schlechter witz
rumkugeln wollen sie? machen sie das doch bitte draussen!
rumkugeln wollen sie? machen sie das doch bitte draussen!
irre langweiliger artikel in der zeit: netzer und delling über „freundschaft“. einzig memorables tidbit: die beiden sind schwer befreundet, siezen sich aber auch privat. find ich gut.
tom berichtet, dass manche us-amerikaner ihr land im schriftlichen austausch u.a. auch „us fuckin' a“ nennen.
heute war ich bei VIVA in köln. ich musste mal pinkeln. vorher habe ich mir mit voller blase noch eine cinamon-roll beim wucherpfennig (aka starbucks) einverleibt. leider hatte kassierer eine blöde ausrede zur hand, warum er die roll nicht aufwärmen konnte. das reduzierte mein vergnügen an der cinamon-roll ganz erheblich.
schlechter als vorher gelaunt folgte ich also den toiletten-schildern in den keller zum klo. leider musste ich unverrichteter dinge umdrehen, weil VIVA offensichtlich auch eine sendung im programm hat, die vor der VIVA-keller-toilette aufgezeichnet wird. heute wollte ich nicht ins fernsehen. ich hatte meinen bad-hair day.
bleibt die frage, wie heisst die sendung die vor der toilette aufgezeichnet wird?
wie soll ich dieses zeichen deuten?
wirres.net - das schlosspils unter den deutschen weblogs?
notiz: bei langeweile mal weblogs einer biersorte zuordnen.
arte, heute nacht um zehn nach 12;
ich glaube das könnte man gucken:
Deutschlands bekannteste Komikerin Anke Engelke und der Schauspieler Nikolai Kinski, Sohn des berühmt-berüchtigten Mimen Klaus Kinski, treffen sich in Berlin und kommen sich beim Streifzug durch das Nachtleben der Hauptstadt näher.Dokumentation, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung
Von: Hasko Baumann
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nachtrag: naja. war eher unwitzig und -spannend. hat mir vor allem mal wieder gezeigt, wie schön berlin gerade bei nacht und überhaupt ist. viel spannender war vorher frank farian bei maischberger, wie er über die werbenutte gelästert hat. angeblich bezeugen in farians buch mehrere (ex-)frauen von blendi („ich brech die knochen der stolzensten frauen“), dass er sie teilweise blutig geschlagen hat.
bin immer noch gespannt, was sich die aufblaser und ghostwriter vom fachblatt für bigotterie zur verteitigung des schwätzers einfallenlassen. morgen gibt farian ne pressekonferenz in der er sein neues buch vorstellt, medienecho wirds also die nächsten tage genug geben.
ganz weit vorne dieses buch. ausserdem auch neu auf meiner blogrolle; das neunvoltblog.
[via herr röll]
→ weiterlesenjedes jahr wieder...
eine postkarte die ich seit 8 jahren alljährlich aus dem schuhkarton ziehe. aber es soll ja auch leute geben die andere uralte witze von mir noch nicht kennen...
kl: wann ist ostern?
ix: kommt drauf an.
ix: ostersonntag ist am sonntag.
ix: ostermontag ist am montag.
kl: okay ...
kl: also jettz am weekend
ix: jo.
ja. ich rede auch in echt in der art.
scheisse heisst jetzt „noch verbesserbar“, sonst ändert sich nichts.
etwas differenzierter: schlecht programmiert oder nicht funktionierend heisst jetzt „noch verbesserbar“. hintergrund: man kann auf der musik-plattform phonline zwar nach „madonna“ suchen, mit diesem suchwort aber nichts finden. über die id 32877 und zwei andere obskure suchtechniken findet man madonna, schreibt der spiegel:
Phonoverbands-Sprecher Hartmut Spiesecke räumte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE ein, dass die Suchfunktion "noch verbesserbar" sei, bestand aber darauf, dass man die Madonna-Alben finden könne.
alter schwede; die sehen ganz schön schwedisch alt aus, diese musik-heinis.
wie bereits am 14.3. von mir vorhergesagt ist jetzt die story über jörg böckem in der bild-„zeitung“. ich hatte ein überschrift wie „spiegel reporter in wahrheit pornodarsteller“ erwartet, nu steht in der bild:
Ich drehte Pornos, um meine Sucht zu finanzieren
[mehr zu „jörg böckem“ auf wirres.net]
das wort das ich als überschrift gewählt habe ist völlig unpassend. genauso unpassend wie das wort „pop-titanen“. selbst der spiegel übertitelt jetzt schon mit dem wort pop-titanen. in dem so übertiteltem artikel steht, dass frank farian eine buch-attacke auf dieter bohlen startet, nach eigenen worten um ihm „die rote Karte zu zeigen“.
witzig was er laut spiegel und einem offenen brief auf seiner website alles so sagt: bohlen sei ein provinzkacker, scharlatan, hohlkopf und die grösste dreckschleuder der nation, kupfere ständig ab, lasse andere produzieren und sei denen gegenüber die ihm geholfen haben undankbar.
den „offenen brief“ an dieter bohlen, den frank farian auf seiner webseite veröffentlicht hat, kann man glaube ich nur mit abgeschaltetem javascript sehen. das format ist auch nicht besonders „offen“; einfach ein grosses, leseunfreundliches gif-faksimilie. der inhalt kann einem aber den tag kanteln.
bin mal gespannt was der schmusebär von bohlen, na, wie hies er noch, diekmann jetzt nachlegt. denn auch wehren kann sich der bohlen ja nicht alleine. dafür braucht er die bild-„zeitung“.
cappuccino gibts in den niederlanden mit „opgeklopte of gestoomde melk“. natürlik ook met slagroom.
witzig der zoll. stellt plakate in flughäfen auf denen steht, man solle „Waren, deren Einfuhr verboten oder eingeschränkt ist, z.B. Rauschgift, Waffen und Munition“ unbedingt bei der einfuhr anmelden (zollinformationen).
die ham humor!
ford ka-werbung war immer scheisse. typ vergeblicher versuch cool und „credible“ zu sein. c&a werbung war auch jahrelang so. wirkte immer leicht peinlich, anbiedernd. ganz übel.
herr vowe hat jetzt aber eine wahre perle von ka-werbung ausgegraben. die war so gut, dass sie zurückgezogen wurde. schade eigentlich. jule meinte die werbung könnte ein grund sein das auto zu kaufen, auf das elche so gerne scheissen: the ka's evil twin.
→ weiterlesenverwirrend. seit einigen tagen hat sich das video von tyler crotty, dem fetten jungen der während einer bush-rede gähnt und rumzappelt herumgesprochen. selbst in den zdf nachrichten war es zu sehen (auf david letterman seiner seite kann man das original sehen und herr vowe hat eine quicktime version).
nun lese ich im tagesspiegel, das der bekannte dauerwerbe- und embedded-sender cnn diese aufnahmen wiederholt hat und sich damit mächtig ärger mit dem weissen haus eingehandelt habe. daraufhin solle sich der moderator mit der bemerkung das video sei eine fälschung entschuldigt haben.
irre. cnn küsst des präsidenten arsch und bezeichnet gesendetes material bei nichtgefallen als fälschung.
bilder von herrn husseins getöteten söhnen werden überall im fernsehen gesendet, die von gelynchten amerikanischen paramilitärs nicht. nicht etwa aus humanitären oder ästhetischen gründen, sondern weil man den „somalia effekt“ fürchtet, also aus rücksicht auf die regierung - als ob die amerikanischen fernsehstationen hofberichterstatter wären. quod licet iovi, non licet bon jovi.
don kotzt in eine ähnliche richtung (knarz meint ich sollte vor dem link warnen. also nur in stabiler seitenlage klicken.).
→ weiterlesenheute ist der 04.04.04; das wollte ich mir mal notiert haben.
I fear new browsers, even when they bring gifts - Vergilius
tom sagt: „ich behaupte mal, eine nützliche seite. hilft einem über manch fröhliche minute weg.“ ich sag, das stimmt. bookmarkbefehl.
meine schwester berichtet per email aus brasilien. in der mail weist sie nochmal darauf hin, dass „maenner cellulite gar nicht sehen“. über unser gemeinsames hobby:
Salvador war wunderschoen [...]. Eine Nacht haben wir uns ganz bitter mit Caipirinha (das bedeutet hier ein grosses WAsserglas mit Schnaps in dem zwei Limonen und ein Stueck Eis schwimmen) betrunken.
das wollte ich mal allen barkeepernhaltern zurufen, die meinen, caipirinha müsse in cocktailgläsern mit firlefanz serviert werden. die süsse plörre ist dann selbst nach 10 minuten verkünsteltem werkeln ungeniessbar und unbezahlbar. einzig und allein in stuttgart hatten einst ein paar leute geschnallt wie man das mit dem caipirinha macht: er gehört in wassergläser! doo.
vichy hat ein neues produkt gegen orangenhaut. cellulite. das ist etwas was frauen jedes alters in panik versetzt. meine schwester behauptet stets und steif und fest, sie leide darunter. auf meine aufforderung es mir zu zeigen, quetschte sie mit beiden händen die haut eines ihres oberschenkels zusammen und sagte stolz: „da siehste, wie eklig“. das die wölbungen der haut ohne zuhilfenahme ihrer hände nicht da waren, im gegenteil, ihre oberschenkel glatt und völlig streifenfrei waren akzeptierte sie nicht.
vichy greift diese angst der frauen nun geschickt auf, wirbt aber äusserst geschmacklos für das neue produkt liposyne, indem es suggeriert man könnne die olle haut damit ausziehen. kürzlich habe ich das animiert im fernsehen gesehen, eine frau die ihre ornagenhauthose einfach auszog und darunter dann knackige, feste, rosige haut trug. als ich das erstmals sah wusste ich nicht ob ich schockiert sein sollte angesichts solcher splatterbilder oder einfach laut lachen sollte. ich entschied mich laut zu lachen. jetzt hat vichy eine massive printkampagne gestartet.
→ weiterlesen„zuvieldienst“, ein blöder alter zivi-gag. ich bin vor ein paar tagen über die website meiner alten zivi-stelle gestolpert. witzig. das ist jetzt schon fünfzehn jahre her dass ich in dort meinen zivildienst gemacht habe. eine schöne zeit, an die ich gerne zurückdenke. lange nicht mehr gemacht. aber meine jüngsten mitfahrer in berliner s- und u-bahnen haben mich an meien zivildienstzeit erinnert, auch karsten van rhyssen, als ich ihn kürzlich sah.
ich bin damals in der „lebensgemeinschaft“ sassen als zivi in der holzwerkstatt gelandet. dort wurden vogelnistkästen hergestellt. ziemlich viele. irre gut liefen damals auch „schaukelschienen“, mit denen sich seitlich schaukelnde kinderwiegen zu längs schaukelnden wiegen umbauen liessen. vielen antroposophen war das damals (und wahrscheinlich auch noch heute) ein ernsthaftes anliegen. aber vor allem wurden dort nistkästen gebaut. gebaut wurden die kästen von erwachsenen behinderten, die dort nicht „behinderte“ sondern „dörfler“ genannt wurden. intern ab&an auch liebevoll heiopeis. zum teil hatten die erstaunliche fähigkeiten und konnten eigentlich mit hilfe von schablonen und festen arbeitsabläufen alle arbeiten bis zum fertigen nistkasten ausführen. nur die zuschnitte und arbeiten an den grossen maschinen wurden von zivis oder festangestellten ausgeführt.
in der zeit in der ich da war, kam irgendwoher ein ehrgeiz ein paar neue produkte zu entwickeln. war allem das klassische sassener futterhäuschen war eigentlich scheisse, im wahrsten sinne des wortes, weil die vögel beim fressen bekanntlich auch scheissen - und das in diesem falle direkt ins fressen. ich habe dann eine einfache kiste mit deckel gebaut, ein paar löcher gebohrt aus denen die körner rausfallen und dann ein paar kanten schräg abgeschnitten, damit es nach einem antroposophischem produkt aussah. heutzutage würde man sowas design nennen. beim design für den briefkasten, habe ich den antroposophen ein paar ganz scharfe rechte winkel untergejubelt. trotzdem verkauft sich das ding offenbar auch nach 15 jahren unverändert gut. das ich die dinger aus heutiger sicht nicht besonders gelungen halte, wird durch meine freude darüber aufgewogen, dass sich die dinger heute noch im sortiment befinden. das ist heutzutage ja nicht jedem produkt vergönnt.
die antroposophen, ja das ganze leben in sassen zeichnet sich durch eine gewisse nachhaltigkeit und ablehnung von mode aus. die belegschaft der holzwerkstatt ist der von vor 15jahren noch sehr ähnlich. nur dass die herren zum teil haare verloren haben, etwas ergraut oder gebückter aussehen. mist. ich erinnere mich kaum noch an die namen. beschämend. wo sind die namen hin? ich bin sicher, alle der jungs die sprechen können würden meinen namen noch kennen und von denen die nicht sprechen können würden mich auch noch mindestens 50% erkennen. constantin ist nicht mehr da. wahrscheinlich in der nachbarwerkstatt am richthof gelandet. constantin war super. er hat damals immer ein selbstkomponiertes lied gesungen, es hiess „audi“. auch der text bestand lediglich aus diesem einen wort. das lag daran, dass seine eltern damals einen audi fuhren. an eduard kann ich mich gerade auch noch erinnern, er schliff und brach kanten wie ein weltmeister. der ist ganz weiss am kopf geworden. ich habe in den über zwei jahren nie gelernt zu verstehen was er sagte. ich wusste zwar immer was er wollte, aber was er sagte wusste ich nie. was er sagte war aber immer alles bestens gelaunt.
sensationell auch meine erinnerung an die sozialpädagogig-praktikanten. die wollten nicht nistkästen streichen sondern therapeutische gespräche führen. das zementierte bei mir das eine oder andere vorurteil.
in sassen traf ich übrigens auch einen jungen mann, der jedem beliebigen datum den wochentag zuordenn konnte. im kopf, ohne kalender. kai hiess er. sonst redete er nicht viel. konnte aber begnadet weben. herzallerliebst auch christopher, ein autist der schwierigkeiten mit den worten hatte, dafür aber einen siebten sinn für versteckte nahrungsmittel hatte. die verschlang er nach dem fund immer etrem schnell. zahnpasta, leinöl und spülmittel ordenete er übrigens auch den lebensmiteln zu. am essenstisch wurde er zum langsam-essen und sprechen angehalten. da er mit der zuordnung der worte schwierigkeiten hatte, brauchte er manchmal vier bis fünf anläufe, bis er das wort für butter fand (bitte den käse haben!? bitte das brot haben!? bitte das tartex haben!?). seine stimmlage und art zu sprechen nachzumachen lockert noch heute jedes beerdigungsessen auf zu dem ich eingeladen werde.
apropos „heiopeis“; im kino ist derzeit ein film zu sehen in dem „behinderte“ die wahren stars sind: kroko. gerade mal die hauptdarstellerin franziska jünger kann mit den behinderten mithalten (+der dicke auch). die behinderten wiederum werden von mitgliedern des ensembles des theater thikwa dargestelllt. grandios dargestellt - nicht gespielt.
äusserst amüsant und (in meinen erinnerungen) rührend, der film.