der blogpraktikant

manchmal habe ich das gefühl, dass alice schwarzer ihren verstand verloren habe könnte. diesmal allerdings nicht, weil sie während fernsehauftritten beinahe unkontrolliert jeden in grund und boden lächelt der ihr in die quere kommt, sondern weil sie auf dem titelblatt ihres kampfblattes dem bigotten tittenjournalismus eine referenz erweist. alice schwarzer verbeugt sich vor der „bild“-zeitung, indem sie die unsägliche „wir sind papst“ überschrift in einem anfall von geistlosigkeit in ein noch unsäglicheres „wir sind kanzlerin“ umwandelt. wohlgemerkt: auf dem titelblatt.
das ist nicht nur eine kreative bankrotterklärung, das ist so dumm, dass schwarzers kopf eigentlich wegen geistigen unterdrucks implodieren müsste.
andererseits ist es ja gerade mode sich vor der „bild“-zeitung zu verbeugen herzukriechen und in den diekdarm zu steigen. visdp, das magazin für medienmacher mastdarmakrobaten, die sich nicht zu fein sind denen es nicht peinlich ist springer die klarnamen von bildbloggern zu servieren („huch, HAHA, war wohl ein fehler, HAHA“), das bildblog einerseits für eine ehrung zu nominieren aber andererseits bei ernsthaften bedenken zu dissen peinliche witzchen über die bedenken zu machen. klarer fall von schizournalismus. journalismus?
[u.a. via jens scholz]
→ weiterlesenich habe mich ja eigentlich auch immer gefragt wie das gehen soll, sich ins knie ficken. das hier ist ein wunderbares beispiel dafür, wie sich das, was sich journalismus nennt zwischen kommerz, schleim, lügen und filz selbst ins knie fickt und die letzten reste von glaubwürdigkeit vaporisiert.
mir ist ja kürztlich der surf@home router runtergefallen und aufgeplatzt.
die schnauze hatte ich schon lange von dem ding voll, komischerweise funktionierte der router nach dem sturz eine spur besser. trotzdem habe ich den router heute auseinandergebaut und die umts-pcmcia-karte rausgenommen und in mein powerbook gesteckt. mit dem o2-connection-manager konnte ix tatsächlich nach eingabe der pin-nummer (3473) ins netz. jetzt frage ich mich nur, warum ich den lahmen router mit seinem doofen und hackeligen web-interface nicht schon lange auf den boden gepfeffert habe. mit der laptopkarte bin ich vom moment des einsteckens innerhalb von 10 sekunden im netz, statt 2-3 minuten mit dem router (router booten, lahme pin-abfrage, oftmals fehlerhafte anmeldung beim umts-netz, unnötig lange verbindungszeit). ausserdem blinkt die umts-pcmcia-karte so lustig in blau. demnächst schaue ich mal nach ob die karte auch ausserhalb der „homezone“ funktioniert.
→ weiterleseneben davon geträumt mal bei „nur die liebe zählt“ im publikum zu sitzen und leise, aber hörbar, von eins bis hundert zu zählen und dann vom sicherheitspersonal mit der begründung „nur die liebe zählt“ des saales verwiesen zu werden.
→ weiterlesenach nee, ist gar nicht 500beine pösie, einfach nur spam im 500beine-kommentar-stil:
Von: rbwup @safe-mail.net
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Datum: 25. November 2005 00:28:34 MEZwe have both brands
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sehr geehrte exzellenz der bundeskanzlerin der bundesrepublik deutschland, frau dr. angela merkel, falls sie das wort „Ich-AG“ mal liften wollen, weils keiner mehr hören kann oder der münte frisches begriffsblut braucht, nennen sie die dinger doch einfach, politik-2.0-mässig, „iChag“.
→ weiterlesenwas sagt eigentlich ein ehemaliger chefredakteur der „bild“-zeitung wenn man ihn nach dem bildblog fragt? der stern (beim arzt gelesen, doo!) fragt „was macht eigentlich udo röbel“ und …
Was halten Sie eigentlich von "Bild-Blog", dem Forum für Kritiker von "Bild"?
Röbel: Hochprofessionell gemacht, journalistisch präzise. Als Chefredakteur würde ich mir täglich in den Arsch beißen! Nicht wegen der ideologischen Kritik - schlimm sind doch Fehler durch Schlamperei und peinliches Nichtwissen. Wenn einer Mercedes und BMW verwechselt und keiner in der Redaktion merkt's.
eigentlich nur ein kommentar hierzu, aber weils so schön klingt, spendier ich nen eigenen eintrag:
„jamba“ schlägt „fotze“, muss sich aber von „arschloch“ und „wichsen“ geschlagen geben.
lesenswerte hassbekundung von gerhard henschel an bild, diekmann und die ganzen schleimern die sich dem blatt andienen:
Bildist nicht Pop, sondern Gosse.Bild ist das Sexualorgan, das Millionen impotente kleine Männer von der Straße als ihr eigenes empfinden, und sei es nur zur Befriedigung des Durstes nach Rache an den Reichen und Schönen, die sich durch Reichtum und Schönheit an den sittlichen Idealen eines immer noch kaufkräftigen Mobs versündigt haben.
[…]
Daß zwölf Millionen Schwachköpfe wissen möchten, wer nun wem »am drallen Allerwertesten« gefummelt habe, und daß es ein ehrloses Klatschblatt gibt, das solchen Wissensdurst stillt und die Ehekräche primitiver Schlagerfuzzis bekochlöffelt damit könnte man leben. Aber daß eine Kulturnation bis hinauf in die höchsten Spitzen der Regierung, der Wirtschaft und der Erbverwalter Goethes mit diesem Zentralorgan der Unterhosenspionage paktiert, ist ein Skandal. InBildgurgelt der Gully obszön vor sich hin. Wer in dieses Abflußrohr hinabsteigt, der hat seinen Geist aufgegeben. WerBildals Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt.
und wer „prostituierte“ sich exklusiv der „sexualnachrichtenkaschemme“ als interviewpartner just nach der amtsübernahme? angela merkel. alles bleibt so „schmutzig“ wie es war, die deutsche show- und politprominenz klettert weiter fleissig in den bigotten diekdarm und wundert sich wenn sie beschissen von dannen zieht (oder auch nicht).
heute um 3:16 aufgewacht, weil das „internet“ von der wand gefallen ist. das „internet“ lag aufgeplatzt in der küche auf dem boden, ich hob es auf und nahm es zur inspektion mit aufs klo, denn wenn ich gegen 3 uhr morgens aufwache lautet mein zweiter gedanke nach „internet“: „klo“. auf dem klo sah ich mir das „internet“ an — eine grosse weisse box von o2 mit der man „surf@home“ machen können soll. innendrin im „internet“ konnte ich ein winkeliges stück blech von 3 cm länge sehen, was wohl die wlan antenne war. ausserdem sah ich eine komplette umts-pcmcia laptop karte, luft und ein paar platinen. mir dämmerte warum die scheisse so schlecht funktioniert: o2 hat das ding offenbar komplett selbst entwickelt.
im ernst, seitdem ich mir dieses o2-surf@home packet gekauft habe, macht die hardware ständig probleme. länger als 4 stunden am stück funktioniert das biest nicht und will dass man ihm den stecker rauszieht und wieder reinsteckt. oft hängt sich die software schon nach dem neustart komlett auf, in 30% aller fälle scheitert schon die anmeldung beim o2-umts-netz. wenn das ding mal funktioniert, kann ich nicht klagen. ich klage und fluche aber oft. demnächst werde ich wohl wirklich klagen, im o2-laden wo ich mir das ding geholt habe. andererseits fühle ich mich ein bisschen in die zeiten von 14400er modems zurückversetzt, da hat die einwahl auch manchmal 5-8 minuten gedauert. retro-internet, aber ohne die lustigen piepsgeräusche, doo!
kurz: ich kann nur von o2 surf@home abraten, ein überteuertes, schelcht funktionierendes produkt, mangelhaft von o2 zusammengekloppt, was einen unter umständen auch noch nachts um 3:16h weckt und aufgeplatzt, mitleidheischend in der küche liegt.
[hat jemand erfahrung mit der o2 surf@home box der zweiten generation gemacht? ist die auch so scheisse?]
→ weiterlesenman lasse sich diesen satz mal so richtig auf der zunge zergehen, mehrfach, am ende kann man von mir aus auch kauen:
Der Grund für die Neusortierung der Daten könnte der Umstand sein, dass blogstats in letzter Zeit wenig aktuell war.
ich bin schwer beeindruckt. wirklich. wenn ich gross bin möchte ich auch so schön schreiben können.
[hier steht das ganze nochmal in kompliziert englisch.]
[nachtrag]
so! habe jetzt (zuhause) etwas geübt — so zwei drei testsätze — und glaube jetzt ausreichend fit zu sein. voilà, mein erster erik-hauth-satz:
der grund für die durchformulierung der komplizierten satzkonstruktion könnte der umstand sein, dass vorhergehende sätze in letzter zeit wenig lang waren.
und jetzt gehe ich meine bvg-fahrkarten mal neu sortieren wegen dem umstand, dass alle meine wochenkarten aktuell wenig gültig sind.
heute mehrfach tine wittler bei „wer wird millionär“ für alice schwarzer gehalten, so aus dem augenwinkel.
bild klicken, riesenmaschine lesen, erst dann zurückkommen und meckern.
[bild aus den riesenmaschine-kommentaren von loser blissett]
punks sind auch nicht mehr das was sie mal waren, die flasche enthielt „becks-alkoholfrei“ — immhin wars nicht dieses gelbe muschi-bier.
diese toilettenkritzelei ist kein domainname, sondern ein fluch, ein omen, eine weissagung — denn 7 tage nachdem ich dort gepinkelt hatte, bekam ich ihn, den schleimigen auswurf.
bitte in sieben tagen nochmal hier vorbeischauen und bescheid sagen ob das auch gebloggt wirkt.
klasse idee. bemerkenswert dass der diekmann, der chef der „bild“-zeitung, jetzt schon seinen ollen kumpel kohl an die „bild der frau“ runtervermittelt. und „fett weg mit kohl“ ist ja auch ne art beraterjob.
übrigens, wenn es ihnen hier zu langweilig ist, gehen se rüber zur schwadroneuse. die schreibt wirklich jeden tag was witziges, regt sich zwar auch über spackos auf, aber im gegenteil zu mir viel eleganter, nämlich ohne namen zu nennen und mit etwas abwechslungsreicherem vokabular als bei mir, der sich tagelang in einem unglaublich langweiligen kommentar-strang im kreis bewegt und nichts weiter als den wenig originellen gedanken „arroganter spacko“ rausdrücken kann.
wie gesagt, die schwadroneuse ist wirklich witzig, schreibt auch über eins meiner lieblingsthemen, dicke ärsche:
was ist bitte cool an einer cocktailpiekerfresse wie paris hilton, bei der man immer gleich an saure magensäfte denken muss?
schon witzig, ein typ der sich fast in die hose macht, mir mehrfach hinterher telefoniert und juristische konsequenzen ankündigt sollte ich ihn „arschloch“ nennen, vergleicht mich mit dem massenmörder jeffry dahmer, der als kind mehrfach missbraucht wurde, früh nekrophile neigungen entwickelte, 17 menschen umbrachte, als homosexueller und alkoholiker galt und 1994 im knast mit einem besen zu tode geprügelt wurde. ich finde das gut, denn irgendjemand muss mich ja mal verbal in die schranken weisen. ständig andere blogger anpissen (in den letzten 5 jahren bereits zwei-, dreimal!), geht ja nu sowas von gar nicht, das ist fundamentalismus pur!.
da bin ich fast dankbar, dass der bekannte arsch-, titten- und spamblogger, anerkannte archfick logorrhöe experte und mutige kämpfer gegen den blogfundamentalismus, eric hauth mich an dieser stelle zurechtweist. besten dank dafür. ich werde eric hauth aus dankbarkeit als top „businessblogger“ ehrenhalber vorschlagen.
[dies ist ein update zu „empfindsame blogger“ und „trittblogfahren“]
was für ein blöder, arroganter schnösel dieser 500beine-spacko ist, zeigt sich hier:
500beine (anonym) am 21. Nov, 07:25typischer text von einem, der gerne schreiben möchte,
aber nicht schreiben kann.
ergebnis:
schwülstige Brühe.
keine klarheit.langeweile.
mir läuft derzeit zwar der schleim aus allen möglichen öffnungen, aber das ist mir deutlich lieber als arroganz und grössenwahn aus allen poren zu verströmen. gegen (text)kritik kann und will ich auch nix einwenden, aber um einen text zu zerpflücken braucht es dann doch etwas mehr als selbstherrliches fundamental-abbürsten bei der man sich im ersten satz einfach mal selbst zum experten ernennt.
gegen langweilige seiten gibts übrigens ein 1a hilfsmittel, dass ich auch schon mehrfach angewandt habe wenn mich irgendwelche in versform verfassten komentare auf die 500beine myblog-seite verschlugen: seite einfach (kommentarlos) schliessen.