links vom 06.01.2015
felix schwenzel, , in wirres.net
verwickeltes.wordpress.com: Kraut von Rüben sortiert - Krautreporter durchgezählt #
marc wickel hat sich mal den output der krautreporter angesehen und seine meinung zu den dort veröffentlichten texten dazugeschrieben:
Meine Meinung: Schlechte Recherche bei zu vielen Texten. Und den Rest finde ich größtenteils langweilig.
im durchschnitt haben alle autoren 2,7 texte veröffentlicht, zählt man nur die aktiven autoren (12 der auf krautreporter.de gelisteten autoren haben noch nichts veröffentlicht) sind es 3,7 texte. von tilo jung sind bisher 19 texte veröffentlicht worden. die texte von jung sind verschriftlichte und leicht geglättete versionen seiner ellenlangen interviews. die video-interviews von tilo jung muss ix meistens nach kurzer zeit abbrechen, vor allem wegen der aufgesetzten art zu reden und zu posen. aber auch die texte kann ich nicht länger als ca. 10 minuten lesen. ich finde es aufregender, lehrreicher und spannender einem bach bei seinem lauf zuzusehen oder leute auf der strasse vorbeilaufen zu sehen. aber das ist meine unbedeutende meinung und befindlichkeit. es gibt bestimmt leute die sowas gerne sehen.
was mich allerdings, wie marc wickel, wundert: damit soll der angeblich kaputte journalismus „gerettet“ werden? vielleicht haben die krautreporter da auch was verwechselt. guter journalismus, tolle geschichten können viele tausend zeichen lang werden. aber die länge von interviews macht noch keine qualität. was ich von gutem journalismus erwarte ist verdichtung, zuspitzung, herausarbeitung der relevanten aussagen, eine bewertung oder kontextualisierung. leute einfach reden lassen und tilo jung dabei zuzusehen wie er, mit gespielter oder echter tapsigkeit, darauf hofft, die leute aus der reserve zu locken — das will ich mir nicht ansehen oder lesen. sollte irgendwann einmal was spannendes in einem von tilo jungs interviews passieren, hoffe ich darauf, dass mich jemand drauf hinweist. einmal ist das auch schon passiert (nachtrag: zweimal. vielleicht auch dreimal.), allerdings nicht auf krautreporter.de.
mich stört es nicht, dass tilo jungs interviews die krautreporter.de-seite wie mit süssem hirsebrei füllen, ich kann sowas gut ignorieren. was mich stört ist das etwas zu sporadische vorkommen von krautreporter-rosinen.
ich bin mir nicht sicher was ich von den krautreportern erwartet habe. ich glaube, ich wollte mich überraschen lassen. das hat bisher nicht so hundertprozentig geklappt. es gab durchaus bereits ein paar rosinen; ein paar geschichten im letzten jahr habe ich so gut gefunden, dass ich sie auch verlinkt habe (zum beispiel 1, 2, 3, 4). einige habe ich für so schlecht befunden, dass ich sie verlinkt habe (diese zum beispiel). aber das wow, die überraschung blieb bisher aus.
ein paar solide reportagen würden mich übrigens schon überraschen.
willkommen-in-gotham.de: NYGIDA #
torsten kleinz über toleranz und zuwanderung in new york.
youtube.com: Japanese TV Commercials [ 2014 weeks 50, 51 & 52 ] #
hm. eigenartig. alles.
techdirt.com: Our Reply To A Totally Bogus Monkey Selfie Cease & Desist #
sehr unterhaltsam zu lesen, obwohl jura. was man aber auch sagen muss: das mit dem urheberrecht ist mittlerweile so kompliziert und weit entfernt vom gesunden menschenverstand, dass einem der kopf brummt.
stories.californiasunday.com: The California Sunday Magazine #
erin sheehy:
Whittier, Alaska, is a town of about 200 people, almost all of whom live in a 14-story former Army barracks built in 1956. The building, called Begich Towers, holds a police station, a health clinic, a church, and a laundromat. Its hallways resemble those of a school or a detention center. One can often find residents shuffling around in slippers and pajamas.