freitag in stuttgart

freitag in stuttgart, café planie. komisch, rezzo trinkt wasser (seit wann säuft der nicht mehr?), joschka trinkt nix.
tschüss anke
anke spät nachts wird nach ein paar monaten rumdoktern laut FAZ eingestellt. am 21. oktober werde die letzte sendung ausgestrahlt.
komisch, wo doch jeder dahergelaufene heini und schwachinski tipps zur verbesserung der show einbringen durfte (weiblicher!, kleiner!, besser!, schneller!, langsamer!). das einzig schöne: der oberheini muss 20.000 euro an rudi carell abdrücken.
emma featured bohlen-starlet

ich gehöre ja nicht gerade zur zielgruppe der emma. sonderlich oft lese ich sie auch nicht. gestern fiel mir bei einer freundin das aktuelle heft in die hand: auf dem titel yvonne catterfeld, drunter eine bild-„zeitungs“ würdige schlagzeile: „ihr kampf gegen die magersucht“. hmm. hab ich da was verpasst? emma schreibt über ein pop- und soap-sternchen aus dem bohlen-stall? die catterfeld hat magersucht? der artikel erwähnt bohlen mit keinem wort, klar, erklärt aber dafür die sache mit dem „kampf“. faszinierend die konsequente abwesenheit von witz und distanz in dem artikel — der leser und catterfeld werden einfach eingeseift:
Sie ist konzentriert, zugewandt, lieb. […] Sie findet Umgangsformen wichtig. […] In der Märchenwelt der Yvonne Catterfeld-Songs gibt es noch Prinzessinnen und Prinzen auf weißen Pferden. Aber es gibt auch Mädchenfreundschaft – und Ess-Störungen. „Passt auf euch auf!“ ruft sie den Mädchen zu, bevor sie ihr Anti-Magersuchts-Lied singt: „Du bleibst immer noch du“. […] Denn mit ihrer sauguten Band rockt sie auch mal ab und hat sogar einen Reggae oder ein Latin-Stück im Repertoire.
kurz, yvonne catterfeld ist ein lieber, disziplinierter, engelsgeduldiger „shooting star“ der auch mal „abrockt“. essstörungen hat sie keine, kämpft aber konzentriert, lieb, diszipliniert, mit guten umgangsformen und mit engelsgeduld dagegen. wie schön.
ich habe übrigens einen ziemlich grossen handabdruck im gesicht. von meiner eigenen hand. als ich den satz mit dem abrocken las, musste ich mir einfach mit der flachen hand auf die stirn schlagen.
mobil mit lagerfeld

im aktuellen db mobil magazin steht mal wieder der beweis dafür, dass man nicht über karl lagerfeld schreiben sollte, sondern ihn einfach reden lassen sollte, z.b. im interview, zwei, drei provokante fragen reichen da in der regel für 20 seiten. schon gar nicht sollte man einen bunte-reporter wie paul sahner über ihn schreiben lassen. das wird dann schnelll unglaublich schmierig und dumm.
widersprüchlich wirds auch, wenn man sahner schreiben lässt: im „editorial“ des heftes heisst es:
der modeschöpfer bringt [auf seinem landsitz in biaritz] gerne gäste aus adel, show und politik zusammen. dabei gibt es eine grundregel: »themen wie krankheiten, geldsorgen und probleme mit den kindern sind tabu«
das tabu gilt natürlich nicht für erste sahne journalisten wie sahner, der schreibt im ersten satz seines textes:
das beste ist — man kann mmit ihm über alles reden. amüsant, geistreich und vor allem selbstironisch steht karl lagerfeld, 66, dem besucher rede und antwort.
danach überschüttet sahner seine leser mit kotzwörtern wie „designergenie“, „hanseatisches understatement“, „hof halten“ und „gott in frankreich“. den beckmann versucht er auch an blödheit zu übertreffen: „wie fühlt man sich als lebende legende?“
eklig ist, was man über lagerfelds diätwahn erfährt: „seit dem 1. november 2000 habe ich kein milligramm zucker gegessen. ich vermenge rabenschwarzen espresso im mund mit einem schlück diät-pepsi, das ist mein bitterer schokoladenersatz.“
→ weiterlesenbelegtes brötchen
heute früh wollte ich mir ein croissant kaufen. der bäcker in der stargarder hatte allerdings so dermassen viele und leckere belegte brötchen auf dem tresen dekoriert, dass mich ein grosses, reich mit käse, salami und dicker saurer-gurken-scheibe belegtes brötchen anschrie: „kauf mich, marsch, marsch!“ ich gehorchte und zahlte einen euro sechzig. zum mitnehmen, ja.
auf dem weg zur strassenbahn freute ich mich wie blöd auf das brötchen. ich überlegte noch ob ich es beim warten essen sollte (aber wie sollte ich dann c't lesen?) oder erst im büro? ich entschied mich es beim warten zu essen. aber oh schreck! da klaffte ein grosses loch in der verfickten papiertüte! aber zum glück war das brötchen noch drin. puh. mmh, als ich das brötchen aus der verfickten papiertüte befreite, fiel mir auf, dass doch was fehlte: der ganze belag, die salami, der schnittkäse, die saure gurke, die tomatenscheibe, all das musste jetzt zwischen bushaltestelle und bäcker verteilt als taubenfrass ausliegen.
mir blieb nur ein mit mayonaise bestrichenes roggenbrötchen. war aber auch lecker...
„mount st. helens spuckt gas und asche“
fragen über fragen:
- part of the „old farts competition“?
- was hat der schockwellenreiter damit zu tun?
- wo bleibt old „popocatepetl“?
china now. here. together.

damit deutschland mit der neuen billig-lohn konkurenz mithalten könne setzt sich hans-werner sinn überdies für die schaffung zentralistischer strukturen, die wiedereinführung der bewährten 5-jahrespläne und für die abschaffung der „unsinnigen“ (sic!), zeitraubenden und unflexiblen parlamentarischen demokratie ein: „demokratie, lohnautonomie und wahlen führen nur zu noch mehr arbeitslosen“. von china lernen heisst siegen lernen.
sollte irgendeine pappnase das oben geschriebene ernst nehmen, es ist alles ironie und frei erfunden. es gibt im ifo gar keinen sinn...
→ weiterlesenporno ehrverletzend?
laut einer pressemeldung der mags-licensing gmbh bietet eines „der größten Versandhandelshäuser von Erotikartikeln“ „Produkte mit alten (sic!) Abbildungen von Michaela Schaffrath unter dem Namen »Gina Wild«“ an. michaela schaffrath habe aber niemandem — und das seit jahren — das recht zur zur nutzung „dieser Bilder“ und des namens „gina wild“ erteilt.
das ist ja gut. wenn sie urheberrechte auf die bilder und „ihren“ namen zu unrecht gebraucht sieht, kann sie dagegen vorgehen. hat bestimmt auch was mit dem „geistigen eigentum“, „lizenzen“ und „urheberrecht“ an den fraglichen fick-, arsch- und tittenbildern zu tun. das weiss jetzt ja sogar der geimeine blogger, dank urheberrechtsaufklärungskampagnen die sich der androhung von strafendem analverkehr bedienen und das bewusstsein „schärfen“ wollen.
was mich aber wundert ist, dass michaela schaffrath die veröffentlichung der „alten“ bilder nicht nur als „rechtswidrig“ oder geschäftsschädigend bezeichnet, sondern als „ehrverletzend“. wow. alte fickbilder von „gina wild“ sind also ehrverletzend.
[quelle]
wegsenden
herr weber hatte ne gute idee, die ich gleich mal aufgegriffen habe: ein klick auf wegsenden öffnet eine mail, mit der man einen hinweis auf den jeweiligen eintrag verschicken kann. irgendzwohin. hth.
kopfkino
mac teuer? pc nutzer missionieren?
es ist jetzt ja beinahe offiziell, apple rechner sind nicht teurer als dosen, „bruder“ meint zu dosen nutzern:
es ist jedem freigestelllt sich mit scheisse einzureiben und der parfümierten oma hinterherzurufen, dass ihr parfüm unerträglich stinke.
[...]
missionarisch? wer?
ich habe schon lange damit aufgehört zu versuchen den leuten die sich aus gewohnheit mit scheisse einreiben („machen alle“, „muss ich wegen der arbeit“, „ist billiger“, „ist doch gar nicht so schlimm“) davon zu überzeugen, dass es alternativen gibt. warum? weil es so witzig ist leute zu sehen, die mit scheisse eingerieben rumlaufen.
damenbrustkraulen
1991 war ich übrigens kölner meister im damenbrustkraulen.
wettkönig

eben, bei wetten dass, der typ der am deutsche-bahn-hochhaus am potsdammer platz 100 meter am seil nach oben geklettert ist heisst bernd strasser und hat ne eigene webseite (ok nicht er, seine firma, s' baumkletterteam).
was allerdings kaum einer weiss ist, dass man ihn auch mieten kann und mit ihm (quasi) auf bäume klettern kann. ganz faszinierend ihm a) bei der arbeit zuzuschauen (wie bekommt man ein seil in eine 30-40 m hohe baumkrone?) und b) selbst in baumkronen zu klettern. wir (mein alter laden in stuttgart) haben ihn mal angeheuert mit uns und ein paar studenten in stuttgart baumklettern zu machen, thema „nature touching“.
aber das ist ne lange und ne andere geschichte, demnächst schreib ich vielleicht mal was drüber. vielleicht.
neo award

eben bei dmig gelesen:
In der Kategorie beste Website einer TV-Comedy gewann die Sat.1-Show Genial daneben mit Gastgeber Hugo Egon Balder, teilte die Jury des undotierten Preises am Donnerstagabend mit.
hab ich da was verpasst? die genial-daneben-webseite besteht aus 5 seiten und ein paar emailadressen. wozu bekommt die einen preis als beste website? da schien eindeutig zuviel koks bei der juryentscheidung im spiel gewesen zu sein. oder sind die einfach nur blöd? oder ich.
→ weiterlesenneues schimpfwort
unfruchtbare zuchtstute.
salon
nico zeigt mal wieder geschmack. wenn er jetzt noch nutzloses wissen featured, dann baue ich ihm bei mir zuhause einen hausaltar.
popkomm
„Kauf, du Sau.“ — don dahlmann war im jammertal der jammernden eierköppe. erschütternd.
schuhe

frauen können stundenlang über schuhe reden, schreiben und philosophieren (neuer eintrag bei ste!) oder fernsehserien daraus machen. ich kann schuhe nur tragen und fotografieren.
→ weiterlesen1 GB per bluetooth vom handy

laut betriebssystem habe ich mir eben eine textdatei von etwa 1 GB grösse vom handy auf den laptop überspielt. hat 2 sekunden gedauert.
„in echt“ ist die datei nur 42 byte gross gewesen, auch wenn der finder 4 KB anzeigt. laut mac os x gilt also 1,00421143 GB = 4 KB = 42 byte — oder so.
geht doch

auch wenn die eierköppe noch so jammern, als „plattenlabel“ anonym stänkern („hallo klugscheisser“), per „kopierschutz“ und DRM den eigenen markt zerstören — es geht doch: independents, als .mp3 oder .ogg, ohne DRM für preise um die 10 euro/album und 1,20 euro/ track. das schlimme ist: das ist ein alter hut...