ein­stel­lung merkt bis der coo­kie aus­läuft oder die wer­bung wie­der ma­nu­ell ak­ti­viert wird. ist die wer­bung de­ak­ti­viert, wer­den auch die ad-codes und ent­spre­chend die tra­cker nicht ge­la­den.

die­se funk­ti­on traf, wenn ich mal dar­auf hin­wies, meist auf un­ver­ständ­nis. das sei doch doof, al­bern oder idio­tisch. ich habe nie ver­stan­den, war­um man so eine mög­lich­keit nicht toll fin­den soll­te. je­mand der sich ent­schei­det kei­ne wer­bung se­hen zu wol­len, soll­te die­se mög­lich­keit auch ha­ben. wenn man sie ihm nicht bie­tet, fin­det der oder die­je­ni­ge auch ohne die mög­lich­keit die ein web­sei­ten­be­trei­ber bie­tet ei­nen weg die wer­bung aus­zu­blen­den. in den letz­ten jah­ren, vor al­lem über ad­blo­cker oder ghos­tery oder ganz klas­sisch, per ban­ner-blind­heit.

ich habe lei­der die ar­gu­men­te die ge­gen ei­nen sol­chen but­ton spre­chen könn­ten ver­ges­sen, des­halb wür­de ich mich über ei­nen hin­weis oder über ar­gu­men­te pro oder con­tra in den kom­me­n­a­tren freu­en. mein haupt­ar­gu­ment ist und bleibt: war­um soll­te ich je­man­den der kei­ne wer­bung se­hen will wel­che auf­nö­ti­gen? selbst wenn 25% oder mehr der leu­te ad­blo­cker nut­zen oder mei­nen but­ton nutz­ten, ver­die­ne ich noch aus­rei­chend mit der zeit­wei­lig ein­ge­bun­de­nen wer­bung. /via neu­netz.com.


Photo by felix schwenzel on June 04, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dampf­lok


Photo by felix schwenzel on June 04, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wir ha­ben jetzt in­ter­net café zu­hau­se


links vom 04.06.2013

felix schwenzel

*

  mee­dia.de: Mc­Do­nalds: Pro­mis im Fast-Food-Shit­s­torm   #

leu­te die nicht bei mc­do­nalds es­sen sind die von mc­do­nalds be­vor­zug­ten wer­be­part­ner. das wird von leu­ten die ger­ne bei mac­do­nalds es­sen und die schau­spie­ler mö­gen, die nicht bei mc­do­nalds es­sen, nicht ger­ne ge­se­hen.

*

  spie­gel.de: Me­di­en­staats­ver­trag: Mal­te Spitz wi­der­spricht Olaf Scholz   #

wer be­rät ei­gent­lich olaf scholz? und war­um schlägt scholz nicht vor, netz­po­li­tik auf kom­mu­na­ler ebe­ne zu ver­an­kern? in­ter­net-kom­mis­si­on pan­kow — al­lein so ein name hat doch schon was.

*

  faz.net: Be­zahl­stra­te­gie: Mit „Bild“ in ei­nem Boot   #

ste­fan nig­ge­mei­er in der FAS über sprin­gers di­gi­tal-stra­te­gie und ja­kob augsteins ir­ri­ge an­nah­me, dass die zu­kunft des spri­ner-ver­la­ges und der „bild“-zei­tung im netz ir­gend­et­was mit der zu­kunft des jour­na­lis­mus und der de­mo­kra­tie zu tun habe:

Es ist ein rüh­rend nai­ver Glau­be, dass die „Bild“-Zei­tung, weil sie die­se Rie­sen­reich­wei­te hat, ei­nen Kul­tur­wech­sel aus­lö­sen könn­te, der die Men­schen mit ei­nem Mal sa­gen lässt: Ja, ach so, Jour­na­lis­mus, stimmt, da­für soll­ten wir auch on­line zah­len; bes­ser ist das, für uns, den Jour­na­lis­mus, die De­mo­kra­tie, dann hol ich mir zum „Bild“-Di­gi­tal­abo jetzt auch das „Frei­tag“-Di­gi­tal­abo. Je­des Me­di­um wird ei­ge­ne Mo­del­le fin­den müs­sen, sich in der di­gi­ta­len Welt zu fi­nan­zie­ren, ei­ge­ne Ar­gu­men­te und An­ge­bo­te, wenn es sei­ne Le­ser über­zeu­gen will, da­für zu zah­len.

*

  hol­gi.blog­ger.de: Ich hal­te die "Kos­ten­lo­s­kul­tur...   #

hol­gi er­klärt in nur ei­nem satz was er vom ge­re­de über eine an­geb­li­che kos­ten­lo­s­kul­tur hält:

... die Kos­ten­lo­s­kul­tur­pro­phe­ten sich doch mal lie­ber Ge­dan­ken dar­über ma­chen soll­ten, wie sie an mein Geld kom­men könn­ten, ohne mich mit blö­den Ge­set­zen und blö­dem Ge­schwätz zu be­läs­ti­gen, an­statt den gan­zen Tag nur rum­zu­la­men­tie­ren, wie schlecht die Welt doch ge­wor­den sei, ob­wohl sie nur an­ders ge­wor­den ist.

*

  sru­ders­dorf.tumb­lr.com: Staats­bür­ger­kun­de   #

Es gibt kei­nen für mich er­sicht­li­chen Grund, zu prü­geln oder Reiz­gas ein­zu­set­zen.

Das deckt sich al­les nicht mit mei­nem Rechts­emp­fin­den.

Ich kam, um ei­ner rechts­staat­li­chen Selbst­ver­ständ­lich­keit bei­zu­woh­nen. 10 Stun­den spä­ter ging ich als je­mand, der sich zum ers­ten mal in sei­nem Le­ben der Will­kür die­ses Rechts­staats aus­ge­setzt fühl­te. Grund­los fest­ge­hal­ten und ge­de­mü­tigt. Und da­bei bin ich nur ein wei­ßer, deut­scher Mit­tel­schicht­ler. Ich fra­ge mich, was ein Ni­ge­ria­ner ohne Pa­pie­re von der deut­schen Exe­ku­ti­ve zu er­war­ten hat.

*

  burks.de: Grund­ge­setz ist laut Ver­fas­sungs­schutz links­extre­mis­tisch   #

OMG!

*

  de­sign­ta­ge­buch.de: Lo­go­trends 2013   #

in der tat, in­ter­es­sant.

*

  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch/dead­line: Ich. Das schmut­zi­ge Drei-Buch­sta­ben-Wort   #

con­stan­tin seibt:

Die Ge­schich­te wird zwar von den Sie­gern ge­schrie­ben, aber die Stof­fe lie­fern die Ver­lie­rer.


links vom 03.06.2013

felix schwenzel

*

  netz­po­li­tik.org: Deut­sche Te­le­kom er­klärt: Netz­neu­tra­li­tät ist Kli­en­tel­po­li­tik von und für Netz­ak­ti­vis­ten   #

mar­kus be­cke­dahl:

Hu­sam Az­rak, Spre­cher der Te­le­kom, er­klär­te heu­te laut ZDF, dass der Ein­satz für Netz­neu­tra­li­tät und ein of­fe­nes In­ter­net rei­ne Kli­en­tel­po­li­tik sei:

Den Netz­ak­ti­vis­ten warf er Kli­en­tel­po­li­tik vor. Es sei ver­ständ­lich, dass die Jun­gen sich zu Wort mel­den und ihre In­ter­es­sen durch­set­zen wol­len. “Aber es geht um mehr als um die Ein­zel­in­ter­es­sen der Netz­ak­ti­vis­ten", so Az­rak wei­ter.

sehr krea­ti­ve ar­gu­men­ta­ti­on. die gleich­be­rech­ti­gung von frau­en sieht hu­sam az­rak viel­leicht auch als kli­en­tel­po­li­tik für frau­en.

gleich­be­hand­lung, dis­kri­mi­nie­rungs­frei­heit und chan­cen­gleich­heit als ein­zel­in­ter­es­sen von ir­gend­wem zu be­zeich­nen zeugt schon von ei­ner ge­wis­sen ar­gu­men­ta­ti­ven ver­zeweif­lung. an­de­rer­seits ha­ben hu­sam az­rak und die te­le­kom wo­mög­lich recht. der rechts­staat, das ge­mein­we­sen liegt im ein­zel­in­ter­es­se ei­nes je­den men­schen. in­so­fern ist es viel­leicht gar nicht schlecht für ein­zel­in­ter­es­sen, men­schen­rech­te und chan­cen­gleich­heit zu kämp­fen, wenn es ein­zel­nen men­schen und nicht aus­schliess­lich ak­tio­nä­ren hilft.

(laut die­ser stu­die nutz­ten in deutsch­land 2012 53,4 mil­lio­nen ein­zel­men­schen das in­ter­net)

*

  bo­ing­bo­ing.net: Ro­nald Mc­Jo­ker   #

... ter­ri­fy­ing Ro­nald Mc­Do­nald/Jo­ker mas­hup ...

*

  ver­ya­ver­y­gifs.tumb­lr.com: Tex Avery Gifs   #

sehr ani­miert. /nerd­core.de

*

  jour­nel­le.de: Ich will kei­nen Me­di­en­trai­ler­park, ich will ein me­dia­les Schla­raf­fen­land   #

jour­nel­le lis­tet auf für was sie im netz be­reit­wil­lig zah­len wür­de und was sie an den me­di­en nervt:

Das al­les be­grün­det aber nicht den ge­ra­de­zu lä­cher­li­chen Auf­wand, den die Me­di­en bei die­ser Papst­wahl be­trie­ben ha­ben. Es gab Live-Tick­ter, Live-Be­richt­erstat­tung, Live-Sen­dun­gen aus al­len Be­rei­chen des Va­ti­kans und Roms au­ßer­dem Live-Schal­tun­gen aus Die­zö­sen in Deutsch­land.

Das al­les war ge­nau­so span­nend wie die Dar­stel­lung ei­nes ko­chen­den Eies, denn nie­mand schien wirk­lich Ah­nung zu ha­ben oder dem The­ma ir­gend­was hin­zu­fü­gen zu kön­nen. Man war­te­te ein­fach laut­stark und pau­sen­los re­dend auf wei­ßen Rauch.

Prak­tisch bin ich aber trau­rig, dass es nicht noch mehr An­ge­bo­te gibt und dass so vie­le Me­di­en­schaf­fen­de nicht die Chan­cen am Schop­fe pa­cken, die sich ge­ra­de er­ge­ben.


mei­ne lieb­lings­t­weets vie­ler lieb­lings­t­weets die an­de­re im ju­ni ver­öf­fent­licht ha­ben

felix schwenzel

statt noch­mal ei­nen mo­nat zu war­ten bis ich mei­ne lieb­lings­t­weets der liebt­weets an­de­rer ver­öf­fent­li­che, ma­che ich es jetzt gleich.

noch­mal ver­ständ­lich aus­ge­drückt; die fol­gen­den tweets sind mei­ne fa­vo­ri­ten die ich mir aus den ver­öf­fent­lich­ten lis­ten von jo­han­nes mi­rus, an­dré herr­mann, kiki thae­ri­gen, jour­nel­le und den vie­len an­de­ren die anne schüss­ler mo­nat­lich sam­melt. habe ich mat­ti­as ma­der und anke grö­ner schon er­wähnt?


Nimm die #Netz­neu­tra­li­tät weg, und In­ter­net wird im We­sent­li­chen wie­der wie Fern­se­hen.

23.05.2013 19:57 via Tweet­Deck Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Afe­lia Ma­ri­na Weis­band

Ges­tern ein Bier mehr ge­trun­ken als ge­wollt.
Und zwei mehr ge­wollt als ge­sollt.

9.05.2013 6:26 via Tweet­bot for iOS Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Sil­li­um Sil­li­um

Was mich trau­rig macht: kif­fen und Rap wür­den mir so fan­tas­tisch ste­hen, aber dann trink ich doch wie­der nur Ei­er­li­kör zu Münch­ner Frei­heit.

23.05.2013 21:42 via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Kutt­ner­Sa­rah Sa­rah Kutt­ner

Wenn man nach­sieht was al­les Food­porn ge­nannt wird, will ich nicht wis­sen wie die Por­nos aus­se­hen, die ihr euch so an­schaut.

13.05.2013 10:06 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@paul­frit­ze Paul Frit­ze

Dass mei­ne Mut­ter mich nicht mehr zum Welt­kin­der­tag an­ruft, fin­de ich min­des­tens un­dank­bar.

12.05.2013 20:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@ge­rucht­ekell­ner ober­kelln0r

Da, wo die So­cken im­mer hin ver­schwin­den, da wäre doch ein gu­tes Atom­müll­end­la­ger!

16.05.2013 11:33 via Twit­ter for iPad Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@HerrVan­Bohm Bohm ist Schuld.

"Wenn eure Wasch­ma­schi­ne ka­putt ist, emp­feh­le ich ne­ben ei­nem Schul­hand­wer­ker noch ei­nen al­ter­na­ti­ven Re­pa­ra­tur­prak­ti­ker zu kon­sul­tie­ren"

9.05.2013 18:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Ni­ne­Ber­ry Ni­ne­Ber­ry

El­tern haf­ten an ih­ren Kin­dern.

31.05.2013 16:05 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@ge­dan­ken­hal­de ge­dan­ken­hal­de

Al­les ohne Re­zept.... http://t.co/Hx­So­o­zeuFd

18.05.2013 19:40 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Dan­ny_W_2012 ♫ Ɗąɳɳγ (ړײ)

Über­le­ge, eine Fir­ma für Son­nen­schir­me zu grün­den, nur we­gen des Slo­gans "Wir stel­len al­les in den Schat­ten".

30.05.2013 13:16 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Po­kerbeats Chris­ti­an Po­kerbeats

Ich wuss­te es als ers­ter !!! Es gibt Was­ser auf dem Mars.... http://t.co/Go17ooDhLA

26.05.2013 21:14 via Twit­ter for An­droid Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Klatsch­Kopp Rein­hold Hamm­a­cher

"Die­ser Ku­chen ist eine ein­zi­ge Ent­täu­schung." - "Das ist Brot." - "Jetzt nimm ihn nicht auch noch in Schutz!"

30.05.2013 13:57 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@D101N1 Don

Brn­szcav­de­mo­no­drn­prc­zinski - ein Name, den man sich mer­ken muss.

29.05.2013 19:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@der_hand­werk der_hand­werk

Neue Gi­tar­ren­grif­fe ge­lernt. Fällt jetzt nicht mehr so oft run­ter.

14.05.2013 21:04 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hen­nin­grucks Hen­ning Rucks

größ­tes bal­lungs­zen­trum in bran­den­burg ist der re­gio­nal­ex­press nach stral­sund.

17.05.2013 10:10 via Twit­ter for An­droid Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kat­ja­ber­lin kat­ja­ber­lin


links vom 02.06.2013

felix schwenzel

*

  ta­ges­spie­gel.de: Der Netz-Pate   #

ma­rio six­tus bringt den man­gel von netz­neu­tra­li­tät gut auf ei­nen kom­mu­ni­zier­ba­ren nen­nen: schutz­geld-er­pres­sung:

Wer im Ge­schäft blei­ben will, muss mit der Fa­mi­lie des­Pa­ten ei­nen Ver­trag ab­schlie­ßen. Und die­se Fa­mi­lie heißt Te­le­kom.

*

  en­s­cape.de: A pho­to­gra­phy pro­ject by Ma­rio Six­tus and Na­dia Za­bou­ra   #

fo­tos von na­dia za­bou­ras fri­sur.

*

  kott­ke.org: A list of com­mon mis­con­cep­ti­ons   #

gran­di­os! auf der wi­ki­pe­dia sei­te der ver­brei­te­ten miss­ver­ständ­niss steht bei­spiels­wei­se:

The pla­te ar­mor of Eu­ro­pean sol­diers did not stop sol­diers from mo­ving around or ne­ces­si­ta­te a cra­ne to get them into a sadd­le. They would as a mat­ter of cour­se fight on foot and could mount and dis­mount wi­t­hout help. In fact sol­diers equip­ped with pla­te ar­mor were more mo­bi­le than tho­se with chain­mail ar­mor, as chain­mail was hea­vier and re­qui­red stiff pad­ding be­neath due to its plia­ble na­tu­re. They could even do cart­wheels, as a a fif­te­enth-cen­tu­ry ma­nu­script de­mons­tra­tes.

rit­ter konn­ten rä­der schla­gen!

Ge­or­ge Wa­shing­ton did not have woo­den tee­th. His den­tures were made of gold, hipp­o­po­ta­mus ivo­ry, lead, and hu­man and ani­mal tee­th (in­clu­ding hor­se and don­key tee­th).

ge­or­ge wa­shing­ton hat­te pfer­de­zäh­ne!



Photo by felix schwenzel on June 01, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

erd­nuss­schmiegs


links vom 01.06.2013

felix schwenzel

*

  crack­a­jack.de: A Blog­post about a Tweet of a Vine of an In­sta­gram of a Tumb­lr post of a Face­book post of a Tweet   #

das hier ist ein link auf ein in ei­nen blog­post ein­ge­bet­te­tes tweet mit ei­nem vine-vi­deo ei­nes in­sta­gram-bil­des ei­nes tumb­lrposts ei­nes tweets.

*

  sub­trac­tion.com: Ma­ga­zi­ne   #

bes­te ma­ga­zin-co­ver-idee seit jah­ren.

*

  car­ta.info: Die Angst des Spie­gel vor den Frau­en   #

wolf­gang mi­ch­al de­mon­tiert den spie­gel-res­sort­lei­ter tho­mas tuma, der mit ei­nerm be­mer­kens­wer­ten selbst­be­wusst­sein aus­ge­stat­tet zu sein scheint. herr­lich zu le­sen.

*

  tech­dirt.com: CBS Tells Court: No One Could Pos­si­bly Read Our State­ments 'We Will Sue Aereo' To Mean We Will Sue Aereo   #

der text geht um ju­ris­ti­sche fein­hei­ten, ist aber min­des­tens so amü­sant zu le­sen, wie ein gu­ter vet­ter-text.

und: er­schüt­ternd wie hem­mungs­los man­cher­orts ge­lo­gen wird, als gäbe es das in­ter­net nicht, das ei­nem die ei­ge­nen lü­gen jah­re­lang ins ge­sicht reibt.

*

  nut­ri­cu­lina­ry.com: Brot sel­ber ba­cken: für Dum­mies, Lai­en und Bes­ser-Wis­ser   #

stevan paul:

Es bleibt die Hoff­nung, dass es mit dem Brot so wer­den wird, wie mit dem Bier. Er­in­nern Sie sich? Das Braue­rei-Ster­ben? Die Heu­schre­cken­ein­käu­fe der gro­ßen Bier­kon­zer­ne. Land­auf-Land­ab die ewig glei­chen TV-be­wor­be­nen Bie­re auf den Ge­trän­ke­kar­ten. Heu­te er­obern Kleinst-Braue­rei­en den Markt zu­rück, re­gio­na­les und hand­werk­lich ge­brau­tes Craft-Beer mit Cha­rak­ter ist ge­fragt wie nie.

im ar­ti­kel emp­fiehlt stevan paul ei­nen back­mi­schungs­ver­sand und ein paar bü­cher. und noch was ganz an­de­res: ich glau­be die­ses de­me­ter-brot kann man nicht emp­feh­len.

*

  the­frog­man.me: Warp Dogs   #

sehr herz­lich ge­lacht. /nerd­core.de


mei­ne lieb­lings­t­weets im mai

felix schwenzel

Den #esc gibt es seit 1956.Twit­ter seit 2006.Die ha­ben 50 Jah­re lang un­ter Aus­schluss der Öf­fent­lich­keit ge­sun­gen!

18.05.2013 20:58 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@bov bov bjerg

"Wie möch­ten Sie zah­len?""Kre­dit­kar­te!""Geht bei uns nicht!""DANN SCHAU ICH MAL, OB ICH NOCH EIN PAAR KUP­FER­MÜN­ZEN IN MEI­NER TOGA HABE!"

19.05.2013 20:16 via Twit­ter for iPad Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Schlacht­zei­le Schlacht­zei­le

bio, fair trade und sons­ti­ge "nach­hal­ti­ge ge­schäfts­mo­del­le" nen­ne ich ab so­fort: "an­ti­ka­pi­ta­lis­mus für bes­ser­ver­die­ner".

30.05.2013 14:54 via Twit­ter for Mac Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@ms­pro Mi­cha­el See­mann

Ich möch­te nicht dass ihr Sport macht. Und wenn, dann schweigt dar­über.

27.05.2013 20:41 via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf Pa­tri­cia Camma­ra­ta

How old does so­meone have to be be­fo­re you can of­fi­ci­al­ly call them an ass­ho­le? Plea­se say six.

16.05.2013 0:57 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@my_mi­ni­van_life Mi­ni­van

Tüte Chips zum Abend­essen, ekel­haft. Aber was soll man ma­chen, die Erd­nuss­flips wa­ren aus­ver­kauft. #twit­tern­wie­trot­tel­bot

23.05.2013 21:16 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kath­rin­pas­sig Kath­rin Pas­sig

So vie­le Leu­te mit so vie­len Te­le­fo­nen und nicht in ei­nem ein­zi­gen Vor­tag klin­gelt eins. Kön­ner! #rp13

7.05.2013 16:24 via Twit­ter for Black­Ber­ry® Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@craht­gens Tina

Da fragt je­mand ernst­haft nach mei­ner Fax­num­mer. Und wenn er selbst vor­bei kommt, fragt er be­stimmt, wo er das Pferd an­bin­den kann.

23.04.2013 12:10 via Tweet­Deck Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Bud­den­bohm Max. Bud­den­bohm

Lie­ber @Jan­Jo­se­f­Lie­fers, ha­ben Sie mal dar­an ge­dacht, eine Frau mit dem Nach­na­men "Er­vice" zu ehe­li­chen & dann ei­nen Dop­pel­na­men an­zu­neh­men?

4.05.2013 8:19 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Re­gen­del­fin Ma­rie von den Ben­ken

Gibt es schon eine Wäh­ler­strom­ana­ly­se? Wie hoch ist der An­teil der Nicht­wäh­ler, und muss von Mu­sik­ver­dros­sen­heit ge­spro­chen wer­den? #ESC

18.05.2013 22:44 via Os­fo­o­ra for iOS Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@gal­len­bit­ter gal­len­bit­ter

Wer glaubt, "Ihr habt das In­ter­net nicht ver­stan­den" sei ein Ar­gu­ment, hat das In­ter­net nicht ver­stan­den.

14.05.2013 19:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@sa­scha­lobo Sa­scha Lobo

"Ich be­nut­ze quo­te.fm als Tool zur Über­prü­fung, ob mei­ne ag­gres­si­ve Zi­tier­bar­keits­stra­te­gie auf­geht." @sa­scha­lobo / #re­port­er­fo­rum

13.05.2013 16:37 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kath­rin­pas­sig Kath­rin Pas­sig

"Ich möch­te euch jetzt nicht über­re­den, ne Fri­sur zu ma­chen oder so." @sa­scha­lobo / #re­port­er­fo­rum

13.05.2013 16:38 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kath­rin­pas­sig Kath­rin Pas­sig

"Ein we­sent­li­cher Trei­ber der Selbst­ver­mark­tung ist Zi­tier­bar­keit." @sa­scha­lobo / #re­port­er­fo­rum Näm­lich, ähm, so.

13.05.2013 16:35 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kath­rin­pas­sig Kath­rin Pas­sig

Ich gehe jetzt schla­fen. Wenn jetzt noch ge­favt wird, bit­te nur lei­se.

10.05.2013 22:44 via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf Pa­tri­cia Camma­ra­ta

"Cool! Jetzt kann ich dei­ne On­line-Ak­ti­vi­tä­ten end­lich be­quem und voll­stän­dig über­wa­chen" Mein Mann über http://t.co/0VrBH­c­fO­CL #re­cla­im

10.05.2013 21:28 via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf Pa­tri­cia Camma­ra­ta

"… ist wach und be­ant­wor­tet Fra­gen." Der Mor­gen ei­nes Va­ters un­ter­schei­det sich auch nicht groß vom Mor­gen ei­nes Ter­ro­ris­ten.

22.04.2013 8:44 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@bov bov bjerg

Mei­sen­knö­del, die Spen­den­ga­la des klei­nen Man­nes.

27.04.2013 9:06 via Tweet­Cas­ter for An­droid Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@sven­son­san Sven Diet­rich

war­um zei­gen sie statt "two and a half men" nicht das, wor­über das pu­bli­kum im hin­ter­grund lacht? das scheint doch wit­zig zu sein.

20.04.2013 12:18 via Twit­ter for An­droid Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kat­ja­ber­lin kat­ja­ber­lin

[au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te black­bird pie an­sicht (fast) al­ler tweets, an die ich im mai ein stern­chen ge­macht habe.]


kriegs-di­rek­tor so­zia­le me­di­en bei scholz und freun­de

felix schwenzel

bei mir wirkt die be­nut­zung von eng­li­schen buz­zwords und fir­men­be­zeich­nun­gen dazu, dass ich eng­li­sche wor­te sehe. also lese ich die­se bauch­bin­de auch auf eng­lisch:

na­tür­lich ist nico lum­ma nicht kriegs-di­rek­tor so­zia­le me­di­en bei scholz und freun­de son­dern er war mal di­rek­tor bei scholz und freun­de.

ge­fun­den hab ich das bei nico lum­ma und der sagt, dass er in die­sem vi­deo „kom­pe­ten­te Fra­gen von Cher­no Job­atey“ be­ant­wor­tet und dass cher­no job­atey „üb­ri­gens ein to­tal fei­ner ben­gel“ sei. na dann guck ich mir das heu­te abend mal an.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink

links vom 31.05.2013

felix schwenzel

*

  di­gi­day.com: Is Quartz the Very Mo­del of a Mo­dern Pu­blisher?   #

josh stern­berg:

Quartz be­gan with a phi­lo­so­phy that goes against to­day's pu­bli­shing tro­pes: In­s­tead of run­ning ban­ners, it would run ad­ver­ti­sing con­tent; in­s­tead of a home­page, it would have a con­ti­nuous stream of con­tent. In the last eight months, the com­pa­ny has grown its staff, ad­ver­ti­ser base,au­di­ence and re­ve­nue.

die­ses qz.com (quartz) ist auf je­den fall ei­nen blick wert. für mei­nen ge­schmack et­was viel ja­va­script-zau­be­rei­en, die auf den ers­ten blick aber ganz gut funk­tio­nie­ren. die wer­bung wird von mei­nem in­stal­lier­ten ghos­tery aus­ge­blen­det, ist aber (ohne blo­cker) ziem­lich auf­fäl­lig, aber nicht stö­rend, in den flow der sei­ten ein­ge­baut. fast na­tiv als sei­ten­brei­te ban­ner mit in­te­grier­ter na­vi­ga­ti­on oder als ar­ti­kel-lan­ge ad­ver­to­ri­als.

ich mag den et­was ge­wöh­nungs­be­dürf­ti­gen fan­cy mi­ni­ma­lis­mus von quartz.

*

  paid­con­tent.org: The Guar­di­an has shown us the fu­ture of jour­na­lism, and it is -- cof­fee shops!   #

ka­fee­häu­ser als die zu­kunft ein zu­sätz­li­ches stand­bein des jour­na­lis­mus? über so­was ähn­li­ches hab ich auch schon mal phi­lo­so­phiert.

*

  what-if.xkcd.com: Ali­en As­tro­no­mers   #

wie im­mer sehr er­hel­lend was rand­all mun­roe schreibt:

Ear­th's most powerful ra­dio si­gnal is the beam from the Are­ci­bo te­lescope. This mas­si­ve dish in Pu­er­to Rico can func­tion as a ra­dar trans­mit­ter, boun­cing a si­gnal off ne­ar­by tar­gets like Mer­cu­ry and the as­te­ro­id belt. It's es­sen­ti­al­ly a flash­light which we shi­ne on pla­nets to see them bet­ter. (This is just as cra­zy as it sounds.)

*

  re­cla­im.fm: re­bel­mou­se vs re­cla­im?   #

wir ha­ben im­mer noch kei­ne or­dent­li­che do­ku­men­ta­ti­on oder an­lei­tung für re­cla­im so­cial me­dia ver­öf­fent­licht (ich ar­bei­te dran), aber ich habe zwi­schen­durch mal eine fra­ge be­ant­wor­tet und mir re­bel­mou­se an­ge­guckt, die so­was ähn­li­ches wie re­cla­im macht. nur ganz an­ders.


ja­kob aug­stein hat das ver­kau­fen ver­lernt

felix schwenzel

ja­kob aug­stein meint, dass le­ser ohne jour­na­lis­ten und ver­la­ge ver­dum­men:

Wenn Jour­na­lis­mus eine Zu­kunft ha­ben soll, muss der Le­ser zah­len. Aber der Le­ser hat im Netz das Zah­len für In­hal­te ver­lernt. In­hal­te sind der frei­ver­füg­ba­re Roh­stoff der On­line-Welt. Un­ge­ach­tet ih­rer Qua­li­tät. Das ist ge­fähr­lich. Die Ver­la­ge wer­den ih­ren Le­sern den Un­ter­schied zwi­schen Qua­li­tät und Quan­ti­tät wie­der bei­brin­gen müs­sen.

vor be­geis­te­rung für sich selbst und an­de­re men­schen die in deutsch­land mit der staats­tra­gen­den rol­le der „Herr­schafts­kon­trol­le“ be­traut sind, über­sieht ja­kob aug­stein ei­nen wich­ti­gen aspekt: le­ser zah­len be­reit­wil­lig für in­hal­te wenn das mög­lich, ein­fach und nicht völ­lig über­teu­ert ist.

ama­zon ver­kauft 54 schril­lio­nen* ebooks jähr­lich, ap­ple wahr­schein­lich et­was we­ni­ger (ver­mut­lich 20 schril­lio­nen*). da­für ver­kauft ap­ple mehr „In­hal­te“ die man nicht nur le­sen kann, son­dern auch an­se­hen. mar­co ar­ment hat ge­ra­de sein pro­fi­ta­bles ma­ga­zin ver­kauft, für das an­fang des jah­res be­reits 25tau­send le­ser $1,99 pro mo­nat be­zahl­ten. auch für die in­hal­te von spie­len zah­len die leu­te wie be­kloppt. ich könn­te mit 10 mi­nu­ten re­cher­che min­des­tens 156* bei­spie­le fin­den, die be­le­gen wie geil die leu­te dar­auf sind, on­line für in­hal­te geld zu be­zah­len — und es auch tun.

nein, das pro­blem sind nicht die le­ser die ohne die an­lei­tung von jour­na­lis­ti­schen weg­wei­sern ver­blö­den und ver­ler­nen für qua­li­tät zu zah­len. das pro­blem sind die ver­la­ge die für ein­zel­ar­ti­kel im on­line-ein­zel­ver­kauf mei­nen meh­re­re euro ab­ru­fen zu kön­nen, die sel­ten fai­re und nied­rig­schwel­li­ge abo-pa­ke­te an­bie­ten und oft die glei­chen ab­sur­den kün­di­gungs­fris­ten und abo-be­din­gun­gen an­bie­ten wie bei ih­ren print-pen­dants.

das pro­blem sind nicht le­ser die et­was ver­ler­nen, son­dern leu­te wie ja­kob aug­stein, die kei­ne at­trak­ti­ven an­ge­bo­te ge­ba­cken be­kom­men. mich er­in­nert das ein we­nig an die be­trei­ber von elek­tro-kauf­häu­sern, die sich dar­über be­kla­gen, dass ihre scheiss-wer­bung nicht mehr funk­tio­niert und die kun­den bei der güns­ti­ge­ren und be­que­me­ren kon­kur­renz kau­fen. ich weiss auch nicht war­um aug­stein und an­de­re leu­te die auf ih­ren pro­duk­ten sit­zen blei­ben so sel­ten das ei­ge­ne ver­sa­gen the­ma­ti­sie­ren und statt­des­sen glau­ben, dass die flie­hen­den kun­den er­zo­gen wer­den müss­ten. ist das ar­ro­ganz oder dumm­heit — oder et­was ganz an­de­res?

*) aus­ge­dach­te zah­len


chris­ti­an stö­cker auf spie­gel on­line über den ham­bur­ger me­di­en­dia­log:

Op­ti­mis­mus, was die me­dia­le Zu­kunft an­geht, kam in Ham­burg üb­ri­gens von un­er­war­te­ter Sei­te. Mu­sik-Lob­by­ist und Ur­he­ber­rechts­vor­kämp­fer Die­ter Gor­ny etwa rief den zwei­feln­den Ver­lags­ma­na­gern im Saal zu: "Die Leu­te kau­fen!" Be­zahl­mo­del­le im In­ter­net könn­ten also durch­aus funk­tio­nie­ren, das habe sei­ne ei­ge­ne Bran­che mitt­ler­wei­le fest­ge­stellt. Spä­ter se­kun­dier­te Joa­chim Birr vom Bun­des­ver­band Au­dio­vi­su­el­le Me­di­en: "Der Kun­de ist be­reit, für Con­tent zu zah­len."


stadt-bre­mer­ha­ven.de: Mu­sik: Il­le­ga­les La­den scha­det der Bran­che nicht; ich weiss zwar nicht war­um man stu­di­en durch­füh­ren muss die zei­gen, dass le­ga­le an­ge­bo­te ge­nutzt wer­den wenn sie vor­han­den sind und das sie nicht ge­nutzt wer­den, wenn sie nicht vor­han­den sind — aber sol­che un­ter­su­chun­gen zei­gen im­mer wie­der, dass ja­kob aug­stein irrt.


ste­fan nig­ge­mei­er schreibt heu­te (2. juni) in der FAS über sprin­gers di­gi­tal-stra­te­gie und ja­kob augsteins ir­ri­ge an­nah­me, dass die zu­kunft des spri­ner-ver­la­ges und der „bild“-zei­tung im netz ir­gend­et­was mit der zu­kunft des jour­na­lis­mus und der de­mo­kra­tie zu tun habe:

Es ist ein rüh­rend nai­ver Glau­be, dass die „Bild“-Zei­tung, weil sie die­se Rie­sen­reich­wei­te hat, ei­nen Kul­tur­wech­sel aus­lö­sen könn­te, der die Men­schen mit ei­nem Mal sa­gen lässt: Ja, ach so, Jour­na­lis­mus stimmt, da­für soll­ten wir auch on­line zah­len; bes­ser ist das, für uns, den Jour­na­lis­mus, die De­mo­kra­tie, dann hol ich mir zum „Bild“-Di­gi­tal­abo jetzt auch das „Frei­tag“-Di­gi­tal­abo. Je­des Me­di­um wird ei­ge­ne Mo­del­le fin­den müs­sen, sich in der di­gi­ta­len Welt zu fi­nan­zie­ren, ei­ge­ne Ar­gu­men­te und An­ge­bo­te, wenn es sei­ne Le­ser über­zeu­gen will, da­für zu zah­len.

on­line ist da­von noch nichts zu se­hen, auf pa­pier ist es aber so­weit ich weiss an je­der haus­ecke zu be­kom­men. seit mon­tag auch on­line.


Photo by felix schwenzel on May 30, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

netz­neu­tra­li­täts-hams­ter in nem te­le­kom-trans­por­ter


links vom 30.05.2013

felix schwenzel

*

  ignant.de: Kunst­haus Graz   #

schö­ne blob-ar­chi­tek­tur, die schon et­was äl­ter ist. ge­fun­den über den pri­ma ar­chi­tek­tur-tumb­lr mo­der­ni­zing.com.br

*

  spie­gel.de: Ju­gend­pfar­rer Lo­thar Kö­nig: Land­ge­richt Dres­den in Er­klä­rungs­not   #

„Ich wün­sche mir Wut“, sagt er laut. „Kei­nen Hass, aber Wut.“

... und em­pö­rung.

*

  t3n.de: Face­book-App saugt den iPho­ne-Akku leer   #

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Hit­ler te­apot   #

da­ni­el erk pflegt ja sein hit­ler-blog nicht mehr, also ver­link ich die hit­ler-tee­kan­ne.


links vom 28.05.2013

felix schwenzel

*

  gwai.de: Der Ham­bur­ger Künst­ler Til­man Knop im Ge­spräch   #

til­man knop:

Da wird häu­fig mit ei­ner ge­dank­li­chen Brech­stan­ge ran­ge­gan­gen - und ge­schraubt sind bei mir die Sa­chen so­wie­so, das kommt aus der Tat­sa­che, dass ich kein aus dem Ge­fühl her­aus Ar­bei­ten­der bin. Ich hal­te Kunst auch für un­ge­eig­net, um mit ihr per­sön­li­che Be­find­lich­kei­ten aus­zu­drü­cken.

Ich sehe mich da eher als ein Klein-Künst­ler mit be­grenz­tem Ehr­geiz. Aber mit ei­ner ge­wis­sen Auf­merk­sam­keit, auch mit Vor­ur­tei­len gu­cke ich auf an­de­re Künst­ler und fin­de da Ge­sin­nungs­ge­nos­sen. Ich mag Kunst, die mit Hu­mor ar­bei­tet, und die sich selbst nicht in den Vor­der­grund stellt, die den Zwei­fel, das Miss­lin­gen und mensch­li­che Schwä­chen sub­til the­ma­ti­siert.

ich fin­de nicht nur die tat­sa­che an­ge­nehm, dass til­man knop kei­ne dop­pel­buch­sta­ben in sei­nem na­men trägt, son­dern ich bin auch sehr an­ge­tan, wie til­man knop sei­ne und kunst all­ge­mein er­klärt. ganz un­prä­ten­ti­ös, ge­er­det, su­chend, neu­gie­rig, klug und ge­las­sen.

un­ge­fähr das ge­naue ge­gen­teil kann man in die­sem vi­deo­por­trait des mo­men­tan ziem­lich an­ge­sag­ten künst­lers tjorg beer se­hen. lei­der kommt der künst­ler in die­sem por­trait recht viel zu wort, was dem por­trait nicht be­son­ders gut tut.

über man­che künst­ler soll­te man schrei­ben oder spre­chen, statt sie ne­ben ih­rer ar­beit selbst spre­chen zu las­sen. jetzt weiss ich im­mer­hin, was schau­spie­ler und bil­den­de künst­ler — so als grup­pen — ge­mein ha­ben.

*

  cour­ti­sa­ne.de: Wenn, dann schreibt über mei­ne po­li­ti­sche Ar­beit...   #

hach, der spie­gel. was für spa­cken. aber mal im ernst, da bringt der spie­gel nach 635 hit­ler-ti­teln end­lich mal ein re­le­van­tes the­ma auf den ti­tel, dreht es dann aber so sehr, dass es selbst der re­dak­ti­on ganz schwin­de­lig wird. car­men amicitiae:

Der SPIE­GEL hät­te die Mög­lich­keit ge­habt, eine se­riö­se, aus­ge­wo­ge­ne Be­richt­erstat­tung zu ma­chen, in der alle Sei­ten mit ih­ren Ar­gu­men­ten zu Wort kom­men und ernst ge­nom­men wer­den. Statt­des­sen leuch­tet er mein De­kol­le­té aus!

sehr ge­spannt bin ich auch, ob sven be­cker sei­ne an­kün­di­gung wahr macht, „eine Ge­gen­dar­stel­lung“ zu cour­ti­sa­ne's „Ge­gen­dar­stel­lung“ zu blog­gen. da is lei­der nicht viel los, im spie­gel-blog. /@jens­scholz

[nach­trag 31.05.2013]
sven be­cker schreibt im spie­gel-blog, dass die „Ecort-Dame Car­men“ — im ge­gen­teil zu ihm selbst — „nicht bei der Wahr­heit“ blei­be. nicht be­son­ders über­zeu­gend. im prin­zip weist er le­dig­lich dar­auf hin, dass car­men in ih­rem blog­ar­ti­kel nicht dar­auf hin­ge­wie­sen habe, dass nach ei­ner dis­kus­si­on letzt­end­lich alle wört­li­chen zi­ta­te von ihr in hoch­deutsch er­schie­nen sei­en und war­um der spie­gel ihr bild be­ar­bei­tet hät­te (pri­vat­s­hä­re!). auf das haupt­pro­blem, dass er et­was an­de­res ver­spro­chen hat, als er ge­lie­fert hat, geht sven be­cker nicht ein. da­für aber der pres­se­schau­er.

*

  spie­gel.de: Ja­kob Aug­stein über Droh­nen: Vol­le Droh­nung   #

ich habe mich ja im­mer ge­fragt was mit die­sen „zu­las­sungs­pro­ble­men“ der bun­des­wehr-droh­nen ge­meint sei. ich fra­ge mich dann manch­mal ob kampf­ein­sät­ze der bun­des­wehr künf­tig schei­tern könn­ten, weil de­ren pan­zer kei­nen TÜV ha­ben oder die bun­des­wehr­un­ter­ho­sen kein fair-trade-sie­gel ha­ben.

da­mit wür­de ja der traum al­ler pa­zi­fis­ten wahr­wer­den, das mi­li­tär ein­fach zu­las­sungs­be­dingt auf­lö­sen oder zu­min­dest bü­ro­kra­tisch läh­men. make zu­las­sungs­for­mu­la­re, not war.

aber tat­säch­lich geht es bei den kampf­droh­nen, die die bun­des­wehr ger­ne hät­te, wohl dar­um, dass die din­ger nicht im „zi­vi­len luft­raum“ flie­gen dür­fen:

Als es dar­um ging, ein Ex­em­plar nach Deutsch­land zu brin­gen, stell­te sich her­aus: Nicht mal die Ame­ri­ka­ner trau­en ih­rer Droh­ne - der Über­flug wur­de ver­bo­ten, sie muss­te ei­nen Um­weg über Ka­na­da und Grön­land neh­men.

ich ver­ste­he das nicht. will die bun­des­wehr die scheiss­din­ger über eu­ro­pa flie­gen las­sen? wozu? um pro­blem­bä­ren zu eli­mi­nie­ren? um beim ham­bur­ger ha­fen­ge­burts­tag flug­shows über dem stadt­ge­biet zu ab­sol­vie­ren? war­um sol­len die din­ger über­haupt in deutsch­land oder eu­ro­pa ein­ge­setzt (und da­für zu­ge­las­sen) wer­den?

*

  soup.fh.vc: dy­e­knit­tink­dye: It's like wat­ching the Ma­trix, but with kit­tens.   #

*

  crack­a­jack.de: Ai Wei­Weis De­tenti­on-Sculp­tures   #

find ich gut. eine slide­show mit ein paar mehr bil­dern bei der nyt.


links vom 27.05.2013

felix schwenzel

*

  ka­tia­kelm.de: ka­ti­as blog: grie­chi­scher vod­ka   #

ka­tia kelm war in athen:

ein ehe­ma­li­ger kom­mi­li­to­ne, der zeit­wei­lig auch in athen lebt, schlen­der­te vor­bei. die nase of­fen­bar gross­zü­gig ge­pu­dert er­zähl­te er et­was wirr über sei­ne wahn­sinns pro­jek­te. er hät­te so vie­le aus­stel­lun­gen, er hät­te völ­lig den über­blick ver­lo­ren. er säs­se qua­si nur noch im flie­ger.
ich: „wow! ich muss­te ex­tra noch­mal nach­le­sen, wie ein­che­cken geht.“

*

  zeit.de: Olli Schulz: Der Er­neue­rer   #

gu­tes olli-schulz-por­trait von mat­thi­as kal­le:

Denn Olli Schulz ist im­mer noch ein Un­fall, ein Ver­se­hen, et­was, das es im Fern­se­hen ei­gent­lich nicht ge­ben darf. Aber jetzt, wo er schon mal da ist, kann er auch ein­fach wei­ter­ma­chen.

/10000flies.de

*

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Am Süd­kreuz   #

man kann das auch an­ders se­hen und über den bahn­hof süd­kreuz po­si­ti­ves sa­gen:
er ist hell, er schützt vor re­gen, er ist bar­rie­re­frei, ob­wohl er über sehr vie­le ver­schie­de­ne ebe­nen geht, es wur­den vie­le far­bi­ge ka­bel ver­legt, teil­wei­se sicht­bar, er führt um­stei­ger nicht durch lan­ge dunk­le tun­nel, wie der der alte bahn­hof. die auf ef­fek­ti­vi­tät ge­trimm­te bau­art ist teil­wei­se in der tat et­was lieb­los und nackt, aber auf eine ziem­lich deut­sche art auch ehr­lich und auf­rich­tig; man sieht wo und wie die las­ten ab­ge­tra­gen wer­den, auf un­nö­ti­ges und de­kor wur­de ver­zich­tet.

*

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Grand Prix Eu­ro­vi­si­on de la Ma­ni­pu­la­ti­on: ESC zu kau­fen?   #

nichts in­ter­es­siert mich we­ni­ger als mu­sik und der „Eu­ro­vi­si­on Song Con­test“. aber wenn ste­fan nig­ge­mei­er drü­ber schreibt, wirds plötz­lich span­nend, po­li­tisch und auf ne art auch re­le­vant.

*

  over­co­ming­bi­as.com: The Poor Wore Co­lor   #

ge­schich­te wird von den sie­gern ge­schrie­ben und in­ter­pre­tiert und eben nicht nur nicht von den ver­lie­rern, son­dern auch nicht von ar­men, an­alpha­be­ten, un­ter­pri­vi­li­gier­ten — und erst recht nicht von ar­men, un­ter­pri­vi­li­gier­ten, des schrei­bens nicht mäch­ti­gen frau­en. trotz­dem hin­ter­las­sen sie manch­mal spu­ren; un­ter an­de­rem, dass die ar­men im 18. jahr­hun­dert bunt tru­gen. ka­the­ri­ne boyle in der wa­shing­ton post:

The men who chro­nic­led life in Lon­don ra­re­ly de­scri­bed the at­ti­re of poor wo­men; when they did, the co­lors of smut and se­wa­ge see­med to cloud their eyes and words. But the wo­men, by and lar­ge il­li­te­ra­te, li­ved life in flo­rals, need­le­point and in­tri­ca­te­ly dyed fa­brics. John Styl­es, cu­ra­tor of the ex­hi­bi­ti­on, said 18th-cen­tu­ry tex­ti­les of the poor were ra­re­ly pre­ser­ved, be­cau­se most peasants sold old fa­brics and clo­thes to be made into pa­per. ...

*

  edi­ti­on.cnn.com: Ro­bot exo­ske­le­ton suits that could make us su­per­hu­man   #

apro­pos cy­borgs. /fu­ture­fee­der.com

*

  bo­ing­bo­ing.net: New York City ad­opts new In­ter­na­tio­nal Sym­bol of Ac­ces­si­bi­li­ty   #

der wan­del der sym­bo­le über die zei­ten — das wäre mal ne span­nen­de stu­die oder stu­di­en­ar­beit.

*

  en­no­ma­ne.de: Call for Cy­borgs   #

enno park:

Cy­borgs sind Men­schen.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Mark Twa­in   #

mark twa­in:

God crea­ted war so that Ame­ri­cans would learn geo­gra­phy.

hat ja su­per ge­klappt.