manipulator moniert „manipulation“

felix schwenzel, , in wirres.net    

„pater noster“ von fridolin leiber
symbolbild eines verkürzten berichts

der regensburger bischof gerhard ludwig müller sieht eine „kampagne“ der „medien“ gegen „die kirche“. br-online.de schreibt:

Der Bischof von Regensburg bat die Katholiken und Katholikinnen, der Kirche treu zu bleiben, „so wie auch damals die Katholiken und Katholikinnen treu gewesen sind, der Kirche Jesu Christi.“ Die Menschen würden „manipuliert durch verkürzte Berichte, durch ständige Wiederholung von Vorgängen aus alter Zeit.“ So dass „der Eindruck erweckt wird, die Kirche – das ist eine Institution, wo die Leute völlig verdorben sind“, so Müller in seiner Predigt.

jemand, der jeden tag mehrfach die geschichte von einem handwerker der vor mehreren tausend jahren zu tode gefoltert wurde erzählt, findet es manipulativ, wenn man verkürzt von vorgängen aus alter zeit berichtet?

erschüttert gerhard ludwig müller mit solchen äusserungen nicht die grundfesten der kirche? was wäre die kirche ohne die manipulation von menschen durch verkürzte, unbewiesene, aufgepimpte und ständig wiederholte, zweitausend jahre alte geschichten?

bald ist es dann wohl soweit, dass sich bischöfe öffentlich gegen wunschdenken, realitätsferne oder das anbeten von untoten aussprechen.

[br-online-link via jonet, siehe auch die originalpredigt von gerhard ludwig müller. bildquelle]

„pater noster“ von fridolin leiber
symbolbild eines verkürzten berichts