linktausch
Design made in Germany bietet einen linktausch an. finde ich gut.
Design made in Germany bietet einen linktausch an. finde ich gut.
eins ist so sicher wie das amen in der kirche; irgendein arschloch findet sich immer um mit adolf hitler wahlkampf zu betreiben. mal sinds die schmierentheater-populisten, mal george w. momentan ist auf der startseite von george w. ein wahlkampf-video mit al gore, howard dean, michael moore und — oops — adolf hitler in einer reihe zu sehen.
gestern mit einem nicht mehr ganz jungen mann aus der bayerischen provinz (selbstauskunft) und einem aus der rheinischen provinz ein paar bierchen und tee getrunken. erstmals seit monaten habe ich mich nicht als der klügste im raum gefühlt. ich arrogantes lügenschwein. der bayer mochte den schmutz, die baulücken, die einschusslöcher und die bausünden berlins nicht besonders, wir rheinländer schon. das seien „potentiale“, „räume“ und möglichkeiten die sich so in dieser stadt manifestieren. so ungefähr. wohl ein bisschen in der rheinisch optimistischen „wat wellste maache?“ tradition die mal als exil-rheinländer nie los wird.
aber auch südstaatler wie harald martenstein können diese stadt lieben:
Ich liebe ihre Versifftheit. Ich knie nieder vor dem schlichten Humor ihrer übergriffigen Bewohner, neige mein Haupt vor ihren Bausünden, küsse die Füße ihrer korrupten Elite, werfe mich in den Staub vor ihren Drogen- und Etatproblemen und flechte Kränze für die Habgier ihrer Finanzämter.
er habe nur eine kritische anmerkung: er habe das gefühl das berliner händler sich persönlich beleidigt fühlen, wenn man nicht abgezählt bezahlt und die dreistigkeit besitzt mit einem schein zu bezahlen. er schlägt vor zur linderung der berliner finanzkrise geldwechsler „aus dem Saarland, aus Bremen und aus Rheinland-Pfalz“ nach berlin zu schicken.
dem muss ich wiederum wiedersprechen. ich habe vor nicht allzulanger zeit in der kamps-filiale an der schönhauser allee 118a eine „speckseele“ mit einem 50 euro schein bezahlt. als ich der verkäuferin mit der 60er-jahre-style-hochgesteckten frisur den schein hinüberreichte duckte ich mich bereits innerlich in erwartung einer standpauke. statt dessen lächelte mich die verkäuferin an! sie lächelte mich an! und gab mir lächelnd mein wechselgeld zurück. ich habe das ein paar tage später nochmal mit einem 20 euro schein getestet. und sie lächelte wieder.
es geschehen noch wunder. amen.
[zeit-link via dd]
ich achte nicht sonderlich auf meinen körper und auf rechtschreibung, stosse für einen guten witz auch mal gute freunde vor den kopf und ich recherchiere meist äusserst oberflächlich. recherche bedeutet für mich: google, etwas allgemeinbildung und hier & da mal was querlesen.
deshalb freue ich mich über jede korrektur, ganz besonders natürlich wenn sie vom art director francis ford coppolas kommt:
name: Gundolf Pfotenhauer
betreff:Sofia Mini Artikelnachricht:
Der Erfinder und Designer der Sofia Mini war ein deutsches Gehirn und arbeitet als Art Director fuer Francis Coppola.
Ich wollte das nur schnell berichtigen.
Schon probiert? It's fun. Great for pool parties.Best
Gundolf Pfotenhauer
mist. ich habe keinen pool. also trink ich weiter schlosspils.
heute gestern früh bei meinem kaffee dealer in der (dem) monopol geblättert. schrecklich ödes magazin. ein artikel war alllerdings der hammer, allein die idee ist verleger-kopfstreichel-würdig: christoph schlingensief testet mit seinen eltern (!) das neue sony ericsson p900-handy. ich muss sagen, ich habe schon lange nicht mehr so gelacht.
morgen tippe ich vielleicht ein, zwei absätze ab. frisch abgetippt aus der monopol (nr. 2, juni/juli 2004, seite 92):
nach 60 minuten ist die karte eingesetzt, aber kaum noch entfernbar. das telefon hat sämtliche nummern auf der simkarte gelöscht und behauptet, sie wären vorsichtshalber auf einen noch nicht eingesteckten memory stick duo gespeichert. „jetzt sind die ganzen nummern weg. vom krankenhaus, von dr. hufnagel, dr. eisenberg und dr. schlösser. ich muss montag meine blutergebnisse abrufen“, ruft meine mutter. - „die tasten sind zu klein. ich fühl kaum was!“, sagt mein vater und versucht die tastatur abzubrechen. [...]→ weiterlesennachdem mein vater das gerät mehrfach mit der flachen seite auf den holztisch geschlagen hat, flüchte ich mich erstmal mit den resten in mein ehemaliges kinderzimmer und komme nach weiteren vier stunden auch zu dem schluss, dass das neue p900 vielleicht das zeitraubenste telefon ist, das ich je in den händen hatte.
[...] Wir verbinden keine sexuellen Motive mit unseren Aktivitäten. Genuß von uneingeschänkter Freiheit, Hinterfragen von Konventionen und Abbau von Verklemmtheit, das sind unsere Beweggründe.
...über treibsand.
die schuhe von dem typen gegenüber machen ihn sicher 5-10 zentimeter grösser.
in kreuzberg gibts wirklich nen eisladen der „leckmich“ heisst.
den typen der in der bahn kurz vor der bandansage die bandansage aufsagt habe ich kürzlich aus der hüfte fotografiert. weils so unscharf ist, veröffentlliche ich es hier. herr denes? lesen sie hier noch mit oder soll ich ihnen ne mail schicken?
→ weiterlesenapple mail lässt wirklich kaum noch spam an mich ran. alle 2-3 tage oder wenn die 100 voll ist, überfliege ich meinen spam-ornder kurz und angele bei bedarf die fälschlich als spam eingeordneten mails raus. wie effektiv mail.app den spam mittlerweile ausfiltert sehe ich seit dem ich gmail habe; da kommt wesentlich mehr junk durch.
aber heute war mail.app etwas übereifrig, filtert meine erste iTunes Music Store rechnung aus. tz:
sadamm hussein: „And say hello to everyone“
„Edelgard nur in Begleitung einer Handtasche und einer Banane in Richtung Stuttgart“, sie geistere gerade durch die blogs, die edelgard, die dings-ministerin.
...weint und hat pickel. bild, übernehmen sie...
[via holinks]
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[von schrankmonster]
die strasse in der ich im prenzlauerberg wohne ist eine sackgasse. sie endet an einem sehr tiefen graben in dem die berliner s-bahn hin und her und im kreis fährt. weil der graben so tief ist, hört man die s-bahn so gut wie nie. weder auf der strasse, noch bei mir zuhause. überhaupt ist die strasse sehr ruhig, konstruktionsbedingt hat man kaum durchgangsverkehr. manchmal kann man taxifahrer und LKW-fahrer bei der kunst des rückwärtsfahrens beobachten, aber das isses dann auch schon verkehrsmässig. im hinterhof bei mir höre ich, wenn überhaupt, nur verkehr ohne fahrzeuge. das aber auch nur einmal bisher. auch nicht witzig.
sonntag abend kam ich etwas übellaunig und hungrig in meine sackgasse. ich hatte um ca. 18 uhr heisshunger auf „currywurst“ bekommen und war ärgerlicherweise unfähig am sonntag eine göffnete würstchenbude zu finden. und das in der „hauptstadt der wurst“, wie der WDR alle 3 monate durch live-reportagen aus berlin im ARD morgenmagazin zu belegen versucht. ich war so wurstgeil, ich hätte mir sogar eine dosen-currywurst reingezogen. die findet man beim plus direkt neben dem hundefutter.
mir kam in meiner sackgasse ein sehr seriöses pärchen entgegen. ungewöhnlich; wenn überhaupt kommen mir dort abgerissene gestalten, studenten oder fahrradfahrer (oft in personalunion) die in der sackgasse wohnen entgegen. die frau kam mir bekannt vor: schlank, rotartige haare, runtergezogene mundwinkel und randlose, rechteckige brille. „brigitte zypris!“ dachte ich und lobte mich innerlich für mein hervorrganedes politiker-namensgedächnis. die dings-ministerin. ich nahm mir noch während ich sie so unauffällig wie möglich anglotzte vor, sie gleich am nächsten tag durchzugoogeln. sie bemerkte mein glotzen und erwiderte es. ich glotze weg und wieder hin, ich wollte ja sicher gehen. die eckige, randlose brille und eine warzige hautwölbung am runtergezogenen mundwinkel versuchte ich in mein löchriges gedächnis einzubrennen.
am montag verriet mir google, dass brigitte zypris nicht besonders schlank und dunkelhaarig sei. die seite bundesregierung.de veriet mir aber, dass es noch eine andere bundesministerin gab die kein mensch kennt: edelgard bulmahn. alles was ich in meiner sackgasse gesehen hatte passte, nur die brille war auf allen bildern zwar randlos, aber rund statt eckig. auf edelgard-bulmahn.de fand ich dann aber doch noch ein bild von edelgard bulmahn mit eckiger brille, auch die mundwinkel waren auf dem bild trotz lächelns runtergezogen. passte also, ich hatte edelgard bulmahn bei mir in der sackgasse gesehen.
die frage was sie dort gemacht haben könnte überfordert mich. paartherapeuten haben wahrscheinlich wie die currywurstbuden sonntags geschlossen. dass die ministerin dort thiersemässig wohnt kann ich mir nicht vorstellen. vielleicht hat sie mit ihrer begleitung s-bahnen beobachtet oder gezählt. graffiti und dope kaufen schliesse ich aus, keiner von beiden hatte ne basecap an.
das beste an der geschichte ist; ich weiss gar nicht ob sie stimmt oder ob ich sie nur geträumt habe als ich gestern bei anke engelke ihre fernsehsendung ins langeweile bedingte koma gefallen bin. aber ich glaube sie stimmt. die geschichte.
→ weiterlesenim aktuellen spiegel, zur aktuellen bill clinton hype:
die schriftstellerin toni morrison hat ihn [bill clinton] den „ersten schwarzen präsidenten amerikas“ genannt. ein redlich verdienter titel.
notiz an mich selbst: unbedingt mal zu „onkel toms hütte“ fahren, das ist ganz links unten auf dem bvg-liniennetz-plan.
foodwatch burgerbewegung:
McDonald´s lässt in Deutschland jedes Jahr rund 30.000 Tonnen Rindfleisch zu Hamburgern verarbeiten, das von etwa 100.000 Milchkühen stammt. Die Tiere bekommen Gras bzw. Heu und Silage zu fressen - und die tägliche Ration „Milchleistungsfutter“. Dieses Futter enthält acht bis zehn Prozent Soja, wovon ein großer Teil gentechnisch verändert ist.
mir eigentlich egal ob die rinder im big-mäc mal genveränderten soja gefressen haben, aber sagen sollten die einem das schon. andererseits weiss man ja bereits seit dem glatt gelogenen „reinheitsgebot“ der burger „buns“ was macdonalds von seinen kunden hält: nix, die sind eh zu blöd um sowas komplizieres zu raffen. wenn bloss die big-mäc sosse nicht so verdammt lecker wäre.
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