links vom 29.08.2011

felix schwenzel

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  blog.spa­cke­ria.org: Da­ten­schutz als Fal­le
mei­ne wor­te : »Grund­rech­te wie­der­um sind Ab­wehr­rech­te ge­gen den Staat«

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  faz.net: Goog­le und an­de­re: Über Ir­land Ge­win­ne in Steu­er­oa­sen schleu­sen
von ge­sell­schaft­li­cher ver­ant­wor­tung in den län­dern in de­nen fir­men wie goog­le, face­book oder ap­ple agie­ren kei­ne spur: mil­li­ar­den von dol­lar schleu­sen die­se fir­men (le­gal) am fis­kus vor­bei. und dann un­ter­stützt goog­le mit ein paar ali­bi-mil­li­ön­chen ein for­schungs­zen­trum für in­ter­net und ge­sell­schaft . mil­li­ar­den kas­sie­ren (goog­le: »Wir sind es un­se­ren Ak­tio­nä­ren schul­dig, eine steu­er­ef­fi­zi­en­te Struk­tur auf­zu­set­zen.«) und der ge­sell­schaft ein biss­chen ab­ge­stan­de­nes wurst­was­ser öf­fent­lich­keits­wirk­sam als gros­se ges­te zu­rück­ge­ben. statt „Don't be evil“ wirds zeit für ein rea­lis­ti­sche­res mot­to wie „Wir lie­ben — Wir lie­ben doch alle — alle Men­schen — wir lie­ben doch — Wir setz­ten uns doch da­für ein.“

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  sci­ence­b­logs.de/kri­tisch-ge­dacht: GEO­ga­te: eine Nach­le­se
geo! wir fahrn nach lodz.


links vom 28.08.2011

felix schwenzel

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  sci­logs.de: Ho­möo­pa­thi­sche Sprach­fal­len und wie GEO sie nicht ver­mei­det
ana­tol ste­fa­no­witsch:

Das ist aber kein Gra­ben­kampf, ge­nau­so­we­nig, wie es ein Gra­ben­kampf wäre, wenn ich mich ge­gen eine läs­ti­ge Mü­cke weh­ren wür­de.

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  sci­ence­b­logs.de/as­tro­dic­ti­cum-sim­plex: Wir ha­ben auf­ge­hört zu träu­men
neil de­gras­se ty­son über das träu­men als an­triebs­kraft.

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  soup.fh.vc: Sänk ju vor trä­wel­ling wis är Ber­lin
»Ger­man­wings be­grüßt Hart­mut Meh­dorn am Steu­er der Kon­ku­renz.« (ger­man­wings-pla­kat)

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  kott­ke.org: How the US kil­led bin La­den
ja­son kot­ke ver­linkt ei­nen ar­ti­kel von ni­cho­las schmid­le im new yor­ker, in dem schmid­le qua­si aus der ego-shoo­ter-per­spek­ti­ve die er­mor­dung von bin la­den be­schreibt.

ich bin mir im­mer nicht si­cher was ich von sol­chen ge­schich­ten hal­ten soll. liest sich ei­ner­seits gut weg, ist span­nend, fast pa­ckend er­zählt -- eben als ob schmid­le da­bei­ge­we­sen wäre. war er aber nicht und auch kei­ner mit dem er er ge­spro­chen hat. nä­her als an vor­ge­setz­te die die ein­satz­nach­be­spre­chun­gen mit den navy-seals durch­führ­ten, kam er nicht ran. ter­ti­är­quel­len er­zählt aus der pri­mär­per­spek­ti­ve.


ar­ti­kel-fans

felix schwenzel

chris­ti­an si­cken­dieck lie­fert die bes­ten ar­gu­men­te da­für, künf­tig nur noch der blog zu sa­gen:

Es hieß schon im­mer das Blog. Jörg Kan­tel und an­de­re ha­ben schon ge­bloggt, als an­de­re noch kei­nen Rech­ner hat­ten, die heu­te der Blog ru­fen. Es hieß im­mer das Blog — und ich bin der Mei­nung, dass die Leu­te, die das Blog­gen im deutsch­spra­chi­gen In­ter­net eta­bliert ha­ben, den Re­spekt ver­dient ha­ben, dass man ihre Mei­nung ak­zep­tiert.

ab­ge­se­hen von der wahn­wit­zi­gen satz­kon­struk­ti­on, die ei­nem auf­fällt, wenn man sich den letz­ten satz mal auf der zun­ge zer­ge­hen lässt — wie schlimm muss es um ei­nen ste­hen, wenn man sich der ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter ver­stock­ter rent­ner, ul­tra­kon­ser­va­ti­ver holz­köp­fe und der doo­fen be­dient? wo­bei das ar­gu­men­at­ti­ons­mus­ter kein ein­zi­ges ar­gu­ment ent­hält, son­dern le­dig­lich eine nicht wei­ter be­grün­de­te be­haup­tung und eine auf­for­de­rung:

  • das war schon im­mer so!
  • das alte muss re­spek­tiert wer­den!

wenn man die­ses ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter gel­ten las­sen wür­de, könn­te man das in­ter­net auch gleich ganz ab­schal­ten und wie­der in ton­tä­fel­chen rit­zen. aus re­spekt vor den al­ten rö­mern oder jo­han­nes gu­ten­berg.

nein, im ernst, wenn schon re­spekt, dann bit­te re­spekt vor der dy­na­mik, der krea­ti­vi­tät und der un­bän­dig­keit der spra­che. spra­che ent­wi­ckelt sich wei­ter und wer meint spra­che müs­se ge­nau dort ver­har­ren, wo er ste­hen ge­blie­ben ist, soll­te zu­min­dest wis­sen, dass er un­ter um­stän­den wie eine ze­tern­de, ewig­gest­ri­ge oma im bus wir­ken könn­te.

mir rutscht im ge­spräch auch im­mer wie­der mal „der blog“ raus, was ent­we­der ein zei­chen für mei­ne ein­set­zen­de ver­kal­kung sein könn­te, oder ein zei­chen da­für, dass „der blog“ sich eben doch nicht so falsch an­fühlt, wie es sich trotz 10 jah­ren ge­wöh­nung an „das blog“ an­füh­len müss­te.

mit an­de­ren wor­ten: ich schrei­be ab jetzt nur noch der blog.

in­spi­ra­ti­on dazu na­tür­lich ei­ner­seits von ana­tol ste­fa­no­witsch, aber vor al­lem von max win­de, der heu­te nacht schrob:

Ganz im Ernst: Wie wol­len wir je­mals zu ei­ner Ge­sell­schaft ge­lan­gen, die je­den sei­ne Kul­tur, Re­li­gi­on, Se­xua­li­tät, Welt­an­schau­ung frei aus­le­ben lässt, wenn wir es nicht mal schaf­fen sol­che Ne­ben­säch­lich­kei­ten [wie den Ar­ti­kel ei­nes Sub­stan­tivs] zu ak­zep­tie­ren oder we­nigs­tens zu igno­rie­ren?

[bild­quel­le]


[nach­trag 28.08.2011]
chris­ti­an si­cken­dieck hat sei­nen blog­ein­trag kom­plett ge­löscht. die links oben füh­ren jetzt zu ei­nem äl­te­ren fixmbr-ein­trag.


neu­lich am haupt­bahn­hof

felix schwenzel

ein adi­das­bur­ger.


links vom 27.08.2011

felix schwenzel

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  im­ma­te­ri­blog.de: Er so: “Goo­gles U-Boot!" Ich so: “Jour­na­lis­mus!" - Eine Ant­wort auf Chris­toph Kee­se
mat­thi­as spiel­kamp vs. chris­toph kee­se. sehr un­ter­halt­sam.

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  ho­ly­fruit­sa­lad.blog­spot.com: Ich und Ste­ve (Jobs)
„cree­zy“ über ap­ple. und auch ein biss­chen über ste­ve jobs: 

Und wenn dann die ers­ten Lie­fe­run­gen der neu­en Ge­rä­te ka­men, rann­ten alle run­ter ins La­ger und woll­ten die neu­en Kis­ten als ers­te aus­pa­cken, an­fas­sen, in­stal­lie­ren, mit ih­nen ar­bei­ten. Bei uns lie­fen die Mac­in­toshs lie­be­voll un­ter «Bär­chen", wir fan­den die alle heiß! So war es mit je­der Neu­erschei­nung. Und so wa­ren auch un­se­re Kun­den, die uns mit Be­stel­lun­gen noch lan­ge vor Ver­füg­bar­keit zu­schüt­te­ten. Wir bas­tel­ten ganz simp­le An­wen­dungs­scrip­te in Hy­per­Card. Dann die Re­vo­lu­ti­on vom SE/30, dem ers­ten Des­koptmac mit Farb­kar­te und -screen. Der App­le­Sha­re-Da­tei­en­ser­ver! Un­ser ers­ter Ser­ver! Wir tausch­ten Do­ku­men­te aus über Ka­bel! Nix mehr via Dis­ket­te oder so! Ham­mer! 

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  kopf­zei­ler.org: Ame­ri­kas Nu­del­di­plo­ma­tie
»Ein klei­nes Lehr­stück in Sa­chen Sym­bol­wir­kung.«


heu­te und da­mals

felix schwenzel

frank pa­ta­long:

Manch­mal be­kom­me ich Brie­fe, die so aus­se­hen: "Sie Arsch! Sie habn die­ses ding nicht ge­nug ge­lobt!" Oder so: "ich wär gern der mu­ja­he­di­en der dir den bauch auf­schlitzt!" Dann gibt es noch höf­li­che Va­ri­an­ten der Hass­mail: "Mein Her­zens­wunsch ist es, Ih­nen ei­nen gro­ßen Kü­bel voll Scheis­se auf Ihre Tas­ta­tur zu kip­pen."

So et­was hat es im­mer ge­ge­ben. On­line aber er­reicht es eine an­de­re Qua­li­tät: Vie­le der Mails sind rück­ver­folg­bar, man könn­te kla­gen, wenn man woll­te. Bei vie­len er­klä­ren sich die Ver­fas­ser, die mit­un­ter of­fen jus­ti­tia­ble Din­ge von sich ge­ben, so­gar mit der Ver­öf­fent­li­chung be­reit: Sie wol­len, dass ihre Ver­bal-Fla­tu­len­zen öf­fent­lich les­bar wer­den - und zeich­nen oft so­gar mit vol­lem Na­men. Als ob ihr Ver­hal­ten nor­mal sei.

kai pos­mik über re­ak­tio­nen auf ei­nen car­toon von lo­ri­ot:

Die Re­ak­ti­on der Le­ser fällt ver­nich­tend aus. La­chen kann of­fen­bar nie­mand über Lo­ri­ots Hun­de-Car­toons. Ei­ni­ge der er­bos­ten Le­ser­brie­fe hat Lo­ri­ot spä­ter in sei­nem Buch "Möp­se und Men­schen" ver­öf­fent­licht. In ei­nem heißt es: "Ich sehe in den Bil­dern eine star­ke Her­ab­set­zung des 'ho­mo sa­pi­ens'. So weit darf es doch nicht ge­hen!" In ei­nem an­de­ren Brief steht: "Hu­mor soll nicht zu kurz kom­men, aber der­ar­ti­ge Zeich­nun­gen sind al­les an­de­re als be­lus­ti­gend. Sie sind wi­der­lich." Ein wei­te­rer Le­ser emp­fiehlt dem "Stern" gar, die­sem "Idio­ten" von Zeich­ner doch ein "Fläsch­chen E 605" zu ver­ab­rei­chen. Das In­sek­ti­zid hieß da­mals im Volks­mund "Schwie­ger­mut­ter­gift".

ich weiss nicht ob das be­lei­di­gen und be­scheu­er­te brie­fe schrei­ben on­line oder heut­zu­ta­ge „eine an­de­re qua­li­tät“ er­reicht, oder wor­in die­se an­de­re qua­li­tät ge­nau lie­gen soll. sind hass­mails der­ber als hass­brie­fe? wer­den heut­zu­ta­ge mehr hass­mails als frü­her hass­brie­fe ge­schrie­ben? naja, dann wärs glau­be ich eine an­de­re quan­ti­tät und kei­ne an­de­re qua­li­tät.

ich wür­de viel­leicht be­haup­ten, dass der hass, die idio­tie, die dumm­heit vie­ler men­schen heut­zu­ta­ge eine an­de­re öf­fent­lich­keit er­reicht. aber auch das passt in die­sen bei­spie­len nicht, da so­wohl pa­ta­long, als auch pos­mik/lo­ri­ot aus emails oder brie­fen an die je­wei­li­ge re­dak­ti­on zi­tie­ren.

viel­leicht bin ich auch zu blöd, die neue qua­li­tät von der pa­ta­long spricht zu er­ken­nen. oder aber, es wird zeit, dass ich mei­ne alte the­se die ich in vie­len va­ri­an­ten im­mer wie­der von mir gebe, mal stark an­stei­le und vein­fa­che:

bleibt al­les gleich. im­mer.


ich lese mal wie­der mit gros­sem ver­gnü­gen geo epo­che. dies­mal über die rö­mi­sche re­pu­blik, 500 bis 27 vor chris­tus. face­book-re­vo­lu­tio­nen men­schen­auf­läu­fe auf öf­fent­li­chen plät­zen, die die po­li­ti­sche ord­nung auf den kopf stel­len gab es be­reits vor über zwei­tau­send jah­ren. was in der ak­tu­el­len geo epo­che über po­li­tik, über se­na­to­ren, volks­tri­bu­ne, po­pu­lis­mus, auf­wie­ge­lung oder dik­ta­to­ren steht, ist dem, was wir heu­te täg­lich in den nach­rich­ten le­sen und se­hen gar nicht so un­ähn­lich. es gab kei­ne blog­ger oder jour­na­lis­ten im al­ten rom, aber sehr wohl kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on, PR und schau­fens­ter­ge­set­ze.

wenn man es ge­nau an­guckt, hat sich die po­li­tik in den letz­ten paar tau­send jah­ren nicht gross­ar­tig ver­än­dert. das was wir als zi­vi­li­sa­ti­on emp­fin­den, ist eine dün­ne lack­schicht, die schnell ab­platzt und stän­dig neu auf­ge­tra­gen wer­den muss, da­mit die häss­li­che, bru­ta­le wirk­lich­keit nicht all­zu­oft durch­scheint.


mir ist das nie so deut­lich auf­ge­fal­len, aber die krie­ge mit de­nen die ge­schichts­bü­cher über jahr­tau­sen­de voll­ge­schrie­ben wur­den, über die wir le­sen und manch­mal über die bril­li­anz der feld­her­ren stau­nen, die­se krie­ge wa­ren fast aus­nahms­los to­ta­le arsch­loch­ak­tio­nen. eine grup­pe men­schen, eine stadt, ein land fühlt sich stark ge­nug, zieht rü­ber zu ei­ner an­de­ren grup­pe men­schen, haut de­nen die köp­fe ein oder ab und nimmt sich was de­nen vor­mals ge­hör­te. de­ren land, de­ren be­sitz, de­ren le­ben. spä­ter wer­den sol­che arsch­loch­ak­tio­nen dann ger­ne als ge­nia­le stra­te­gi­sche schach­zü­ge, ak­tio­nen zur si­che­rung der frei­heit, der re­li­gi­on, der zi­vi­li­sa­ti­on oder sonst­was ver­klärt. oder steht in ir­gend­ei­nem ge­schichts­buch, dass die pu­ni­schen krie­ge wasch­ech­te arsch­loch­ak­tio­nen von ein paar grös­sen­wahn­sin­ni­gen, er­folgs­trun­ke­nen stadt­be­woh­nern wa­ren, die sich so sie­ges­si­cher und stark und klug und über­mensch­lich fühl­ten, wie sich heu­te nur noch wer­ber füh­len?

mir fiel auf, dass wir im­mer wie­der ver­ges­sen auf wel­chen schwei­ne­rei­en, un­ge­rech­tig­kei­ten, bru­ta­li­tä­ten un­se­re an­geb­li­che „zi­vi­li­sa­ti­on“ auf­baut. die an­geb­li­che „rö­misch-christ­lich-jü­di­sche tra­di­ti­on“ die von blitz­blan­ken po­li­ti­kern ger­ne als das fun­da­ment auf dem wir ste­hen her­auf­be­schwo­ren wird, be­steht aus so­viel ge­trock­ne­tem blut, dass ei­nem ganz schwin­de­lig wird.

oder als bin­sen­weis­heit for­mu­liert: krieg ist eine rie­sen-schwei­ne­rei. je­der krieg. das war frü­her so, das ist heu­te auch noch so.


ich bin der fes­ten über­zeu­gung, dass man für die fol­gen­den aus­sa­gen be­le­ge und zi­ta­te aus je­dem der ver­gan­ge­nen 30 oder 40 jahr­hun­der­te fin­den könn­te, wenn man nur tief ge­nug gräbt:

„die ju­gend ver­dummt.“ — „die ju­gend be­han­delt die al­ten nicht mehr mit aus­rei­chend re­spekt.“ — „schrift­ta­feln/ro­ma­ne/zei­tun­gen/das ra­dio/das fern­se­hen/das in­ter­net/ir­gend­was gau­keln schein­wel­ten vor, las­sen men­schen ver­ein­sa­men/ver­dum­men, het­zen men­schen auf, streu­en hass.“ — „frü­her war al­les bes­ser.“

die sprü­che der pes­si­mis­ten sind seit jahr­tau­sen­den die glei­chen. doo­fer­wei­se die der op­ti­mis­ten auch.

an­ders ge­fragt: was, aus­ser ei­ner dün­nen lack­schicht zi­vi­li­sa­ti­on, die das tier, das arsch­loch in uns ge­ra­de mal so ver­deckt, hat sich in den letz­ten paar tau­send jah­ren ei­gent­lich sub­stan­zi­ell ver­än­dert?

[bild­quel­le]


links vom 26.08.2011

felix schwenzel

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  sci­logs.de: Das Blog ist tot, es lebe der Blog
ana­tol ste­fa­no­witsch:

Mir, und al­len an­de­ren, für die es das Blog hei­ßen muss, sage ich des­halb: Der Kampf ist vor­bei. Das Mas­ku­li­num hat ge­won­nen. Auf dem Neu­trum zu be­har­ren, wird bald eben­so­viel Charme ha­ben, wie die Be­haup­tung, dass Bu­sen „ei­gent­lich“ das „Tal zwi­schen den Brüs­ten“ be­zeich­net.
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  print-wuergt.de: Kommt mal wie­der auf den Tep­pich
of­fen­sicht­lich gibt es vie­le män­ner, die in der suite 2806 des new yor­ker so­fi­t­el an wän­de und tep­pi­che wich­sen.


ix vor 3,5 jah­ren über ap­ple

felix schwenzel

ich habe, nach­dem ta­de­usz szew­c­zyk heu­te in ei­nem in­ter­view die­sen ar­ti­kel, bzw. al­ten watch­ber­lin film zum da­ma­li­gen launch des mac­book air er­wähnt und auch ver­linkt hat, den al­ten watch­ber­lin-film wie­der gang­bar ge­macht. watch­ber­lin ist ja schon eine gan­ze wei­le off­line und da­mit auch mei­ne fil­me dort. glück­li­cher­wei­se hab ich je­weils ein paar lo­ka­le ko­pien an­ge­fer­tigt.

den film wür­de ich so nicht mehr ma­chen: zu lang, viel zu lang, zu un­strin­gent, zu we­nig auf den punkt, zu un­wit­zig. aber über zwei drei sze­nen kann ich mich im­mer noch ka­putt­la­chen.


ste­ve-jobs-links vom 25.08.2011

felix schwenzel

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  then­ext­web.com: A front row seat to Ste­ve Jobs’ care­er
ro­bert sco­ble über ste­ve jobs: 

It was at the iMac launch whe­re he was show­ing off the mo­dern line that is on my desk to­day “look at the me­tal on the back, isn’t it beau­tiful?” he told me. It was.
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  dar­ing­fi­re­ball.net: Re­si­gned
john gru­ber über ste­ve jobs:

 Jobs’s grea­test crea­ti­on isn’t any Ap­ple pro­duct. It is Ap­ple its­elf.
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  wir­res.net: sur­fen mit dem zei­ge­fin­ger
ste­ve jobs über tech­no­lo­gie (1984):

Tech­no­lo­gy is not­hing. What’s im­portant is that you have a faith in peo­p­le, that they’re ba­si­cal­ly good and smart, and if you give them tools, they’ll do won­derful things with them. It’s not the tools that you have faith in — tools are just tools. They work, or they don’t work. It’s peo­p­le you have faith in or not. Yeah, sure, I’m still op­ti­mi­stic I mean, I get pes­si­mi­stic so­me­ti­mes but not for long.
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  zeit.de: Wahn­sinn mit Me­tho­de
kai bier­mann über ste­ve jobs:

Wenn Gates und Zu­cker­berg tat­säch­lich die Sym­bo­le für die Ra­che der Nerds an der Ge­sell­schaft sind, als die sie oft be­zeich­net wer­den, dann ist Ste­ve Jobs die Ra­che der Aus­stei­ger und Quer­köp­fe.
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  plus.goog­le.com: Sa­scha Lobo: Mein schöns­tes Er­leb­nis mit Ste­ve Jobs
sa­scha lobo schreibt ei­nen goo­gle­plus-ein­trag über eine email die er mal schrob:

Im Früh­som­mer 2010 be­schloss ich, Jobs eine Mail zu schi­cken.
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  blogs.reu­ters.com: My iX­pe­ri­en­ces with Ste­ve Jobs
es­ther dys­on über ste­ve jobs:

At a la­ter PC Fo­rum, he could not at­tend or left ear­ly be­cau­se he was be­ing in­ter­view­ed by Lar­ry King. This was the mid-80s; the ri­val­ry bet­ween him and al­most ever­yo­ne in the in­dus­try was bit­ter. He and Ap­ple were con­side­red ar­ro­gant lo­n­ers; they didn’t play nice­ly with others. […]
No­ne­thel­ess, a num­ber of us gathe­red in a ho­tel suite to watch the show, and as he tal­ked with Lar­ry King, the mood in the room ch­an­ged. Ste­ve was no lon­ger our com­pe­ti­tor in­si­de our mar­ket; he was one of us in a big­ger, ali­en world, ex­plai­ning our im­ma­tu­re litt­le in­dus­try and pro­ducts to a much broa­der pu­blic than we could reach on our own. We chee­red as he ex­plai­ned the ef­fect per­so­nal com­pu­ters could have on peo­p­le’s li­ves in elo­quent, simp­le terms, spea­king for all of us.

/via bo­ing­bo­ing.net


links vom 24.08.2011

felix schwenzel

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  truth­dig.com: Let Us Die Tog­e­ther
also ich fin­de das wit­zig.

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  zeit.de: New York: Das Mar­ty­ri­um des Lyn­don Har­ris
was für eine ge­schich­te! / via


links vom 23.08.2011

felix schwenzel

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  wired.com: The Cut­ting-Edge Phy­sics of a Crumpled Pa­per Ball
wie bringt man theo­re­ti­sche phy­si­ker in die bre­douil­le? ein­fach ein stück pa­pier in vier tei­le zer­knül­len.

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  then­ext­web.com: The Ter­mi­na­tor made mil­li­ons, the man who in­spi­red it got pea­nuts
ever­t­hing is a re­mix, teil 984734986234286.

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  xkcd.com: Depth Per­cep­ti­on
sehr tol­le idee. so­was müss­te man ei­gent­lich als at­trak­ti­on in ei­nem ver­gnü­gungs­park an­bie­ten!

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Öl­feld ent­deckt! (19.08.2011)
hihi.


bla­de run­ner

felix schwenzel

wo man ge­ra­de über­all hört, dass rid­ley scott an­geb­lich ein pre- oder se­quel oder re­make oder was auch im­mer von bla­de run­ner ma­chen sol­le, dach­te ich mir, ich könn­te ja den ori­gi­nal bla­de run­ner noch­mal an­gu­cken.

nach­dem ich den film („Re­mas­te­red Di­rec­tor’s Cut“) ge­se­hen habe be­merk­te ich zu mei­ner ei­ge­nen über­ra­schung, dass ich den film noch nie ge­se­hen hat­te, noch nicht mal aus­schnitts­wei­se.

ich war auch schon be­vor ich den film je­mals ge­se­hen habe der fes­ten über­zeu­gung, dass bla­de run­ner ein über­ra­gen­der film ist, aber jetzt, nach­dem ich ihn wirk­lich ge­se­hen habe, na­tür­lich umso mehr.

und wenn man dann auch noch die do­ku­men­ta­ti­on „On the Edge of Bla­de Run­ner“ an­guckt weiss man ers­tens, dass man den film wohl meis­ter­werk nen­nen kann und zwei­tens, dass hol­ly­wood eine grös­se­re ko­pier­werk­statt als je­des peer2peer- oder tor­rent-netz­werk der welt ist.

war­um ich mir ein­bil­de­te den film be­reits ge­se­hen zu ha­ben ist mir jetzt zu­min­dest klar. ich habe be­reits 324 pla­gia­te ko­pien des fil­mes ge­se­hen. mal in spiel­film­form, mal als wer­be­spot, mal als com­pu­ter­spiel und so­gar schon als ar­chi­tek­tur-di­plom­ar­beit.

[bild­quel­le, bit­te auch die­ses bild be­ach­ten]


links vom 22.08.2011

felix schwenzel

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  print-wuergt.de: Ich be­gin­ne zu glau­ben, dass die Rech­te tat­säch­lich lang­sam lernt, dass die Lin­ke recht hat­te
mi­chae­lis pan­te­lou­ris dar­über wie die lech­te rin­ke po­si­tio­nen ein­nimmt und rinks im­mer mehr lech­te an­sich­ten ein­nimmt. oder so. sehr le­sens­wert.

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  tmz.com: Hol­ly­woo­d's Pup­pet Look Ali­kes
pup­pen die hol­ly­wood schau­spie­lern ähn­lich se­hen. das gross­ar­ti­ge an mup­pet-show-cha­rak­te­ren ist ja, dass man sie auf jede grup­pe men­schen be­zie­hen kann. nur mal so als bei­spiel: ri­chard gut­jahr , ro­bert ba­sic , jens schrö­der , sa­scha lobo , john­ny haeus­ler , rené wal­ter , fixmbr , fefe , fon­si .
/via mc­win­kel

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  ber­li­non­line.de: Wenn die un­ten nicht mehr wol­len
tol­ler text von arno wid­mann, über da­mals und heu­te, po­li­tik und ge­sell­schaft und di­no­sau­ri­er. (ich weiss, je­der der ein twit­ter- oder face­book-ac­count hat, ist si­cher schon über den text ge­stol­pert)

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Chris­toph Lüt­gert
geht mir auch so: wenn ich eine lüt­gerts re­por­ta­ge sehe, fra­ge ich mich war­um muss der mann sich die gan­ze zeit da­bei fil­men las­sen wie er sich echauf­fiert oder hilf­los her­umei­ert.

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  kott­ke.org: How toi­let pa­per is made
sen­dung mit der maus für ame­ri­ka­ner.


links vom 19.08.2011

felix schwenzel

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  ever­y­thing­p­re.com: webOS Is Of­fi­ci­al­ly Dead
zeit wei­ter­zu­zie­hen. zwei jah­re mit dem pre wa­ren gut, jetzt is­ses auch gut.

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  ich­schwoers­dir.de: Ach, ms­pro
könn­te ms­pro es sich zu ein­fach ge­macht ha­ben?

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  spacet­rek.tumb­lr.com: Space Trek
gross­ar­ti­ge star-trek stand­bil­der. /via  subs­trac­tion.com


ger­man angst?

felix schwenzel

auf den ers­ten blick ein in­ter­es­san­ter ge­dan­ke von chris­ti­an scholz (@mr­topf):

In­ter­es­sant ist da­bei, dass Pi­ra­ten, CCC und Co. gar nicht so­weit weg sind von Ai­gner, Fried­rich und Uhl. Auch dort liegt bei all den Ak­tio­nen die Angst zu Grun­de, dass man das In­ter­net und die da­durch ent­ste­hen­den Frei­hei­ten ir­gend­wann nicht mehr be­herr­schen kann. Also müs­sen sie ge­bän­digt wer­den, Re­gu­lie­rung ist das Mit­tel. Bei Fried­rich und Uhl sind dies die in­ne­re Si­cher­heit be­tref­fen­de Din­ge, denn schliess­lich ist man da auch noch in der Ver­ant­wor­tung, wenn doch mal was pas­siert. Bei Ai­gner ist es der Ver­brau­cher­schutz, der lie­ber über­re­gu­liert und nicht auf­klärt oder aber die Auf­klä­rung über­re­gu­liert. Die Un­ter­schie­de zwi­schen den Ak­teu­ren sind wohl eher im The­men­be­reich zu se­hen, der sich aus der ei­ge­nen Sicht der Din­ge speist, so­wie dem Wis­sens­stand, das man über die­ses The­ma hat (und nicht im­mer op­ti­mal ist).

wenn man die fra­gen wer oder was „und co.“ sein soll oder was „über­re­gu­lier­te auf­klä­rung“ sein soll mal bei­sei­te lässt, könn­te man für ei­nen mo­ment den­ken: ja, wol­len die uns denn alle be­mut­tern und für doof er­klä­ren? kön­nen wir als auf­ge­klär­te, kom­pe­ten­te bür­ger nicht selbst für un­ser wohl sor­gen, ohne stän­di­ge staat­li­che ein­grif­fe und re­gu­lie­rung?

ich habe beim the­ma in­ter­net auch lan­ge ge­glaubt, dass sich das in­ter­net vor­züg­lich selbst re­gu­liert. ab­ge­se­hen da­von, dass selbst­re­gu­lie­rung na­tür­lich auch eine form der re­gu­lie­rung ist, ge­ra­ten selbst­re­gu­lie­rungs­me­cha­nis­men bei macht- oder mark­kon­zen­tra­tio­nen auch schnell aus dem gleich­ge­wicht (es fol­gen gleich noch mehr bin­sen­weis­hei­ten). es geht nicht dar­um ob re­gu­liert wer­den soll oder nicht, son­dern um das wie. um die fra­ge wie weit re­gu­liert wer­den soll und wo über­re­gu­lie­rung an­fängt oder wo die re­geln frei­räu­me las­sen müs­sen. re­geln wol­len wir alle, die fra­ge ist, wo wir je­weils die gren­zen zie­hen und wie wir die­se gren­zen ver­han­deln.

nie­mand, selbst chris­ti­an scholz, ist da­für, dass, zum bei­spiel, sein email­pro­vi­der mit sei­nen emails ma­chen kann was er will und in sei­nen frei­hei­ten nicht ein­ge­schränkt wird. spä­tes­tens dann, wenn sein email­pro­vi­der an­fängt sei­ne emails zu ver­öf­fent­li­chen, wird auch er nach re­geln ru­fen. nach re­geln, die ihm pri­vat­s­hä­re und ein­klag­ba­re rech­te zu­ge­ste­hen.

an­ders ge­fragt: geht es wirk­lich, wie chris­ti­an scholz sug­ge­riert, um frei­heit? un­ge­zü­gel­te frei­heit gibt es mei­nes wis­sens in kei­nem le­bens­be­reich, aus­ser viel­leicht in ei­ner dik­ta­tur, für den dik­ta­tor. frei­heit, bzw. frei­räu­me sind stets ein­ge­schränkt. frei­heit funk­tio­niert im prin­zip wie eine skib­in­dung: ist sie zu lo­cker ein­ge­stellt fliegt man stän­dig auf die fres­se, ist sie zu fest ein­ge­stellt, bricht man sich die bei­ne. frei­heit funk­tio­niert nur mit re­geln, ge­set­zen, eti­quet­ten, selbst­ein­schrän­kun­gen oder selbst­re­gu­lie­rung.

ein bei­spiel zeigt, dass chris­ti­an scholz im prin­zip recht hat und le­dig­lich mit sei­nen schluss­fol­ge­run­gen da­ne­ben liegt. zum bei­spiel die fra­ge der re­gu­lie­rung des er­werbs von schuss­waf­fen. in chris­ti­an scholz’ wor­ten: der re­gu­lie­rung des er­werbs von schuss­waf­fen liegt die angst zu grun­de, dass man un­kon­trol­liert be­waff­ne­te und die da­durch für die be­waff­ne­ten ent­ste­hen­den frei­hei­ten ir­gend­wann nicht mehr be­herr­schen kann.

das bei­spiel zeigt aber auch, dass es bei der ein­schrän­kung von frei­hei­ten nicht un­be­dingt im­mer um die ein­schrän­kung von frei­heit geht, son­dern oft um die wah­rung von frei­heit. hört sich pa­ra­dox an, ist es aber nicht.

es geht nicht um das ob, son­dern um das wie.

man muss das auch gar nicht so weit oben, mit dem gros­sen wort frei­heit auf­hän­gen, man er­kennt auch ganz weit un­ten im ver­brau­cher­schutz­re­gu­lie­rungs­dschu­gel, wie ab­surd chris­ti­an scholz’ ar­gu­men­te ei­gent­lich sind. scholz:

Die durch Ger­man Angst ver­ur­sach­ten Schutz­re­fle­xe sieht man na­tür­lich nicht nur im Be­reich In­ter­net, auch im rest­li­chen Le­ben sind sie zu fin­den, z.B. beim Ver­brau­cher­schutz. Wie­so sonst soll­te man eine Am­pel-Kenn­zeich­nung für Le­bens­mit­tel brau­chen, wenn nicht, weil deut­sche Bür­ger zu dumm sind, die Ka­lo­rien­zahl zu le­sen und zu in­ter­pre­tie­ren?

re­gu­lie­run­gen wie die le­bens­mit­tel­am­pel sind ein an­zei­chen da­für, dass ver­brau­cher­schüt­zer die „deut­schen Bür­ger“ für zu dumm hal­ten die ka­lo­rien­an­ga­be auf ei­ner ver­pa­ckung zu le­sen? nur ist ja ge­nau die­se ka­lo­rien­an­ga­be auf der ver­pa­ckung be­reits ein er­geb­nis von re­gu­lie­rung und ver­brau­cher­schutz. hät­ten le­bens­mit­tel­her­stel­ler un­ein­ge­schränk­te frei­heit beim ver­pa­ckungs­de­sign, wür­de es auch dem auf­ge­klär­tes­ten bür­ger schwer­fal­len die ge­sund­heit­li­chen aus­wir­kun­gen ein­zu­schät­zen. ohne re­gu­lie­rung von le­bens­mit­tel­ver­pa­ckun­gen fän­den sich mit gros­ser si­cher­heit we­der ka­lo­rien­an­zahl noch in­halts­stof­fe auf ei­ner le­bens­mit­tel­ver­pa­ckung.

es geht nicht dar­um ob die „deut­schen Bür­ger“ zu dumm sind, son­dern dar­um, ob man täu­schung, ta­schen­spie­ler­tricks, über­vor­tei­lung oder be­trug zu­lässt oder nicht. dass man lü­gen oder eti­ket­ten­schwin­del theo­re­tisch auf­de­cken oder er­ken­nen kann, heisst doch nicht, dass sie le­gi­tim oder hin­zu­neh­men sind.

an­ders ge­sagt: ich bin für eine le­bens­mit­tel­am­pel (und ka­lo­rien­an­ga­ben und in­hals­stoff­auf­lis­tung) auf in­dus­tri­ell her­ge­stell­ten le­bens­mit­teln, weil es da­durch schwe­rer wird mich zu täu­schen. nicht weil ich dumm bin, son­dern weil ich be­quem und nach­läs­sig bin. weil ich bes­se­res zu tun habe, als mich zum öko­tropho­lo­gen aus­bil­den zu las­sen, nur um ge­sund ein­kau­fen zu kön­nen.

chris­ti­an scholz meint die an­geb­li­che „ger­man angst“ füh­re zu re­gu­lie­rungs­wut. ich glau­be „ger­man angst“ ist re­gu­lie­rungs­pa­ra­noia, die ei­ner kon­struk­ti­ven dis­kus­si­on um sinn­vol­le re­gu­lie­rung im wege steht. „ger­man angst“ ist es, am ei­nen tag mit­ar­bei­ter des ord­nungs­am­tes mit „heil hit­ler“ zu be­grüs­sen und als block­war­te zu be­schimp­fen und am nächs­ten tag, wenn der nach­bar auf dem bal­kon grillt, die po­li­zei an­zu­ru­fen.

und ja, das in­ter­net braucht re­gu­lie­rung.


links vom 17.08.2011

felix schwenzel

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: Gi­gant auf dün­nen Bei­nen
auch wenn ein­mal das wort „durch­bre­chen“ fällt, le­sens­wer­te ge­schich­te über den bei­na­he-ein­sturz des ci­ti­corp cen­ters in new york.

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  bo­ing­bo­ing.net: Dai­ly Mail rips off my wi­fe's pho­to af­ter as­king per­mis­si­on and be­ing tur­ned down
mir fällt zu die­sem ar­ti­kel par­tout kein pas­sen­der kom­men­tar ein. echt jetzt.

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  li­te­ra­tur­ca­fe.de: Schoß­ge­be­te von Char­lot­te Ro­che: Grup­pen­sex mit Ali­ce Schwar­zer
manch­mal ver­mu­te ich, dass mir die buch­kri­tik bes­ser ge­fällt als das buch selbst, aber die­se buch­kri­tik von wolf­gang ti­scher ist im zwei­fa­chen sin­ne gut.

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  xkcd.com: Ar­row

'The Re­turn of the Boo­me­r­an­g' would make a gre­at mo­vie title.

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  rhi­zo­me.org: 5 Mil­li­on Dol­lars 1 Te­ra­byte (2011) - Ma­nu­el Pa­lou
da be­kommt das wort „re­a­dy­ma­de“ doch gleich noch eine me­ta­ebe­ne dazu.

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  eso­watch.com: Da­go­bert Duck C200 - Oder wie Boi­ron sei­nen Glücks­ta­ler ver­lor
ho­möo­pa­thie scheint ge­gen re­de­frei­heit nicht zu wir­ken.

oder viel­leicht ge­ra­de doch: wie man mit ver­dünn­ten ju­ris­ti­schen droh­ge­bär­den ei­nen sich po­ten­zie­ren­den st­rei­sand-ef­fekt aus­löst.

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  re­bel­art.net: Watch­list: Hei­ke Mut­ter & Ul­rich Genth
vie­le, ziem­lich tol­le ar­bei­ten.


links vom 16.08.2011

felix schwenzel

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  blog.fran­ziskript.de: (5)
pe­ter turi er­klärt fran­zis­ka bluhm die her­kunft der be­scheu­er­ten turi2-um­schrei­bung für „kein bock auf re­cher­che“. /via ste­fan nig­ge­mei­er sein chat­pro­gramm

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  faz.net: You­tube-Star Te­cle­brhan: „Was la­bersch du?“
der ar­ti­kel wird ein biss­chen hoch auf­ge­hängt, wenn in der ein­lei­tung be­haup­tet wird, dass te­dros te­cle­brhan mit sei­nem you­tube-vi­deo der „deut­schen In­te­gra­ti­ons­po­li­tik den Spie­gel“ vor­hal­te. trotz­dem le­sens­wert was mi­cha­el oh­ne­wald über te­dros te­cle­brhan sein le­ben schreibt.


me­nü­strei­fen

felix schwenzel

trans­mit, ca­len­der­bar (statt menu ca­len­dar clock, läuft un­ter lion eher un­be­frie­di­gend und wird of­fen­bar nicht mehr ak­tua­li­siert), smart sleep (hat caf­feine ab­ge­löst), tun­nel­blick, ip­se­cu­ri­tas, smart­re­por­ter, typ­i­na­tor, ex­pan­dri­ve, blue­tooth, vpn-sta­tus, ti­me­ma­chi­ne, istats­me­nu CPU, istats­me­nu fest­plat­ten­ak­ti­vi­tät, istats­me­nu netz­werk, wlan, istats­me­nu bat­te­rie, istats­me­nu da­tum, spot­light.

nicht zu se­hen: launch­bar, dou­ble­pa­ne (statt div­vy).

und selbst so?

/via


links vom 15.08.2011

felix schwenzel

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  blogs.reu­ters.com/fe­lix-sal­mon: How the NYT pay­wall is working
fe­lix sal­mon mit ei­nem schö­nen sym­bol­bild für die löch­ri­ge NYT-„pay­wall“ und schö­nen ana­lo­gien: 

What hap­pen­ed when the In­dia­na­po­lis Mu­se­um of Art mo­ved to a free-ad­mis­si­on po­li­cy? Its paid mem­ber­ship in­creased by 3%. When the Min­nea­po­lis In­sti­tu­te of Arts did the same thing, paid mem­ber­ship in­creased by 33%.

das ist wie bei den kos­ten­lo­sen zei­tun­gen in ca­fés: der kos­ten­lo­se zu­gang zu zei­tun­gen oder zeit­schrif­ten be­deu­tet kei­nen fi­nan­zi­el­len ver­lust für die ver­la­ge, son­dern letzt­end­lich ei­nen ge­winn an  zah­len­den le­sern — wenn das blatt was taugt.

oder an­ders ge­sagt: wenn die ver­la­ge auf­hö­ren wür­den sich ge­gen­über ih­ren le­sern wie arsch­lö­cher zu ver­hal­ten, wird das mit den ge­win­nen viel­leicht auch wie­der was (wenn das blatt was taugt).

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  fail­b­log.org: Oddly Spe­ci­fic: LOOK AWAY
hihi.

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  hae­kel­schwein.de: Aus ei­ner an­de­ren Zeit
das hae­kel­schwein hat ein paar zi­ta­te aus der re­gie­rungs­er­klä­rung von wil­ly brandt von 1969 aus­ge­gra­ben: 

Wir ha­ben so we­nig Be­darf an blin­der Zu­stim­mung, wie un­ser Volk Be­darf hat an ge­spreiz­ter Wür­de und ho­heits­vol­ler Di­stanz. Wir su­chen kei­ne Be­wun­de­rer; wir brau­chen Men­schen, die kri­tisch mit­den­ken, mit­ent­schei­den und mit­ver­ant­wor­ten. Das Selbst­be­wußt­sein die­ser Re­gie­rung wird sich als To­le­ranz zu er­ken­nen ge­ben. Sie wird da­her auch jene So­li­da­ri­tät zu schät­zen wis­sen, die sich in Kri­tik äu­ßert. Wir sind kei­ne Er­wähl­ten; wir sind Ge­wähl­te.
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  zeit.de: Mar­ten­stein: „Die Män­ner sind alle Ver­bre­cher“
ha­rald mar­ten­stein: 

Die Ob­dach­lo­sen sind zu 70 Pro­zent Män­ner, die Dro­gen­ab­hän­gi­gen zu 80 Pro­zent, von den Kin­dern mit Lern­be­hin­de­run­gen sind 70 Pro­zent Jun­gen. Wenn man sol­che Zah­len liest, wun­dert man sich, dass über­haupt ge­nü­gend Män­ner für die Be­set­zung der Auf­sichts­rats­pos­ten üb­rig blei­ben. Wahr­schein­lich gibt es ei­ni­ge Dro­gen­ab­hän­gi­ge und auch ein paar Lern­be­hin­der­te in den Auf­sichts­rä­ten.

links vom 12.08.2011

felix schwenzel

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  no­ti­zen.stein­grau.de: Was ist real? Was ist vir­tu­ell?
mar­kus breu­er fragt sich, was real und was we­ni­ger real ist. und nach­dem man sei­nen text ge­le­sen hat, könn­te nan pa­the­tisch sa­gen, dass das was das herz be­rührt real ist. in der rea­li­tät ist das aber viel kom­pli­zier­ter. real ist, was wir für real hal­ten.

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  tech­dirt.com: It's Not About 'F­ree,' It's About Sha­ring
in­ter­es­san­ter punkt den rick falk­vin­ge hier macht:

Peo­p­le don't copy be­cau­se of a pri­ce tag so­me­whe­re else, en­ti­re­ly re­gard­less of what that pri­ce tag says. Peo­p­le copy be­cau­se they can, be­cau­se it is as­so­cia­ted with free­dom and be­cau­se it is in hu­man na­tu­re to share.

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  tech­land.time.com: Is 'Top Ge­ar' Re­al­ly Out to Kill the Elec­tric Car?
top gear ist un­ter­halt­sam, aber auch ganz schön fake.

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  bo­ing­bo­ing.net: Jo­na­t­han's Card: a so­cial ex­pe­ri­ment using a pu­blic Star­bucks card
wit­zi­ge idee.


flattr ein­nah­men der letz­ten 15 mo­na­te

felix schwenzel

weil je­mand frag­te, an­bei ein ak­tua­li­sier­tes, nichts­sa­gen­des und nicht­in­ter­ak­ti­ves dia­gram.

was mich freut: dass die ein­nah­men kon­stant so um die 30 euro lie­gen, dass man­che ein­zel-flat­trs über ei­nen euro wert sind und dass nach wie vor ge­flat­trt wird, ob­wohl das the­ma auf der hype­kur­ve doch sehr ab­ge­flacht ist. und dan­ke.