disclusures + fairness

felix schwenzel, , in wirres.net    

überall liest man zur zeit lobeshymnen auf die neuen technorati-tags. zu recht. was mir immer wieder positiv auffällt wenn ich im angloamerikanischem raum rumlese ist die offenheit, genauer die fairness und ehrlichkeit dem leser gegenüber. wenn cory doctorow über technorati schreibt sagt er am ende, dass er technorati berät. david weinberger, der sich ebenfalls positiv über die technorati tags äussert schreibt gleich am anfang dazu, dass er in technorati‘s „board of advisors“ sitzt. er geht sogar noch weiter und veröffentlicht ein „disclosure statement“ in dem er versucht mögliche abhängigkeiten oder störungen seiner objektivität darzustellen. ross mayfield schreibt zu seinem technorati-tags-lob auf corante, dass seine firma socialtext kunde von technorati ist und er dort viele leute kenne. gen kanai tut das auch.

irre ich mich hier in meiner wahrnehmung, oder warum ist mir das noch nie in deutschland aufgefallen? wer gibt hier von sich aus zu, dass er in seiner wahrnehmung, seinem urteilsvermögen eingeschränkt sein könnte und nennt von sich aus die gründe dafür? und wenn es mal eine flunder erwischt dann sind es die anderen schuld und die verantwortung für das eigene handeln wird brüsk abgelehnt.

hosen runter!

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