wah­res mo­blog­ging

felix schwenzel

mo­blog­gen ohne in­ter­net. geht auch, wie man hier sieht.


schwanz­ge­steu­er­ter con­tent

felix schwenzel

ges­tern hab ix ein vi­deo der „wet­ten dass“-sen­dung in der tür­kei ge­se­hen. mir fiel auf wie lang­wei­lig er­kan und ste­fan sind, was für ein hau­fen ge­ball­ter se­xua­li­tät shaki­ra ist und wie öde, dumpf und lang­wei­lig pa­ris hil­ton ist. pa­ris hil­ton is the op­po­si­te of sex. qua­si. aber nicht ganz so dumm wie herr lau­ter­bach auf mich ge­wirkt hat.


mo­blog­ging ix

felix schwenzel

ein phan­tas­ti­sches bild, ges­tern von mei­ner ka­me­ra selbst­tä­tig in mei­ner ja­cket­ta­sche auf­ge­nom­men (ja, so siehts in mei­ner ta­sche aus). ich bin sehr stolz:


mo­blog­ger

felix schwenzel

…ei­ner der be­kann­tes­ten deut­schen Mo­blog­ger, Nico Lum­ma.

[ab­ge­legt un­ter schwa­ben zu blöd zum lin­ken]


has­sel­hof ani­miert

felix schwenzel

gross­ar­ti­ges bild von herrn has­sel­hof bei mo­no­chrom: has­sel­hof­fi­an re­cur­si­on.

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ins au­ge

felix schwenzel

herr se­bas hat was im auge. nur was?


warm­streik

felix schwenzel

da bin ix halt fahr­rad ge­fah­ren.


blogo­ma­nie

felix schwenzel

das­nuf ana­ly­siert ein in­ter­es­san­tes fehl­ver­hal­ten, die blogo­ma­nie, auch blog­gen ge­nannt. sehr in­ter­es­sant, für mich ganz be­son­ders, weil auch ix drin vor­kom­me, wie ix fin­de ver­gleichs­wei­se in­tel­li­gent und gar nicht scheis­se:

Blogs un­ter der Lupe

Blogo­ma­nie ist ein in der Re­gel vor­rü­ber­ge­hen­der psy­chi­scher Def­fekt, bei dem da­von Be­trof­fe­ne re­gel­mä­ßig be­stimm­te Ge­dan­ken, Im­pul­se oder Hand­lun­gen in so­ge­nann­ten - meist öf­fent­li­chen - Web­logs schrift­lich hin­ter­le­gen. Cha­rak­te­ris­tisch ist da­bei, dass die Hand­lung durch die Be­trof­fe­nen als sinn­frei oder über­trie­ben er­kannt wird.

Epi­de­mio­lo­gie
Fast ein Zehn­tel Pro­zent der deut­schen Be­völ­ke­rung bloggt. Män­ner schei­nen et­was häu­fi­ger als Frau­en be­trof­fen zu sein. Be­glei­tend lei­den vie­le Men­schen mit Blog­wahn an In­ter­net und/oder Di­gi­tal­ca­me­ra.

Kli­nik und Ver­lauf
Das Blog­gen ist durch wie­der­keh­ren­de Ri­tua­le ge­kenn­zeich­net. Da­bei kann es sich um Wort- und/oder Bild­pos­tings han­deln. Ei­ge­ne Ideen, Vor­stel­lun­gen oder Im­pul­se, wer­den re­gel­mä­ßig zu „Pa­pier“ ge­bracht. Das Blog­gen er­for­dert ei­nen ho­hen Zeit­auf­wand und be­hin­dert den All­tag er­heb­lich. Blog­gen be­ginnt meist im spä­ten Er­wach­se­nen­al­ter vor dem 30. Le­bens­jahr. Es be­ginnt meist lang­sam zu­neh­mend und ver­schlim­mert sich ste­tig. Bei zwei Drit­teln der Be­trof­fe­nen wird das blog­gen chro­nisch, bei ei­nem wei­te­ren Drit­tel schub­wei­se mit aku­ten Ver­schlech­te­run­gen un­ter be­son­de­ren Be­las­tun­gen.

Ura­chen
Eine ein­zi­ge aus­lö­sen­de Ur­sa­che kennt man nicht. Wahr­schein­lich ist eine Kom­bi­na­ti­on von Ver­an­la­gung, Hirn­stoff­wech­sel­stö­run­gen und see­li­schen Ur­sa­chen für das Ent­ste­hen des Phä­no­mens ver­ant­wort­lich. Auch scheint blog­gen im höchs­ten Maße an­ste­ckend zu sein.

Dia­gno­se
Ge­mäss ICD-10, Code G53-625web, gel­ten fol­gen­de dia­gnos­ti­schen Leit­li­ni­en:
1. Die Pos­tings müs­sen vom Pa­ti­en­ten als sei­ne ei­ge­nen er­kannt wer­den.
2. Der Be­trof­fe­ne schreibt durch­schnitt­lich min­des­tens ei­nen Ein­trag pro Wo­che.
3. Der Pa­ti­ent sam­melt sei­ne Ge­dan­ken mit Vor­lie­be in ei­nem Heft­chen so­bald er sich wei­ter als 500 Me­ter von ei­nem Com­pu­ter auf­hält.

The­ra­pie
Un­be­kannt. In ei­ni­gen we­ni­gen Fäl­len soll Com­pu­ter­klau, Vi­ren­soft­ware oder das Ver­bin­den der Fin­ger hel­fen. Eine voll­stän­di­ge Hei­lung ist nur sel­ten zu er­rei­chen, eine Lin­de­rung der Be­schwer­den ist je­doch fast im­mer mög­lich.

Fall­stu­die ix
Das nä­her be­trach­te­te In­di­vi­du­um ist männ­lich, ca. mit­te dreis­sig. ix bloggt seit fast fünf Jah­ren bei­na­he täg­lich. Im Durch­schnitt er­reicht er 4 Pos­tings am Tag. Das Spek­trum um­spannt 0 bis ma­xi­mal 12 Bei­trä­ge. Da­bei ver­wen­det ix die ge­sam­te Band­brei­te der vi­su­el­len Hilfs­mit­tel (Schrift, Bild, Fa­kal­spra­che), die er zum Teil mit Ton un­ter­malt. Die durch­nitt­li­che Pos­tinglän­ge be­trägt 287 Zei­chen. ix hat Pro­ble­me sich im The­ma fest­zu­le­gen. Ei­ni­ge Wie­der­ho­lun­gen und Sys­te­ma­ti­ken sind trotz­dem er­kenn­bar.
ix schreibt ger­ne über Ta­bu­the­men und Schwei­ner­ein, was auf ei­nen im Al­ter re­gres­sie­ren­den Cha­rak­ter schlie­ßen lässt. ix täuscht so­zia­le Kon­tak­te im sog. Real Life vor, in­dem er bis­wei­len Ein­zel­per­so­nen stark her­vor­hebt und lob­hu­delt. Dies tut er ver­mut­lich im vol­len Be­wußt­sein, um sei­ne oft auf­tre­ten­den Selbst­be­lo­bun­gen we­ni­ger kon­trast­reich er­schei­nen zu las­sen. ix schreibt sel­ten bis gar nicht neu­tral son­dern be­wer­tet Ta­ges­ge­scheh­nis­se, an­de­re Web­log­ein­trä­ge oder sons­ti­ge Vor­komm­nis­se.
Die Aus­wer­tung er­gibt dass ne­ben der Nen­nung des Wor­tes „ix“ die häu­figs­ten Wort­ko­mi­na­tio­nen lau­ten: „trin­ken“, „fur­zen“, „Scheis­se“, „Blog­ger“, „in­tel­li­gent“, „ka­cken“ und „Ver­gleich“. Durch die sprö­de Art und Wei­se sich aus­zu­drü­cken sen­det ix in­ver­se Le­gi­ti­mi­täts­si­gna­le an sei­ne vir­tu­el­le Um­welt, die zum ei­nen an die tat­säch­li­che in­di­vi­du­el­le Rea­li­tät sei­ner Le­ser an­kop­pelt - zum an­de­ren je­doch ab­sto­ßend wirkt, da sie so­zia­le Ge­pflo­gen­hei­ten und Ri­tua­le des mensch­li­chen Zu­sam­men­seins igno­riert.
ix hat durch das Steh­len sei­ner Hard­ware be­reits ei­nen ers­ten Aus­stieg­ver­such aus der Blog­ger­sze­ne ver­sucht. Lei­der ge­lang ihm der Aus­stieg nicht nach­hal­tig.

Ab­schlie­ßend lässt sich sa­gen, dass ix zu den 40% ge­hört bei de­nen eine Hei­lung nicht sehr wahr­schein­lich ist.
(das­nuf)


schnau­ze

felix schwenzel

in den letz­ten ta­gen habe ich über­all ge­le­sen und ge­hört, dass die deut­sche mu­sik­in­dus­trie voll schuld an gra­ci­as letz­tem platz in kiew. das stimmt wahr­schein­lich so­gar, die ei­er­köp­pe ma­chen sich ja vor angst stän­dig in die hose und be­schul­di­gen im­mer an­de­re die fä­ka­li­en in ihre ho­sen ge­legt zu ha­ben; die glo­ba­li­sie­rung, der wett­be­werb, die stand­ort­nach­tei­le und die ver­bre­cher na­tür­lich, die ko­pie­ren­den.

was ich mich dann aber doch fra­ge, war­um die gan­zen klug­scheis­ser die nach dem grand prix vom mie­sen ni­veaux des gra­cia-lie­des la­men­tier­ten und wie der zu­rück­ge­tre­te­ne un­ter­hal­tungs­chef des NDR die schuld der „mu­sik­in­dus­trie“ zu­schie­ben, war­um die­se klug­scheis­ser das nicht vor­her ge­sagt ha­ben?

war­um konn­te man das jetzt über­all ab­grund­tief schlech­te be­zeich­ne­te lied gra­ci­as nicht vor­her als sol­ches nie­der­schrei­ben? war­um kommt der klar­text erst nach dem wett­be­werb? war­um sind erst hin­ter­her alle so klug, verlann­gen aber von den in­kom­pe­ten­ten ei­er­köp­pen der mu­sik­in­dus­trie so­et­was vor­her zu er­ken­nen?

oder habe ich ir­gend­was ver­passt? die öde vor­be­richt­erstat­tung die mir zu oh­ren ge­kom­men ist dreh­te sich nur um for­ma­li­en, um ma­ni­pu­la­tio­nen und pseu­do­mo­ra­li­sches rum­ge­schwa­fel. das je­mand sag­te, gra­ci­as auf­tritt, gra­ci­as lied sei rich­tig scheis­se und kon­ku­renz­los schlecht, habe ich nicht mit­be­kom­men.

lie­be klug­scheis­ser und post-grand-prix-rum­schrei­er: ihr seid ge­nau­so scheis­se wie gra­cia, ge­nau­so wie die deut­schen vor­ent­scheids-wäh­ler. hal­tet doch ein­fach mal die schnau­ze oder macht es bes­ser den raab.


tags

felix schwenzel

ich mag tags. de­halb soll­ten sie jetzt auch im feed (un­sicht­bar) und auf der per­ma­link­sei­te (sicht­bar) ste­hen. mal gu­cken ob das klappt.


schwer­kryp­tik

felix schwenzel

schon wit­zig ko­misch ei­gen­tüm­lich im in­ter­net über die se­xu­al­prak­ti­ken der ei­ge­nen schwes­ter zu le­sen (und die­se auch noch kom­men­tie­ren zu kön­nen).


3 und 9 uhr

felix schwenzel

tach und n8 an der star­gar­der stras­se ecke pap­pel­al­lee.


se­xua­li­sie­rung des wahl­kampfs

felix schwenzel

frü­her wa­ren die haupt­punk­te im CDU wahl­kampf noch schlag­wor­tig und grif­fig wie „law und or­der“. jetzt wer­den die wahl­kampf­sprü­che auf­ges­ext und kan­di­da­ten eja­ku­la­tio­nen the­ma­ti­siert und mey­sel-schprech prak­ti­ziert. scheint zu klap­pen. mei­ne emp­feh­lung an kanz­ler schrö­der bei ei­ner even­tu­el­len vor­ge­zo­ge­nen bun­des­tags­wahl: ein­fach ein paar pla­ka­te mit „schrö­der kommt mehr­fach“, „josch­ka kann am längs­ten“ oder „mün­te kommt li­ter­wei­se“ dru­cken. fer­tig.

[bild: wdr]

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epi­so­de 3, aus die maus

felix schwenzel

sor­ry. ich muss me2 ma­chen. schlies­se mich voll und ganz der kri­tik von frau grö­ner an.

das eine oder an­de­re tra­ge ich viel­leicht noch nach. aber sonst: me2.

[nach­trag]
was mir ein­fach nicht aus dem kopf will:
* war­um hat eine zi­vi­li­sa­ti­on, die ab­ge­schnit­te­ne glied­mas­sen in 0,nix er­set­zen, gan­ze ar­meen klo­nen und gan­ze ster­ne nach­bau­en kann es nicht ge­schafft flim­mer­freie ho­lo­gram­me hin­zu­be­kom­men?
* war­um müs­sen ei­ni­ge sets in die­sem film so aus­se­hen wie sich in den 50er jah­ren haus­frau­en das per­fek­te wohn­zim­mer vor­ge­stellt ha­ben? herr, scheiss ge­schmack ins uni­ver­sum.
* …
* jan dis­tel­mey­er fasst in der taz pri­ma zu­sam­men.


tier­be­ob­ach­tun­gen und so

felix schwenzel

in den letz­ten ta­gen, wenn ich nachts mor­gens mit dem fahr­rad aus dem büro nach­hau­se fah­re, höre ich an der prenz­lau­er al­lee, kurz vor dem kran­ken­haus prenz­lau­er berg ei­nen vo­gel herz­al­ler­liebst zwit­schern. ist das eine nach­ti­galll? was macht die da? wen will der vo­gel mit­ten in der nacht be­ein­dru­cken? fahr­rad­fah­rer si­cher nicht.
#
eben eine schne­cke auf der te­r­as­se ge­se­hen. hin­ter ihr eine sehr lan­ge schleim­spur. ich frag­te mich, wie lan­ge hält der schleim wohl, hun­dert me­ter, zwei­hun­dert? wann muss sie schleim nach­tan­ken? wo?
#
die bes­te über­schrift des ta­ges: Epi­so­de III: Re­ven­ge of the CDU.
#
das bes­te bild der wo­che: fein­din.
#
schö­ne hand.


das stöck­chen

felix schwenzel

nach­dem ich nun schon drei­mal be­wor­fen wur­de (1, 2, 3) neh­me ich das stöck­chen nun doch mal auf, aber nicht ohne es vor­her noch ein biss­chen zu­recht­zu­stut­zen.

1. You’re stuck in­si­de the blogos­phe­re, which blog do you want to be?
je­der der mich kennt weiss dass ich es­sen und trin­ken muss um zu über­le­ben. rum­la­men­tie­ren und leu­ten ans bein pin­keln mag ich auch ger­ne. des­halb ver­mu­te ich, dass ich als trinktank ganz gut auf­ge­ho­ben wäre. fres­sen, sau­fen, la­men­tie­ren und ein­fach mal ein paar wo­chen pau­se ma­chen. könn­te mir ge­fal­len.

2. Have you ever had a crush on a blog wri­ter?
ge­schlif­fe­ne spra­che und witz wirkt durch­aus an­re­gend auf mich. so war ich bei­spiels­wei­se nach­dem ich bei ei­ner le­sung mal eine stun­de auf frau ju­lies na­cken ge­starrt habe UND sie da­nach ge­le­sen habe kurz­zei­tig ein biss­chen eu­pho­ri­siert. dass frau grö­ner ge­nau­so alt jung ist wie ich, auf den tag ge­nau, und dass was sie über mei­ne brust­be­haa­rung ge­sagt hat macht sie mir äus­serst mö­gig. und nach­dem ich die­ses von mir ge­mach­te bild bei flickr noch­mal im nüch­ter­nen zu­stand be­trach­tet habe, mag ich frau wort­schnitt­chen noch lie­ber.

aber ver­knallt? in eine blog­ge­rin? nö.

3. The last blog you sub­scri­bed to is:
kein ech­tes blog, aber fran­zis­ka be­cker hat ei­nen rss-feed zum abon­nie­ren und um­ge­kehrt chro­no­lo­gisch sor­tier­te, re­gel­mäs­si­ge ein­trä­ge.

4. The last blog you read:
pood­le­pop. ist aber nicht das letz­te.

5. What blogs are you curr­ent­ly re­a­ding?
das ist die lis­te der blogs an de­nen ich täg­lich mal vor­bei­sur­fe. in mei­nem rss-rea­der sind ein paar mehr. die gibts als opml-file. oh — und auf der links­sei­te von mir gibts noch ein paar mehr.

an­ke­groe­ner.de -
ama­no7.org/poly/main -
ivy.ant­ville.org -
ras.ant­ville.org -
se­bas.blog­ger.de -
das-netz­buch.de -
no­ti­zen.ty­pe­pad.com/aus_der_pro­vinz -
argh.de -
ron­sens.de -
screw­tapes.de/wp -
web­log.pla­s­tic­thin­king.org -
jens­scholz.com -
co­ding­m­on­keys.de/map/log -
vor­spei­sen­plat­te.de/spei­sen -
schock­wel­len­rei­ter.de -
spree­blick.com/blog -
yse­arch­blog.com -
wil­whea­ton.net -
me­qui­to.org -
ad-rag.com -
qxm.de -
law­blog.de -
me­di­en­rau­schen.de -
prae­gnanz.de/web­log -
klaus­eck.ty­pe­pad.com/prblog­ger -
oleo­leo­le.de/blogg -
couch­blog.de/web­pro­pa­gan­da -
blog.han­dels­blatt.de/in­dis­kre­ti­on -
blog.emi­ly­beat.de -
wer­be­blog.blogg.de -
make.oreil­ly.com/blog -
ac­tion­con­tents.com -
ie­at­clowns.com -
power­book.blog­ger.de -
das­nuf.blog­spot.com -
the­su­per­fi­ci­al.com -
ar­chi­do­se.blog­spot.com -
ar­chi­tek­tu.rlog.de -
the­word­com­pa­ny.de/blog -
pop­nut­ten.de -
pop­kul­tur­jun­kie.de/wp -
blog.fran­ziskript.de -
bov.ant­ville.org -
hin­ter­ding.com -
mal­or­a­ma.de/in­dex2.php3 -
selbr.de -
she­said­des­troy.org -
sprblck.com -
exis­ten­zi­el­les­bes­ser­wis­sen.two­day.net -
kunst-blog.com -
fisch­markt.de -
spree­pi­ra­tin.two­day.net -
wort­feld.de -
word­pres­sed.net -
swen.ant­ville.org -
mo­sa­i­kum.org -
tree­hug­gin­pus­sy.de -
f.ant­ville.org -
screenz.de -
giz­mo­do.com -
das­wohn­zim­mer.net

6. Five blogs you would print out and take to a de­ser­ted is­land.
don.ant­ville.org - schreibt so schön, was fürs herz und den un­ter­leib.
ivy.ant­ville.org - fun, fun, fun. im ernst. ganz gross.
brain­f­arts.de - un­fass­bar.
das­nuf.blog­spot.com - weil ich es am screen so un­re­gel­mäs­sig lese.
blin­ko­ra­ma.blog­spot.com - die bes­ten screen­shots, ever.
argh.de - soll­te man im­mer da­bei­ha­ben. und öf­ter sa­gen.
343m.pro­jekt-brot.de - klei­ner scherz.

ix gebe das stöck­chen in mo­di­fi­zier­ter form zu­rück an mei­ne zu­wer­fer herrn se­bas, mar­cus und herrn wolff.


hun­de­lieb­ha­ber

felix schwenzel

bit­te mal auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen, laut aus­spre­chen, das wort „hun­de­lieb­ha­ber“. jetzt das glei­che mit dem satz „für alle na­tur­ver­bun­de­nen hun­de­lieb­ha­ber!“. jetzt bei be­darf hun­de­fut­ter kau­fen mit aus­ge­wo­ge­nem cal­ci­um- und roh­a­sche­ge­halt. da­nach wei­ter na­tur-ver­bun­de­ne hun­de lieb­ha­ben. und mich gern­ha­ben.


trumpen

felix schwenzel


schrei­häl­se ha­ben kur­ze schwän…

felix schwenzel

[die­se ko­lum­ne von don schwen­zel ver­öf­fent­li­chen wir mit freund­li­cher ge­neh­mi­gung von „das la­men­to“ und don schwen­zel.]

na was wohl? rich­tig, ge­nau das. oder ei­gent­lich auch nicht, denn ei­gent­lich ging es mir mit der über­schrift dar­um, eben jene schrei­häl­se um auf­merk­sam­keit an­zu­bet­teln und mei­nem la­men­to zu­zu­hö­ren. um ih­nen zu zei­gen, was für idio­ten sie sind. wie däm­lich sie rum­schrei­en. wel­che frus­tra­ti­on sie mit sich rum­schlep­pen und dass ich sie nicht lei­den kann. rum­schreie­rei mag ei­nem ja schnell auf­merk­sam­keit ver­schaf­fen, ist aber an­sons­ten ein zei­chen von schwe­ren de­fi­zi­ten auf an­de­ren ge­bie­ten. rum­schrei­en, pö­beln und an­de­re be­schimp­fen ist eine ech­te pest.

war­um? nun, weil ver­dammt vie­le schrei­häl­se hier sind. wenn ich die schrei­häl­se zu­rück­be­schimp­fe krie­ge ich sie. ich muss ih­nen in den ers­ten paar wor­ten et­was har­tes, an­zie­hen­des, un­wi­der­steh­li­ches lie­fern, wenn sie mir ihre auf­merk­sam­keit schen­ken sol­len. kurzb und prä­gnant, dep­pen­spra­che. ich muss mich ih­rem ag­gres­si­ven ton an­pas­sen, sel­ber rum­schrei­en, ihr aso­zia­les ver­hal­ten imi­tie­ren, laut und dras­tisch die scheis­se aus den oh­ren prü­geln.

so ein schrei­hals lenkt mich ab von mei­nem wert­vol­len ta­ge­werk. mei­ne ar­beit, mei­ne kon­zen­tra­ti­on in­ter­es­sie­ren so ei­nen schrei­hals gar nicht. der schrei­hals ist wie ein auf­dring­li­cher staub­sauger­ver­tre­ter dem es egal ist ob ich ge­ra­de bes­se­res zu tun habe, er will mir sein an­lie­gen JETZT und SO­FORT vor­tra­gen. nur, wenn ich ihm dann zu­hö­re und ant­wor­te schreit er wei­ter. er ist un­er­sätt­lich, er schreit, er stampft mit den füs­sen, er hört wahr­schein­lich noch nicht mal rich­tig zu und kommt kaum zum at­men, denn er muss un­be­dingt sei­ne sicht der din­ge raus­schrei­en. kurz, er ist ein rü­pel, der auch noch er­war­tet, dass man sich bei ihm be­dankt. er weiss die ruhe oh­ne­hin nicht zu schät­zen, haupt­sa­che sei­ne mei­nung über­deckt al­les, wie zi­geu­nersos­se auf dem schnit­zel. ah­nungs­lo­se sos­se meist, im üb­ri­gen.

[dis­clai­mer: ich be­nut­ze ei­nen rss-rea­der.]

und jetzt wei­ter mit frei­em as­so­zi­ie­ren und buch­sta­ben am ende weg­las­sen:

  • blog-le­ser ha­ben kur­ze saft­bohr…
  • spon-le­ser ha­ben kur­ze ra­sier­pin…
  • quer-le­ser ha­ben kur­ze schläu…
  • quell­text-le­ser ha­ben kur­ze spass­würst…
  • pa­ckungs­auf­druck-le­ser ha­ben kur­ze schwell­kör…
  • be­triebs­an­lei­tungs-le­ser ha­ben kur­ze spund­loch­bohr…
  • bei­pack­zet­tel-le­ser ha­ben kur­ze steh­wurz…

ok. das mit den le­sern wird lang­wei­lig. es gibt ja noch an­de­re tä­tig­kei­ten:

  • schrei­häl­se ha­ben kur­ze pimm…
  • wort-nicht-aus­schrei­ber ha­ben kur­ze ge­schlechtst…
  • ge­nies ha­ben kur­ze ge­nit…
  • rei­ter ha­ben kur­ze gert…
  • po­li­zis­ten ha­ben kur­ze gum­mi­knüpp…
  • schau­spie­ler ha­ben kur­ze ham­pel­mä…
  • ge­mü­se­händ­ler ha­ben kur­ze gurk…
  • haus­meis­ter ha­ben kur­ze haus­schlüs…
  • wan­de­rer ha­ben kur­ze ta­schen­mess…
  • rit­ter ha­ben kur­ze lanz…
  • IT­ler ha­ben kur­ze lümm…
  • bau­ar­bei­ter ha­ben kur­ze pfost…
  • an­ge­ber ha­ben kur­ze pracht­stü…

[tnx mar­cus und don al­fon­so für die in­spi­ra­ti­on]


ich bin ein ganz be­sond­rer mann

felix schwenzel

ich bin ein ganz be­sond­rer mann der mit dem arsch­loch es­sen kann.
(ich esse fisch. ich esse huhn. ich brauch es bloss hin­ein zu tun.)


kom­men sie auf speed

felix schwenzel

ich bin ja be­kannt­lich ne­ben mei­ner völ­li­gen iro­nie­resis­tenz und ar­ro­ganz vol­ler vor­ur­tei­le. eins die­ser vor­ur­tei­le hält sich nach di­ver­sen be­ob­ach­tun­gen auf par­ties in stutt­gart und der sorg­fäl­ti­gen lek­tü­re von 39,90 hart­nä­ckig: wer­ber kok­sen sich die bir­ne weich bis es rot her­aus­tropft. aber in re­gel­mäs­si­gen ab­stän­den über­prü­fe ich mei­ne vor­ur­tei­le und ver­su­che so­vie­le wie mög­lich ab­zu­le­gen. so auch heu­te. nach­dem ich heu­te die­se ver­sa­tel-wer­bung sah, bin ich der fes­ten über­zeu­gung, dass wer­ber stets be­sof­fen und auf koks-tur­key tex­ten:

kom­men sie auf speed

da ich auch be­sof­fen bin tex­te ich mal wei­ter, die kam­pa­gne soll ja si­cher wei­ter ge­hen und fri­sche ideen su­chen wer­ber ja manch­mal auch in blogs. voilá:

  • spee­den sie auf dem co­mer­see
  • spie­len sie auf kin­der­spiel­plät­zen
  • la­bern sie auf gras
  • pin­keln sie auf schnee
  • tex­ten sie auf koks
  • wich­sen sie auf coke
  • sprit­zen sie ab
  • fah­ren sie nach dro­gen
  • lut­schen sie auf bon­bons

wo wir ge­ra­de bei dro­gen sind. war­um wer­den dro­gen­händ­ler ei­gent­lich dea­ler ge­nannt, an­ge­stell­te in dro­ge­rie­märk­ten aber dro­gis­ten? die be­deu­tung des wor­tes dro­ge­rie wird ei­nem viel deut­li­cher, wenn man sich das eng­li­sche wort dazu vor oh­ren hält: drugs­to­re. al­lein das wort „dro­ge­rie­wa­ren“ lässt ei­nem er­schau­dern wenn man es auf der zun­ge zer­ge­hen lässt.

ich plä­die­re da­für fi­xer­stu­ben und head­shops ab jetzt dro­ge­rien zu nen­nen, dro­gen­händ­ler dro­gis­ten und an­ge­stell­te im kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­han­del von nun an kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­händ­ler zu nen­nen. so­viel ord­nung und lie­be zur deut­schen spra­che muss sein. oder lie­ber im kon­junk­tiv? so­viel lie­be müss­te sein. kom­men sie auf wir­res.

[nach­trag: ro­bert fragt: „wo sonst kriegst du so güns­tig speed?“]

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