zeit.de: „Geld ist nie weg?“
marc brost und mark schie­r­itz:

Lutz Otte hat die Da­ten von Steu­er­sün­dern an den deut­schen Fis­kus ge­lie­fert und muss­te da­für in der Schweiz ins Ge­fäng­nis. Ein Ge­spräch über Gier, Mo­ral und eine Ta­sche vol­ler Bar­geld.

ZEIT: Wie vie­le Adres­sen ha­ben Sie ge­lie­fert?

Otte: Ich hat­te ins­ge­samt etwa 18.000 deut­sche Adres­sen. Im Ge­spräch stell­te sich her­aus, dass man an ei­nem Groß­teil die­ser Na­men gar nicht in­ter­es­siert war. Man hat ge­sagt: Al­les, was un­ter 100.000 Euro ist, macht uns viel zu viel Ar­beit, das wol­len wir gar nicht ver­fol­gen. Und da­mit fie­len die meis­ten Adres­sen un­ter den Tisch.