wahres moblogging

mobloggen ohne internet. geht auch, wie man hier sieht.
mobloggen ohne internet. geht auch, wie man hier sieht.
gestern hab ix ein video der „wetten dass“-sendung in der türkei gesehen. mir fiel auf wie langweilig erkan und stefan sind, was für ein haufen geballter sexualität shakira ist und wie öde, dumpf und langweilig paris hilton ist. paris hilton is the opposite of sex. quasi. aber nicht ganz so dumm wie herr lauterbach auf mich gewirkt hat.
ein phantastisches bild, gestern von meiner kamera selbsttätig in meiner jackettasche aufgenommen (ja, so siehts in meiner tasche aus). ich bin sehr stolz:
„…einer der bekanntesten deutschen Moblogger, Nico Lumma.“
[abgelegt unter schwaben zu blöd zum linken]
grossartiges bild von herrn hasselhof bei monochrom: hasselhoffian recursion.
→ weiterlesenherr sebas hat was im auge. nur was?
dasnuf analysiert ein interessantes fehlverhalten, die blogomanie, auch bloggen genannt. sehr interessant, für mich ganz besonders, weil auch ix drin vorkomme, wie ix finde vergleichsweise intelligent und gar nicht scheisse:
Blogs unter der Lupe
Blogomanie ist ein in der Regel vorrübergehender psychischer Deffekt, bei dem davon Betroffene regelmäßig bestimmte Gedanken, Impulse oder Handlungen in sogenannten - meist öffentlichen - Weblogs schriftlich hinterlegen. Charakteristisch ist dabei, dass die Handlung durch die Betroffenen als sinnfrei oder übertrieben erkannt wird.
Epidemiologie
Fast ein Zehntel Prozent der deutschen Bevölkerung bloggt. Männer scheinen etwas häufiger als Frauen betroffen zu sein. Begleitend leiden viele Menschen mit Blogwahn an Internet und/oder Digitalcamera.Klinik und Verlauf
Das Bloggen ist durch wiederkehrende Rituale gekennzeichnet. Dabei kann es sich um Wort- und/oder Bildpostings handeln. Eigene Ideen, Vorstellungen oder Impulse, werden regelmäßig zu „Papier“ gebracht. Das Bloggen erfordert einen hohen Zeitaufwand und behindert den Alltag erheblich. Bloggen beginnt meist im späten Erwachsenenalter vor dem 30. Lebensjahr. Es beginnt meist langsam zunehmend und verschlimmert sich stetig. Bei zwei Dritteln der Betroffenen wird das bloggen chronisch, bei einem weiteren Drittel schubweise mit akuten Verschlechterungen unter besonderen Belastungen.Urachen
Eine einzige auslösende Ursache kennt man nicht. Wahrscheinlich ist eine Kombination von Veranlagung, Hirnstoffwechselstörungen und seelischen Ursachen für das Entstehen des Phänomens verantwortlich. Auch scheint bloggen im höchsten Maße ansteckend zu sein.Diagnose
Gemäss ICD-10, Code G53-625web, gelten folgende diagnostischen Leitlinien:
1. Die Postings müssen vom Patienten als seine eigenen erkannt werden.
2. Der Betroffene schreibt durchschnittlich mindestens einen Eintrag pro Woche.
3. Der Patient sammelt seine Gedanken mit Vorliebe in einem Heftchen sobald er sich weiter als 500 Meter von einem Computer aufhält.Therapie
Unbekannt. In einigen wenigen Fällen soll Computerklau, Virensoftware oder das Verbinden der Finger helfen. Eine vollständige Heilung ist nur selten zu erreichen, eine Linderung der Beschwerden ist jedoch fast immer möglich.Fallstudie ix
Das näher betrachtete Individuum ist männlich, ca. mitte dreissig. ix bloggt seit fast fünf Jahren beinahe täglich. Im Durchschnitt erreicht er 4 Postings am Tag. Das Spektrum umspannt 0 bis maximal 12 Beiträge. Dabei verwendet ix die gesamte Bandbreite der visuellen Hilfsmittel (Schrift, Bild, Fakalsprache), die er zum Teil mit Ton untermalt. Die durchnittliche Postinglänge beträgt 287 Zeichen. ix hat Probleme sich im Thema festzulegen. Einige Wiederholungen und Systematiken sind trotzdem erkennbar.
ix schreibt gerne über Tabuthemen und Schweinerein, was auf einen im Alter regressierenden Charakter schließen lässt. ix täuscht soziale Kontakte im sog. Real Life vor, indem er bisweilen Einzelpersonen stark hervorhebt und lobhudelt. Dies tut er vermutlich im vollen Bewußtsein, um seine oft auftretenden Selbstbelobungen weniger kontrastreich erscheinen zu lassen. ix schreibt selten bis gar nicht neutral sondern bewertet Tagesgeschehnisse, andere Weblogeinträge oder sonstige Vorkommnisse.
Die Auswertung ergibt dass neben der Nennung des Wortes „ix“ die häufigsten Wortkominationen lauten: „trinken“, „furzen“, „Scheisse“, „Blogger“, „intelligent“, „kacken“ und „Vergleich“. Durch die spröde Art und Weise sich auszudrücken sendet ix inverse Legitimitätssignale an seine virtuelle Umwelt, die zum einen an die tatsächliche individuelle Realität seiner Leser ankoppelt - zum anderen jedoch abstoßend wirkt, da sie soziale Gepflogenheiten und Rituale des menschlichen Zusammenseins ignoriert.
ix hat durch das Stehlen seiner Hardware bereits einen ersten Ausstiegversuch aus der Bloggerszene versucht. Leider gelang ihm der Ausstieg nicht nachhaltig.Abschließend lässt sich sagen, dass ix zu den 40% gehört bei denen eine Heilung nicht sehr wahrscheinlich ist.
(dasnuf)
in den letzten tagen habe ich überall gelesen und gehört, dass die deutsche musikindustrie voll schuld an gracias letztem platz in kiew. das stimmt wahrscheinlich sogar, die eierköppe machen sich ja vor angst ständig in die hose und beschuldigen immer andere die fäkalien in ihre hosen gelegt zu haben; die globalisierung, der wettbewerb, die standortnachteile und die verbrecher natürlich, die kopierenden.
was ich mich dann aber doch frage, warum die ganzen klugscheisser die nach dem grand prix vom miesen niveaux des gracia-liedes lamentierten und wie der zurückgetretene unterhaltungschef des NDR die schuld der „musikindustrie“ zuschieben, warum diese klugscheisser das nicht vorher gesagt haben?
warum konnte man das jetzt überall abgrundtief schlechte bezeichnete lied gracias nicht vorher als solches niederschreiben? warum kommt der klartext erst nach dem wettbewerb? warum sind erst hinterher alle so klug, verlanngen aber von den inkompetenten eierköppen der musikindustrie soetwas vorher zu erkennen?
oder habe ich irgendwas verpasst? die öde vorberichterstattung die mir zu ohren gekommen ist drehte sich nur um formalien, um manipulationen und pseudomoralisches rumgeschwafel. das jemand sagte, gracias auftritt, gracias lied sei richtig scheisse und konkurenzlos schlecht, habe ich nicht mitbekommen.
liebe klugscheisser und post-grand-prix-rumschreier: ihr seid genauso scheisse wie gracia, genauso wie die deutschen vorentscheids-wähler. haltet doch einfach mal die schnauze oder macht es besser den raab.
ich mag tags. dehalb sollten sie jetzt auch im feed (unsichtbar) und auf der permalinkseite (sichtbar) stehen. mal gucken ob das klappt.
schon witzig komisch eigentümlich im internet über die sexualpraktiken der eigenen schwester zu lesen (und diese auch noch kommentieren zu können).
früher waren die hauptpunkte im CDU wahlkampf noch schlagwortig und griffig wie „law und order“. jetzt werden die wahlkampfsprüche aufgesext und kandidaten ejakulationen thematisiert und meysel-schprech praktiziert. scheint zu klappen. meine empfehlung an kanzler schröder bei einer eventuellen vorgezogenen bundestagswahl: einfach ein paar plakate mit „schröder kommt mehrfach“, „joschka kann am längsten“ oder „münte kommt literweise“ drucken. fertig.
[bild: wdr]
→ weiterlesensorry. ich muss me2 machen. schliesse mich voll und ganz der kritik von frau gröner an.
das eine oder andere trage ich vielleicht noch nach. aber sonst: me2.
[nachtrag]
was mir einfach nicht aus dem kopf will:
* warum hat eine zivilisation, die abgeschnittene gliedmassen in 0,nix ersetzen, ganze armeen klonen und ganze sterne nachbauen kann es nicht geschafft flimmerfreie hologramme hinzubekommen?
* warum müssen einige sets in diesem film so aussehen wie sich in den 50er jahren hausfrauen das perfekte wohnzimmer vorgestellt haben? herr, scheiss geschmack ins universum.
* …
* jan distelmeyer fasst in der taz prima zusammen.
in den letzten tagen, wenn ich nachts morgens mit dem fahrrad aus dem büro nachhause fahre, höre ich an der prenzlauer allee, kurz vor dem krankenhaus prenzlauer berg einen vogel herzallerliebst zwitschern. ist das eine nachtigalll? was macht die da? wen will der vogel mitten in der nacht beeindrucken? fahrradfahrer sicher nicht.
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eben eine schnecke auf der terasse gesehen. hinter ihr eine sehr lange schleimspur. ich fragte mich, wie lange hält der schleim wohl, hundert meter, zweihundert? wann muss sie schleim nachtanken? wo?
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die beste überschrift des tages: Episode III: Revenge of the CDU.
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das beste bild der woche: feindin.
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schöne hand.
nachdem ich nun schon dreimal beworfen wurde (1, 2, 3) nehme ich das stöckchen nun doch mal auf, aber nicht ohne es vorher noch ein bisschen zurechtzustutzen.
1. You’re stuck inside the blogosphere, which blog do you want to be?
jeder der mich kennt weiss dass ich essen und trinken muss um zu überleben. rumlamentieren und leuten ans bein pinkeln mag ich auch gerne. deshalb vermute ich, dass ich als trinktank ganz gut aufgehoben wäre. fressen, saufen, lamentieren und einfach mal ein paar wochen pause machen. könnte mir gefallen.
2. Have you ever had a crush on a blog writer?
geschliffene sprache und witz wirkt durchaus anregend auf mich. so war ich beispielsweise nachdem ich bei einer lesung mal eine stunde auf frau julies nacken gestarrt habe UND sie danach gelesen habe kurzzeitig ein bisschen euphorisiert. dass frau gröner genauso alt jung ist wie ich, auf den tag genau, und dass was sie über meine brustbehaarung gesagt hat macht sie mir äusserst mögig. und nachdem ich dieses von mir gemachte bild bei flickr nochmal im nüchternen zustand betrachtet habe, mag ich frau wortschnittchen noch lieber.
aber verknallt? in eine bloggerin? nö.
3. The last blog you subscribed to is:
kein echtes blog, aber franziska becker hat einen rss-feed zum abonnieren und umgekehrt chronologisch sortierte, regelmässige einträge.
4. The last blog you read:
poodlepop. ist aber nicht das letzte.
5. What blogs are you currently reading?
das ist die liste der blogs an denen ich täglich mal vorbeisurfe. in meinem rss-reader sind ein paar mehr. die gibts als opml-file. oh — und auf der linksseite von mir gibts noch ein paar mehr.
ankegroener.de -
amano7.org/poly/main -
ivy.antville.org -
ras.antville.org -
sebas.blogger.de -
das-netzbuch.de -
notizen.typepad.com/aus_der_provinz -
argh.de -
ronsens.de -
screwtapes.de/wp -
weblog.plasticthinking.org -
jensscholz.com -
codingmonkeys.de/map/log -
vorspeisenplatte.de/speisen -
schockwellenreiter.de -
spreeblick.com/blog -
ysearchblog.com -
wilwheaton.net -
mequito.org -
ad-rag.com -
qxm.de -
lawblog.de -
medienrauschen.de -
praegnanz.de/weblog -
klauseck.typepad.com/prblogger -
oleoleole.de/blogg -
couchblog.de/webpropaganda -
blog.handelsblatt.de/indiskretion -
blog.emilybeat.de -
werbeblog.blogg.de -
make.oreilly.com/blog -
actioncontents.com -
ieatclowns.com -
powerbook.blogger.de -
dasnuf.blogspot.com -
thesuperficial.com -
archidose.blogspot.com -
architektu.rlog.de -
thewordcompany.de/blog -
popnutten.de -
popkulturjunkie.de/wp -
blog.franziskript.de -
bov.antville.org -
hinterding.com -
malorama.de/index2.php3 -
selbr.de -
shesaiddestroy.org -
sprblck.com -
existenziellesbesserwissen.twoday.net -
kunst-blog.com -
fischmarkt.de -
spreepiratin.twoday.net -
wortfeld.de -
wordpressed.net -
swen.antville.org -
mosaikum.org -
treehugginpussy.de -
f.antville.org -
screenz.de -
gizmodo.com -
daswohnzimmer.net
6. Five blogs you would print out and take to a deserted island.
don.antville.org - schreibt so schön, was fürs herz und den unterleib.
ivy.antville.org - fun, fun, fun. im ernst. ganz gross.
brainfarts.de - unfassbar.
dasnuf.blogspot.com - weil ich es am screen so unregelmässig lese.
blinkorama.blogspot.com - die besten screenshots, ever.
argh.de - sollte man immer dabeihaben. und öfter sagen.
343m.projekt-brot.de - kleiner scherz.
ix gebe das stöckchen in modifizierter form zurück an meine zuwerfer herrn sebas, marcus und herrn wolff.
bitte mal auf der zunge zergehen lassen, laut aussprechen, das wort „hundeliebhaber“. jetzt das gleiche mit dem satz „für alle naturverbundenen hundeliebhaber!“. jetzt bei bedarf hundefutter kaufen mit ausgewogenem calcium- und rohaschegehalt. danach weiter natur-verbundene hunde liebhaben. und mich gernhaben.
[diese kolumne von don schwenzel veröffentlichen wir mit freundlicher genehmigung von „das lamento“ und don schwenzel.]
na was wohl? richtig, genau das. oder eigentlich auch nicht, denn eigentlich ging es mir mit der überschrift darum, eben jene schreihälse um aufmerksamkeit anzubetteln und meinem lamento zuzuhören. um ihnen zu zeigen, was für idioten sie sind. wie dämlich sie rumschreien. welche frustration sie mit sich rumschleppen und dass ich sie nicht leiden kann. rumschreierei mag einem ja schnell aufmerksamkeit verschaffen, ist aber ansonsten ein zeichen von schweren defiziten auf anderen gebieten. rumschreien, pöbeln und andere beschimpfen ist eine echte pest.
warum? nun, weil verdammt viele schreihälse hier sind. wenn ich die schreihälse zurückbeschimpfe kriege ich sie. ich muss ihnen in den ersten paar worten etwas hartes, anziehendes, unwiderstehliches liefern, wenn sie mir ihre aufmerksamkeit schenken sollen. kurzb und prägnant, deppensprache. ich muss mich ihrem aggressiven ton anpassen, selber rumschreien, ihr asoziales verhalten imitieren, laut und drastisch die scheisse aus den ohren prügeln.
so ein schreihals lenkt mich ab von meinem wertvollen tagewerk. meine arbeit, meine konzentration interessieren so einen schreihals gar nicht. der schreihals ist wie ein aufdringlicher staubsaugervertreter dem es egal ist ob ich gerade besseres zu tun habe, er will mir sein anliegen JETZT und SOFORT vortragen. nur, wenn ich ihm dann zuhöre und antworte schreit er weiter. er ist unersättlich, er schreit, er stampft mit den füssen, er hört wahrscheinlich noch nicht mal richtig zu und kommt kaum zum atmen, denn er muss unbedingt seine sicht der dinge rausschreien. kurz, er ist ein rüpel, der auch noch erwartet, dass man sich bei ihm bedankt. er weiss die ruhe ohnehin nicht zu schätzen, hauptsache seine meinung überdeckt alles, wie zigeunersosse auf dem schnitzel. ahnungslose sosse meist, im übrigen.
[disclaimer: ich benutze einen rss-reader.]
und jetzt weiter mit freiem assoziieren und buchstaben am ende weglassen:
ok. das mit den lesern wird langweilig. es gibt ja noch andere tätigkeiten:
[tnx marcus und don alfonso für die inspiration]
ich bin ein ganz besondrer mann der mit dem arschloch essen kann.
(ich esse fisch. ich esse huhn. ich brauch es bloss hinein zu tun.)
ich bin ja bekanntlich neben meiner völligen ironieresistenz und arroganz voller vorurteile. eins dieser vorurteile hält sich nach diversen beobachtungen auf parties in stuttgart und der sorgfältigen lektüre von 39,90 hartnäckig: werber koksen sich die birne weich bis es rot heraustropft. aber in regelmässigen abständen überprüfe ich meine vorurteile und versuche soviele wie möglich abzulegen. so auch heute. nachdem ich heute diese versatel-werbung sah, bin ich der festen überzeugung, dass werber stets besoffen und auf koks-turkey texten:
da ich auch besoffen bin texte ich mal weiter, die kampagne soll ja sicher weiter gehen und frische ideen suchen werber ja manchmal auch in blogs. voilá:
wo wir gerade bei drogen sind. warum werden drogenhändler eigentlich dealer genannt, angestellte in drogeriemärkten aber drogisten? die bedeutung des wortes drogerie wird einem viel deutlicher, wenn man sich das englische wort dazu vor ohren hält: drugstore. allein das wort „drogeriewaren“ lässt einem erschaudern wenn man es auf der zunge zergehen lässt.
ich plädiere dafür fixerstuben und headshops ab jetzt drogerien zu nennen, drogenhändler drogisten und angestellte im kosmetik-, körperpflege- und heilmittelhandel von nun an kosmetik-, körperpflege- und heilmittelhändler zu nennen. soviel ordnung und liebe zur deutschen sprache muss sein. oder lieber im konjunktiv? soviel liebe müsste sein. kommen sie auf wirres.
[nachtrag: robert fragt: „wo sonst kriegst du so günstig speed?“]
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