ich wollte mir für ein projekt unbedingt zwei adafruit neo-pixel lichtstreifen mit je acht LEDs kaufen.

bei amazon kostete einer ca. 15 euro. bei adafruit direkt 6 dollar (ca. 5 euro). die amazonbestellung wäre per prime kostenlos, adafruit bot eine dhl-express-lieferung für 19 dollar an. nach meiner rechnung waren das €30 bei amazon und $31 (ca. €26) bei adafruit inklusive lieferkosten. also habe ich bei adafruit bestellt.

was ich unterschätzt hatte war die laxe dhl-auslegung von „express“ und die gebührenordnung des deutschen staats.

auch wenn die sendungsverfolgung mir bereits einen tag nach dem versand überoptimistisch die lieferung am abend ankündigte, verschob sich die expresslieferung dann doch noch in den folgenden 3 tagen um je einen tag. als dann am abend des vierten tages nach der bestellung ein dhl-bote in der tür stand, musste ich nochmal 21,14 euro zahlen. 6,26 euro „Einfuhrumsatzsteuer“, 12,50 euro „Kapitalbereitstellungsprovision auf Zoll und EUSt“ und 2,28 euro „MwSt. auf Kapitalbereitstellungsprovision“. natürlich hatte der dhl-bote auch kein wechselgeld parat, so dass ich passend zahlen musste. das ist insgesamt immer noch besser als gelieferte waren im zollamt abzuholen, aber bei einem warenwert von 10 euro 16 euro für den versand und 21 euro für steuern und abgaben zu zahlen ist irgendwie nicht das was ich mir unter globalisierung und welthandel vorstelle. zumal ich mir bei vielen amazon-bestellungen ebenfalls nicht sicher bin, ob die waren, die nicht selten direkt aus england oder china kommen, ordnungsgemäss verzollt und versteuert wurden.